Zerknülltes Papier vor gelbem Hintergrund © Nora Carol Photography / Getty Images

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Kündigung: Wirklich alles, was Du wissen musst, um gewappnet zu sein

Kündigung – dieses Wort klingt wie eine harte Landung, ob Du nun derjenige bist, der kündigt oder gekündigt wird. Hier ist Dein A-Z-Guide zum Thema Kündigung, von den wichtigsten Arten bis zu den rechtlichen Feinheiten.


Inhalt

  1. Alles, was Du über Kündigungsarten wissen musst!
  2. Kündigungsfristen
  3. Richtig kündigen: Tipps für einen guten letzten Eindruck
  4. Aufbau und Inhalt eines perfekten Kündigungsschreibens
  5. Kündigung in der Probezeit
  6. Kündigung während der Elternzeit
  7. Betriebsbedingte Kündigung
  8. Druckkündigung
  9. Rage Quitting
  10. Quiet Quitting
  11. Der Weg zum Arbeitslosengeld

Das Thema "Kündigung" ist in der Arbeitswelt so unvermeidlich wie Montagmorgen-Meetings und Kaffeepausen. Ob Du nun selbst kündigen willst oder die unangenehme Nachricht von Deinem Arbeitgeber erhalten hast – eine Kündigung ist immer ein wichtiger Meilenstein, der Deine Karriere in eine neue Richtung lenken kann.

Es ist ein Thema, das von vielen gemieden wird, aber wissen wir doch alle: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Egal, ob Du Dich fragst, wie man "richtig" kündigt, was Du tun sollst, wenn Du gekündigt wurdest, oder wie die rechtlichen Feinheiten aussehen – wir haben die Antworten.

In diesem ultimativen Guide durchleuchten wir alle Aspekte rund um das Thema Kündigung. Von den verschiedenen Kündigungsarten bis hin zu den sozialen und finanziellen Implikationen, wir lassen kein Detail aus. Du erfährst, wie Du selbst in kniffligen Situationen – wie der Probezeit oder der Elternzeit – Deine Rechte und Pflichten kennst und optimal navigierst.

Alles, was Du über Kündigungsarten wissen musst!

Du willst wissen, wie Du Deinen Job loswerden kannst, ohne in rechtliche Schwierigkeiten zu geraten? Oder bist Du ein Arbeitgeber, der sich fragt, wie Du einen Mitarbeiter korrekt entlässt?

Ordentliche Kündigung: Der Klassiker!

Die ordentliche Kündigung ist der Klassiker unter den Kündigungsarten. Hier gibt's Fristen, die Du einhalten musst. Und ja, die sind im Bürgerlichen Gesetzbuch festgelegt. Also, keine Spielchen! Und falls Du denkst, Du könntest einfach eine E-Mail schicken – vergiss es! Handschriftlich muss das sein!

Außerordentliche Kündigung: Der Hammer fällt!

Du hast genug und willst sofort raus? Dann brauchst Du einen triftigen Grund für eine außerordentliche Kündigung. Das ist der Hammer, der fällt, wenn's wirklich nicht mehr geht. Aber Vorsicht: Die Hürden sind hoch!

Verhaltensbedingte Kündigung: Du hast Dich danebenbenommen!

Du kommst ständig zu spät oder klaust Büromaterial? Dann könnte Dir eine verhaltensbedingte Kündigung drohen. Aber keine Panik, meistens gibt's vorher eine Abmahnung.

Personenbedingte Kündigung: Es liegt an Dir, aber nicht an Deinem Verhalten!

Langzeitkrank? Führerschein verloren? Das sind Gründe für eine personenbedingte Kündigung. Aber auch hier muss der Arbeitgeber einiges beachten.

Betriebsbedingte Kündigung: Es ist nicht Deine Schuld!

Manchmal muss der Chef sparen, und dann trifft es auch Mitarbeiter. Das ist die betriebsbedingte Kündigung. Aber auch hier gibt's Regeln, zum Beispiel eine Sozialauswahl.

Verdachts- und Druckkündigung: Die Exoten!

Verdachtskündigung kommt ins Spiel, wenn der Chef denkt, Du könntest was ausgefressen haben. Druckkündigung? Das ist, wenn der Chef Dich feuert, weil er von außen unter Druck gesetzt wird.

Illustration eines Mannes, der durch eine Tür geworfen wird. © onetime / Getty Images
Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses kann auf verschiedene Weisen erfolgen und ist oft mit vielen Fragen verbunden. In diesem umfassenden Leitfaden erklären wir die verschiedenen Kündigungsarten im deutschen Arbeitsrecht. 

Kündigungsfristen

Du willst Deinen Job kündigen und fragst Dich, wann Dein letzter Arbeitstag ist? Dann hör gut zu, denn das ist kein Kinderspiel!

Die Basics: Kündigungsfristen und -termine

In Deutschland gibt es klare Regeln für Kündigungsfristen, die im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgelegt sind. Wenn Du bis zum 15. eines Monats kündigst, beträgt die gesetzliche Kündigungsfrist vier Wochen. Das heißt, Deine Kündigung muss spätestens am 14. des Monats beim Arbeitgeber sein, damit sie zum Monatsende wirksam wird. Verspätet? Dann verlängert sich die Frist!

Ausnahmen: Tarifverträge und Arbeitsverträge

Aber Achtung, es gibt Ausnahmen! Tarifverträge oder spezielle Regelungen in Deinem Arbeitsvertrag können abweichende Kündigungsfristen haben. Also, lies Deinen Vertrag genau!

Praktische Tipps für den letzten Arbeitstag

Der letzte Arbeitstag kann emotional sein. Informiere Deinen Arbeitgeber und Kollegen rechtzeitig, übergebe alle Verantwortlichkeiten und nimm Dir Zeit für den Abschied. Und vergiss nicht, Firmeneigentum zurückzugeben!

Geschäftsmann trägt Kiste mit persönlichen Gegenständen an einem sonnigen Tag © Westend61 / Getty Images
Wenn Du bis zum 15. eines Monats kündigst, ist es wichtig zu wissen, welcher Tag Dein letzter Arbeitstag ist, um einen reibungslosen Übergang und eine erfolgreiche Trennung von Deinem Arbeitgeber zu gewährleisten. 

Richtig kündigen: Tipps für einen guten letzten Eindruck

Der letzte Eindruck zählt! Kündigen ist immer heikel, aber wie Du das Unternehmen verlässt, kann Deinen Ruf massiv beeinflussen. Ob Du für die Liebe umziehst oder einfach keine Karrierechancen siehst – der letzte Eindruck ist entscheidend!

Die goldenen Regeln für einen guten Abgang

  1. Sprich niemals schlecht über frühere Chefs oder Kollegen. Bleib professionell und finde positive Worte.
  2. Kündige erst, wenn der neue Vertrag in der Tasche ist. Sonst wirkst Du unprofessionell und riskierst, arbeitslos zu werden.
  3. Persönliches Gespräch vor schriftlicher Kündigung. Das zeigt Klasse und lässt Dich im guten Licht dastehen.
  4. Wähle Deine Worte sorgfältig. Keine Vorwürfe, sprich aus der Ich-Perspektive.
  5. Arbeite bis zum Schluss gewissenhaft. Zeig Engagement und lass die Arbeit nicht schleifen.
  6. Bedanke Dich mit einem Ausstand. Das gehört zum guten Ton und lässt Dich in guter Erinnerung bleiben.

 © Westend61 / Getty Images
Der erste Eindruck sei bleibend, sagt man. Doch mindestens ebenso wichtig ist im Berufsleben der letzte Eindruck. Denn wie Du ein Unternehmen verlässt, kann großen Einfluss auf Deinen Ruf haben – weit über die Unternehmensgrenzen hinaus. Hier daher einige Tipps für eine richtige Kündigung. 

Aufbau und Inhalt eines Kündigungsschreibens

Die Basics: Gesetzliche Anforderungen und Fristen

Bevor Du Deinen Stift zückst, solltest Du die gesetzlichen Anforderungen und Fristen kennen. Ob Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag, die Kündigungsfristen sind festgelegt. Und vergiss nicht den Sonderkündigungsschutz für Schwangere oder Schwerbehinderte!

Der richtige Aufbau: Struktur ist King!

Ein professionelles Kündigungsschreiben hat eine klare Struktur: Überschrift, Anrede, Einleitung, Hauptteil und Abschluss. Und ja, die Unterschrift darf nicht fehlen!

Die Muster-Kündigung Arbeitsvertrag für Arbeitnehmer ist eine perfekte Vorlage & informiert Dich zudem über Fristen während und nach der Probezeit. 

Praktische Tipps: So wird's ein Volltreffer!

  1. Formale Anforderungen: Wähle eine gut lesbare Schriftart und achte auf die Formatierung.
  2. Höfliche Formulierungen: Bleib immer respektvoll und sachlich.
  3. Rechtschreibung und Grammatik: Ein fehlerfreies Schreiben ist ein Muss!

Rotes Kreuz bestehend aus einem Stift und einem Streifen Klebeband © MirageC / Getty Images
Ein Kündigungsschreiben ist im Arbeitsleben von großer Bedeutung, da es einen entscheidenden Schritt bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses darstellt. 

Kündigung in der Probezeit

Du bist in der Probezeit und überlegst, den Stecker zu ziehen? Oder hat Dein Chef Dir den Laufpass gegeben? Dann hör gut zu, denn die Probezeit ist ein ganz besonderes Kapitel im Arbeitsrecht!

Die Basics: Probezeit und Kündigungsfristen

Die Probezeit ist die erste Phase in Deinem neuen Job und dauert meist bis zu sechs Monate. In dieser Zeit können sowohl Du als auch Dein Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis mit einer verkürzten Frist von 14 Tagen kündigen. Und das Beste? Du brauchst keinen speziellen Grund für die Kündigung!

Wartezeit vs. Probezeit: Nicht verwechseln!

Viele verwechseln die Probezeit mit der Wartezeit. Die Wartezeit ist die Zeit, nach der Du Kündigungsschutz genießt. Das tritt normalerweise nach sechs Monaten ein. Also, nicht durcheinanderbringen!

Formvorschriften: Schriftlich muss es sein!

Kündigungen müssen immer schriftlich erfolgen. Keine SMS, keine E-Mails! Und vergiss nicht, das genaue Datum der Kündigung anzugeben.

Befristete Verträge: Ein Sonderfall

Bei befristeten Verträgen ist die Sache komplizierter. Diese enden automatisch und brauchen keine Kündigung. Aber Achtung: Eine Kündigung ist trotzdem möglich, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.

Roter Pfeil zeigt nach rechts  © mikroman6 / Getty Images
Steht dir eine Kündigung in der Probezeit bevor oder überlegst du, selbst zu kündigen? 

Kündigung während der Elternzeit

Du bist in der Elternzeit und fragst Dich, wie sicher Dein Job ist? Oder hast Du sogar eine Kündigung erhalten? Dann hör gut zu, denn die Elternzeit ist ein ganz besonderes Kapitel im Arbeitsrecht!

Der besondere Kündigungsschutz: Dein Schutzschild!

In der Elternzeit genießt Du einen besonderen Kündigungsschutz. Das bedeutet, Dein Arbeitgeber darf Dich ab dem Zeitpunkt, an dem Du die Elternzeit beantragt hast, nicht kündigen. Dieser Schutz gilt bis zum letzten Tag der Elternzeit und ist unabhängig davon, ob Du in Vollzeit oder Teilzeit arbeitest.

Ausnahmen: Ja, die gibt's auch!

Aber Achtung, es gibt Ausnahmen! Bei Stilllegung eines Betriebs oder Unternehmensinsolvenz kann der Arbeitgeber trotzdem kündigen. Auch bei schwerwiegenden Verstößen gegen vertragliche Pflichten ist eine Kündigung möglich. Aber: Der Arbeitgeber braucht dafür die Genehmigung der zuständigen Landesbehörde.

Kündigung durch Dich: Dein Recht!

Du kannst auch selbst während der Elternzeit kündigen. Dafür gelten die üblichen Kündigungsfristen, und es gibt sogar ein Sonderkündigungsrecht, das Dir erlaubt, das Arbeitsverhältnis zum Ende der Elternzeit mit einer Frist von drei Monaten zu beenden.

Eine große und eine kleine Büroklammer, die Hände halten © Ana Maria Serrano / Getty Images
Du planst eine Elternzeit und fragst Dich, wie sicher Dein Job in dieser Zeit ist? Oder Du bist bereits in Elternzeit und hast eine Kündigung erhalten? 

Betriebsbedingte Kündigung

Dein Job wackelt, weil Dein Chef von "betriebsbedingten Kündigungen" spricht? Oder bist Du schon betroffen? Dann hör gut zu, denn das ist kein Kinderspiel!

Betriebsbedingte Kündigung: Kein Pappenstiel!

Betriebsbedingte Kündigungen sind ein heikles Thema. Sie treten auf, wenn das Unternehmen wirtschaftliche oder strukturelle Probleme hat. Das kann von sinkenden Umsätzen bis zur Einführung neuer Technologien reichen. Aber Achtung: Dein Chef kann nicht einfach so kündigen! Er muss strenge rechtliche Voraussetzungen erfüllen, wie den dauerhaften Wegfall Deines Arbeitsplatzes und die fehlende Möglichkeit, Dich woanders im Unternehmen unterzubringen.

Deine Rechte: Du bist nicht wehrlos!

Du hast das Recht, gegen die Kündigung vorzugehen. Innerhalb von drei Wochen kannst Du eine Kündigungsschutzklage erheben. Und ja, Du hast sogar Anspruch auf eine Abfindung unter bestimmten Bedingungen. Also, lass Dich beraten, etwa von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Sozialauswahl: Wer fliegt, wer bleibt?

Dein Chef muss auch eine sogenannte Sozialauswahl treffen. Das heißt, er muss prüfen, wer die geringsten sozialen Nachteile durch die Kündigung hat. Dabei spielen Faktoren wie Lebensalter, Betriebszugehörigkeit und Unterhaltspflichten eine Rolle.

Zerknülltes Papier vor gelbem Hintergrund © Nora Carol Photography / Getty Images
Stehst Du vor einer betriebsbedingten Kündigung? Keine Panik! In diesem Artikel erklären wir Dir alles, was Du wissen musst, um Deine Rechte zu wahren und die besten Entscheidungen für Deine Zukunft zu treffen. 

Druckkündigung

Du fühlst Druck am Arbeitsplatz und fürchtest, dass Dein Chef Dich deswegen kündigen könnte? Oder bist Du schon betroffen? Dann hör gut zu, denn Druckkündigungen sind ein ganz besonderes Kapitel im Arbeitsrecht!

Druckkündigung: Ein heikles Thema!

Druckkündigungen sind nur selten zulässig und gerichtlich anerkannt. Es gibt zwei Arten: unechte und echte Druckkündigungen. Bei unechten Druckkündigungen gibt es einen objektiven Kündigungsgrund, der entweder auf Dein Verhalten oder Deine Person zurückzuführen ist. Echte Druckkündigungen ähneln betriebsbedingten Kündigungen, bei denen Dritte so viel Druck auf den Arbeitgeber ausüben, dass er keine andere Wahl hat, als Dich zu entlassen.

Deine Rechte: Du bist nicht wehrlos!

Arbeitgeber müssen bestimmte Pflichten erfüllen, bevor sie einer Druckkündigung nachgeben. Sie müssen alles versuchen, um die Kündigung zu verhindern und vor Gericht nachweisen, dass sie ihren Pflichten nachgekommen sind. Wenn Du dennoch gekündigt wirst, solltest Du Deinen Fall rechtlich prüfen lassen und gegebenenfalls Klage einreichen.

Was Du tun kannst: Sei proaktiv!

Offene Kommunikation und frühzeitige Intervention können helfen, Konflikte zu entschärfen und mögliche Kündigungen abzuwenden. Wenn Du das Gefühl hast, ungerecht behandelt zu werden, zögere nicht, rechtliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Illustration eines zerissenen Arbeitsvertrages © erhui1979 / Getty Images
Druckkündigungen können auftreten, wenn Konflikte am Arbeitsplatz eskalieren. Erfahre, welche Arten von Druckkündigungen es gibt und welche Pflichten Arbeitgeber haben. 

Rage Quitting

Du hast einen schlechten Tag und würdest am liebsten alles hinschmeißen? Dann hör gut zu, denn Rage-Quitting ist ein Phänomen, das immer mehr um sich greift und sowohl für Dich als auch für Deinen Arbeitgeber negative Folgen haben kann!

Was steckt hinter Rage-Quitting?

Rage-Quitting ist das abrupte Verlassen eines Jobs aufgrund intensiver Emotionen wie Wut oder Frustration. Die Gründe können vielfältig sein: schlechtes Arbeitsumfeld, niedriges Gehalt, Konflikte mit Vorgesetzten oder Kollegen, Überlastung und sogar psychische Probleme. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern kann Deine Karriere und Dein Wohlbefinden ernsthaft beeinträchtigen!

Wie vermeidest Du Rage-Quitting?

Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten gemeinsam an einer positiven Arbeitsumgebung arbeiten. Das bedeutet: ausreichende Pausen, effektive Kommunikation und Stressbewältigungstechniken wie Yoga oder Meditation. Wenn Du das Gefühl hast, dass der Druck zu groß wird, suche das Gespräch mit Deinem Arbeitgeber oder ziehe professionelle Unterstützung hinzu.

Was, wenn der Rage-Quit schon passiert ist?

Wenn Du im Affekt gekündigt hast, ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Versuche, das Gespräch mit dem Arbeitgeber zu suchen und eine Lösung zu finden. Wenn das nicht möglich ist, trenne Dich auf eine professionelle Art und Weise von der Arbeitsstelle. Und denke daran: Offenheit und Ehrlichkeit sind gefragt, wenn Du Dich nach einem Rage-Quit auf Jobsuche begibst.

Wütenden Businessfrau sitzt an ihrem Schreibtisch und schreit in das Telefon © Peter Dazeley / Getty Images
Jeder hat schon mal einen schlechten Arbeitstag gehabt, an dem man am liebsten alles hinschmeißen würde. Doch wenn diese Gefühle zu einem plötzlichen und impulsiven Verlassen des Jobs führen, spricht man von Rage Quitting. Dieses Phänomen ist in den letzten Jahren immer häufiger geworden. 

Quiet Quitting

Du hast das Gefühl, dass Deine Kollegen oder vielleicht sogar Du selbst innerlich schon gekündigt haben, obwohl auf dem Papier alles beim Alten ist? Dann hör gut zu, denn Quiet Quitting ist ein Phänomen, das in der Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt!

Was ist Quiet Quitting?

Quiet Quitting, also das "stille Kündigen", ist ein schleichender Prozess, bei dem Mitarbeiter innerlich bereits gekündigt haben, aber formal im Unternehmen bleiben. Sie erledigen zwar ihre Aufgaben, sind aber emotional nicht mehr dabei. Das kann zu einer sinkenden Produktivität und einer negativen Atmosphäre im Team führen. Und das Schlimmste? Oft bemerken Arbeitgeber dieses Phänomen erst, wenn es zu spät ist!

Warum kommt es zum Quiet Quitting?

Die Gründe können vielfältig sein: Unzufriedenheit mit der Arbeit, fehlende Anerkennung, mangelnde Aufstiegschancen oder einfach das Gefühl, nicht mehr wachsen zu können. Manchmal ist es auch die Angst vor den Konsequenzen einer offenen Kündigung, die Mitarbeiter dazu bringt, still und leise "auszuchecken".

Wie kannst Du Quiet Quitting vermeiden?

Offene Kommunikation ist der Schlüssel! Wenn Du Unzufriedenheit bei Dir oder Deinen Kollegen bemerkst, ist es wichtig, das Gespräch zu suchen. Arbeitgeber sollten regelmäßige Feedback-Gespräche führen und ein offenes Ohr für die Bedenken ihrer Mitarbeiter haben. Und Du? Du solltest Deine Bedenken und Wünsche klar kommunizieren, anstatt sie in Dich hineinzufressen.

Man mit Engel und Teufel auf seinen Schultern unsicher welche Entscheidung zu treffen © SIphotography / Getty Images
Anwesend, aber gar nicht wirklich da: Wer innerlich kündigt, macht im Arbeitsleben nur noch das, was wirklich nötig ist. Zufriedener macht das aber auch nicht wirklich. Gibt es einen Weg da raus?  

Kündigung erhalten: Arbeitslosengeld

Du hast eine Kündigung erhalten und stehst jetzt vor einem Berg voller Fragen und Unsicherheiten? Dann hör gut zu, denn Arbeitslosengeld könnte Dein finanzielles Rettungsnetz sein!

Arbeitslosengeld: Dein finanzieller Puffer!

Wenn Du gekündigt wurdest, hast Du in vielen Fällen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Das ist eine finanzielle Unterstützung, die Dir von der Agentur für Arbeit gezahlt wird. Aber Achtung: Du musst einige Bedingungen erfüllen, um diese Leistung zu erhalten!

Was musst Du beachten?

  1. Melde Dich sofort arbeitslos! Sobald Du die Kündigung erhältst, solltest Du Dich unverzüglich bei der Agentur für Arbeit melden. Versäumst Du diese Frist, kann das zu einer Sperrzeit führen.
  2. Halte alle Unterlagen bereit! Arbeitsvertrag, Kündigungsschreiben, Gehaltsabrechnungen – all das wird benötigt, um Deinen Anspruch zu prüfen.
  3. Bleib aktiv! Du musst nachweisen können, dass Du aktiv nach einer neuen Stelle suchst. Also, bewirb Dich und dokumentiere Deine Bemühungen.

Vorsicht vor Sperrzeiten!

Wenn Du selbst gekündigt hast oder wegen Fehlverhaltens entlassen wurdest, kann es zu einer Sperrzeit kommen. In dieser Zeit erhältst Du kein Arbeitslosengeld. Also, sei vorsichtig und informiere Dich gut!

Illustration eines Sparschweins vor hellblauem Hintergrund © J Studios / Getty Images
Du denkst über eine Kündigung nach oder wurdest gerade gekündigt? Dann fragst Du Dich sicher, wie es um Dein Arbeitslosengeld steht. 

Kündigungen – Ein heikles Thema, aber Du bist gewappnet!

Kündigungen sind ein Minenfeld, aber mit dem richtigen Wissen kannst Du sicher durch navigieren. Ob Du nun selbst den Stecker ziehen willst oder der Hammer von oben kommt – hier hast Du alle Infos, die Du brauchst, um wie ein Profi durch diese schwierige Zeit zu kommen.

Wissen ist Macht! Je mehr Du weißt, desto besser kannst Du Dich auf alle Eventualitäten vorbereiten. Von den verschiedenen Arten der Kündigung bis hin zu Deinen Rechten und Pflichten – Wissen ist Dein bester Freund in dieser heiklen Phase.

Ein neuer Anfang! Vergiss nicht, das Ende eines Jobs ist nicht das Ende der Welt. Es ist ein neuer Anfang, eine Chance, Dich neu zu erfinden und vielleicht sogar etwas Besseres zu finden. Also, Kopf hoch! Du schaffst das.

Veröffentlicht
21.09.2023