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Bewerben, obwohl nicht die passende Stelle ausgeschrieben ist? Eine Initiativbewerbung kann genau das richtige Mittel sein, um an seinen Traumjob zu kommen. Worauf Du im Vergleich zur klassischen Bewerbung achten musst, verraten wir Dir.
Wie der Name schon sagt, geht bei der Initiativbewerbung die Initiative von Dir aus. Das ist zwar logisch, aber essentiell, um zu erkennen, worauf es ankommt. Also lohnt es sich, sich dies nochmal vor Augen zu führen.
Ebenso bewusst muss man sich darüber sein, dass eine Initiativbewerbung für den potentiellen Arbeitgeber Aufwand bedeutet. Er kann sie keiner expliziten Stelle zuordnen, sie kommt unerwartet. Ziel ist es daher, sich zu überlegen welchen Mehrwert man dem Unternehmen bieten kann und dies so zu präsentieren, dass sie Dich kennenlernen wollen, wie der Karrierecoach Bernd Slaghuis dem Spiegel mitteilt.
Damit Deine Bewerbung nicht einfach wegsortiert wird, helfen Dir folgende vier Tipps:
Wie eingangs erwähnt, bedeutet Deine Initiativbewerbung erstmal Arbeit für den potentiellen neuen Arbeitgeber. Daher musst Du den Leser davon überzeugen, dass es sich lohnt, seine Zeit für Dich zu investieren. Wichtig hierfür ist, dass Du Selbstsicherheit ausstrahlst. Dafür musst Du Dir im Klaren darüber sein, wie Deine berufliche Zukunft in dem Unternehmen aussehen soll.
Nebst diesen Fragen, die Du Dir stellen solltest, ist es wichtig, dass Du ein Bewusstsein für Deine Stärken und Expertise entwickelst, um Dich angemessen präsentieren zu können.
Um mit Deiner Wunschposition einen Mehrwert zu schaffen, musst Du Dich vorab gut über das Unternehmen informieren.
Nur wenn Du einen Rahmen schaffst, kannst Du definieren, welchen Vorteil das Unternehmen mit Dir hätte. Wenn Du Dir schließlich darüber bewusst bist, dass Du für das Unternehmen unverzichtbar bist, kannst Du Dich mit mehr Selbstbewusstsein bewerben.
Da es sich um keine ausgeschriebene Stelle handelt, auf die Du Dich bewirbst, musst Du bei allem auf den Punkt kommen. Andernfalls kann der Personaler oder Geschäftsführer sich kein Bild von Dir machen und wird Dich wahrscheinlich direkt abweisen.
Um Erfolg zu haben, sollte man dem Arbeitgeber bei einer Initiativbewerbung eine möglichst genaue Zielposition darstellen. Wenn man die Bewerbung allgemein hält, um möglichst viele Position anzusprechen, kann dies der ebenso größte Nachteil sein, da Dich der Leser Deiner Bewerbung nirgends zuordnen kann.
Stelle also klar dar, was Du machen möchtest, was Du Essentielles mitbringst und wer Du bist.
Da eine Initiativbewerbung sowieso schon von der klassischen Bewerbung abweicht, hast Du die Möglichkeit Dich auf dem Kontaktweg ebenfalls abweichend von der Norm zu bewegen.
Informiere Dich vorab darüber, wer der geeignete Ansprechpartner für Deine künftige Position ist. Wenn Du das weißt, überlege Dir, wie Du den Kontakt aufbauen willst.
Dies kann kreativ sein, indem Du Dich mittels einer Website oder einem Video präsentierst oder simpel gehalten werden, indem Du der Kontaktperson eine Nachricht bei XING schreibst. Erwähne, dass Du in Deiner Karriere einen neuen Weg einschlagen möchtest und deren Unternehmen schon länger im Blick hast. Stelle Dich mehr in dem Sinne als neuen Kollegen dar und nicht als Bewerber. Schlage hierfür zum Beispiel ein Treffen zum gemeinsamen Kaffetrinken vor.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass Du Dich in Deinem Netzwerk umguckst, ob es eventuell gemeinsame Kontakte gibt, auf die Du zugehen kannst, um mit dem Unternehmen Kontakt aufzubauen.
Veröffentlicht
02.11.2021