Die Berufswahl ist ein spannender Prozess, der aber auch einige Nerven kostet. Studieren? Ausbildung? Oder vielleicht ein Unternehmen gründen? Die Berufsorientierung beginnt schon früher, als Sie glauben. Diese Tipps helfen Ihnen dabei, wichtige Schritte in die richtige Richtung zu machen.
Mit dem Ende der Schulzeit kommt die große Freiheit: Niemand schreibt Ihnen vor, was Sie aus Ihrem Leben machen, kein Berufsleben ist vorgezeichnet. Das ist eine große Chance für Sie! Es liegt ausschließlich an Ihnen, wie Sie Ihre zukünftige Karriere planen. Allerdings haben Sie damit auch die Qual der Wahl. Ein Studium beginnen oder eine Ausbildung? In Praktika Erfahrung sammeln oder im Ausland eine Auszeit einlegen?
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Wenn Sie eine oder mehrere Fragen für sich mit „ja“ beantwortet haben, sollten Sie ernsthaft über eine Ausbildung nachdenken. Aber Vorsicht: Ganz ohne Theorie geht es in keinem Beruf. In der Berufsschule stehen auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Mathematik auf dem Plan. Halten Sie da von Anfang an mit, schlägt sich das schnell in guten Noten wieder – und die nimmt Ihr Ausbildungsunternehmen sicher wohlwollend zur Kenntnis. Und auch in der Ausbildung gibt es nicht von Beginn an die allerspannendsten Aufgaben. Wenn Sie die aber zu Beginn gewissenhaft erledigen und neugierig bleiben, übernehmen Sie Schritt für Schritt mehr Verantwortung.
2. Studium: Grundlage für die Karriere
In einem Studium lernen Sie überwiegend theoretische Grundlagen in einem bestimmten Fach oder einer Fächerkombination. Die wenigsten Studiengänge bereiten Sie aber konkret auf einen bestimmten Job vor, sondern stattet Sie mit Basiswissen aus. Ein Studium mit Abschluss als „Bachelor of Arts“ (B.A.) dauert in der Regel sechs Semester, also drei Jahre. Wenn Sie den „Master“-Abschluss noch dran hängen möchten, dauert das nochmal etwa zwei Jahre. Allerdings: Sie bestimmen Ihr Tempo. Wenn Sie also ein spannendes Praktikum, ein ausfüllendes Ehrenamt oder einen Auslandsaufenthalt machen wollen, kann sich die Zeit auch verlängern.
- Drei Wege führen zum Beruf: Ausbildung, Studium, oder ein Duales Studium mit dem Besten aus beiden Welten
- Bei der Wahl des Traumjobs erleichtern Eignungstests und Praktika die Entscheidung
- Berücksichtigen Sie bei der Suche nach dem richtigen Berufsfeld neben persönlichen Voraussetzungen und Vorlieben auch die Zukunftsperspektiven
Berufsorientierung: So finden Sie den richtigen Weg
Bevor Sie sich für einen Beruf entscheiden, steht die Frage nach dem richtigen Weg. Sie können heute prinzipiell zwischen drei Möglichkeiten wählen, wie Sie nach der Schule in den Beruf starten. 1. Ausbildung: Schnell in den Job Wenn Sie bereits genau wissen, was Sie machen wollen, ist die Ausbildung der klassische Weg, um sich sehr intensiv auf einen konkreten Beruf vorzubereiten. Wählen Sie diese Möglichkeit, lernen Sie die Praxis im Unternehmen und die Theorie in einer Berufsschule. Eine Berufsausbildung dauert in der Regel zwischen zwei und drei Jahren. Sie endet mit einer Abschlussprüfung, die bei einer Industrie- und Handelskammer abgelegt wird.- Sie haben bereits einen Traumberuf vor Augen und wollen sofort in die Praxis einsteigen?
- Ihr eigenes Geld zu verdienen ist Ihnen wichtig?
- Theorie ist nicht so Ihr Ding, Sie packen Sachen lieber an?
- Ihr Notenschnitt lässt ein zulassungsbeschränktes Studium in Ihrer Fachrichtung nicht zu?
- Sie möchten erst Berufserfahrung sammeln, bevor Sie sich für ein Studienfach entscheiden?
- Sie organisieren sich gerne selbst? Ob Fächerauswahl, Studientempo oder Schwerpunkte – im Studium sind Sie für vieles selbst verantwortlich.
- Sie probieren sich gerne aus? Ihr Studienplan gibt einige verpflichtende Module vor. Aber links und rechts des Weges gibt es zahlreiche Möglichkeiten, andere spannende Sachen mitzunehmen. Lernen Sie chinesisch, beteiligen Sie sich im Debattierclub der Uni oder gehen Sie mit der Hochschulbasketballmannschaft zum Turnier. Das bringt nicht nur Spaß, sondern erweitert Ihren Horizont – und macht sich sicher auch gut im Lebenslauf. Den können Sie übrigens auch mit unserem kostenlosen Editor problemlos selbst erstellen.
- Sie arbeiten gerne im Team? Im Studium ist wenig Platz für Einzelkämpfer. In Lerngruppen und Projektteams kommen Sie schneller voran. Das kostet am Anfang vielleicht Überwindung – spart Ihnen aber jede Menge Zeit. Und Sie werden spätestens im ersten Praktikum merken, dass gute Zusammenarbeit immer gern gesehen wird.
- Ihr Traumberuf ist ohne Studium nicht zu erreichen? Für manche Jobs führt kein Weg an der Uni vorbei. Arzt oder Rechtsanwalt wird man nicht als Quereinsteiger. Wer hier eine Karriere plant, kann höchstens noch die Fächerkombination wählen – ein Studium ist Pflicht.