Abgehakte Kästchen vor blauem Hintergrund © jayk7 / Getty Images

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Die ultimative Checkliste für Deinen Jobwechsel

Ein Jobwechsel ist nicht nur emotional aufregend – er erfordert auch allerhand Organisation. Damit Du nichts Wichtiges vergisst, findest Du hier eine praktische Checkliste.


Du hast es geschafft und einen neuen Job ergattert. Herzlichen Glückwunsch! Zwischen Deinem letzten Arbeitstag im alten Job und dem ersten Arbeitstag im neuen Unternehmen hast Du jetzt aber noch viele Punkte auf der „To-Do-Liste“, die es zu erledigen gilt. Diese Checkliste dient Dir als hilfreiche Orientierung:

Kündigung einreichen

Deinen bisherigen Job solltest Du erst kündigen, wenn der neue Arbeitsvertrag unterschrieben und damit wasserdicht ist, wie man so schön sagt. Dann ist es wichtig, die Kündigung schriftlich einzureichen. Dennoch kannst Du diese persönlich bei einem Vieraugengespräch erläutern, um den bisherigen Arbeitgeber im Guten zu verlassen und Dir somit diese Tür offenzuhalten, falls Du eines Tages zurückkehren möchtest. Wichtig ist deshalb auch, bis zum letzten Arbeitstag gute Leistungen zu erbringen, nicht schlecht über das Unternehmen zu sprechen und keine Konflikte zu provozieren. Denn der letzte Eindruck ist ebenso wichtig wie der erste – man sieht sich bekanntlich immer zweimal im Leben.

Fachliche Vorbereitung

Meistens hast Du zwischen dem letzten und dem ersten Arbeitstag noch etwas Puffer, beispielsweise aufgrund von Resturlaub. Diese freie Zeit solltest Du sinnvoll nutzen, um Dich mental sowie fachlich auf das neue Kapitel in Deinem Berufsleben vorzubereiten. Du kannst zum Beispiel noch ein Webinar absolvieren, einen Workshop machen, eine Weiterbildung belegen oder einfach Deine eingestaubten Kenntnisse von der Uni auffrischen; eben je nachdem, was im Einzelfall sinnvoll ist. Wenn Du nämlich gut vorbereitet im neuen Job erscheinst, hinterlässt Du direkt einen positiven Eindruck. Zudem wirkst Du motiviert und Du bist weniger nervös, weil Du weißt, dass Du gut vorbereitet bist.

Personal Branding optimieren

Bestenfalls hast Du Dich bereits vor der Jobsuche mit Deinem Personal Branding auseinandergesetzt. Wer bist Du? Was kannst Du? Was macht Dich aus Arbeitgebersicht wertvoll? Und welche sind Deine Karriereziele? Je genauer Du diese Fragen beantworten kannst, desto überzeugender ist Deine persönliche Marke und das wiederum macht Dich im Job erfolgreicher. Sie entscheidet außerdem darüber, wie Du im neuen Job vom ersten Tag an auftreten möchtest. So kannst Du vorab die passende Kleidung kaufen und Dir eine kurze Selbstpräsentation zurechtlegen. Denn was alle Deine neuen Kollegen, Vorgesetzten & Co in den ersten Tagen am meisten interessieren wird, ist die Frage, wer Du eigentlich bist. Schaffst Du es, dabei einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, so stehen die Weichen im neuen Job direkt auf Erfolg.

Unterlagen einpacken

Jeder Jobwechsel bedeutet auch einen gewissen bürokratischen Aufwand. Im alten Job musst Du Deine Arbeitsmaterialien zurückgeben und gegebenenfalls noch ein Arbeitszeugnis verlangen, falls dieses nicht bereits vor Deiner Bewerbungsphase ausgestellt wurde.
Der neue Arbeitgeber braucht von Dir außerdem Deinen Sozialversicherungsausweis, Deine Steueridentifikationsnummer, Deine Kontoverbindung sowie eventuell weitere Informationen, zum Beispiel zu Deiner Krankenversicherung.
Aber auch eine Gesundheitsbescheinigung oder ein polizeiliches Führungszeugnis kann im Einzelfall notwendig sein. Es ist daher wichtig, Dich rechtzeitig mit dem zukünftigen Arbeitgeber in Verbindung zu setzen, um eine Liste zu erstellen, was Du noch alles besorgen sowie einpacken musst. Spätestens am ersten Arbeitstag sollte dann alles griffbereit sein, ansonsten wirkst Du unorganisiert und unzuverlässig. 

Austrittsgespräch führen 

Bevor Du das bisherige Unternehmen tatsächlich verlässt, lohnt es sich, noch ein Austrittsgespräch zu führen. Hierbei gilt es, selbst aktiv zu werden, um einen Termin zu bitten und das Austrittsgespräch sorgfältig vorzubereiten. Für Dich ist dabei besonders interessant zu erfahren, was Dich als Arbeitskraft auszeichnet und wo Du Dich eventuell noch verbessern kannst. Dies schärft Dein Profil und hilft Dir dabei, in Zukunft ein noch passgenaueres Personal Branding zu betreiben.

Ausstand geben

Am letzten Arbeitstag gilt es schließlich, Dich ordentlich zu verabschieden. Ein Ausstand gehört dabei zum guten Ton, sei es im engsten Kollegenkreis oder für alle Abteilungen, je nach Unternehmensgröße. Üblich ist es, hierbei Snacks zu offerieren, Dich noch einmal zu bedanken und von den anwesenden Leuten persönlich zu verabschieden – natürlich in der Hoffnung, dass man zukünftig in Kontakt bleibt. Das Netzwerken ist schließlich ebenfalls ein wichtiger Erfolgsfaktor für Deine Karriere, weshalb Du auch dafür die Zeit zwischen zwei Jobs nutzen kannst und solltest.

Was muss rein – was bleibt draußen? Bevor Du einen Lebenslauf schreibst, der den Personaler überzeugt, musst Du Dir ein paar Gedanken über Aufbau und Inhalt machen.  

Privatleben sortieren

Eine berufliche Veränderung bedeutet zugleich eine private Veränderung. Deshalb ist es erforderlich, vor Deinem ersten Arbeitstag im neuen Job alle privaten Fragen zu klären. Dazu gehört die Kinderbetreuung, die Mobilität oder wer wann im Homeoffice arbeitet, um nur einige von vielen Beispielen zu nennen. So hast Du am ersten Arbeitstag keine privaten Unklarheiten im Hinterkopf und kannst Dich stattdessen darauf konzentrieren, sofort durch Leistung sowie Zuverlässigkeit zu überzeugen.

Anfahrt planen

Dass Pünktlichkeit wichtig ist, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, weißt Du vermutlich noch vom Vorstellungsgespräch. Das gilt natürlich auch jetzt im neuen Job, und zwar nicht nur am ersten Arbeitstag. Du musst nun erst einmal beweisen, dass Du die richtige Wahl bist. Mit der Zuverlässigkeit ist also ein wichtiges Stichwort gefallen. Plane daher im Voraus, wie Du fortan pünktlich am Arbeitsplatz erscheinen kannst und vergiss nicht, dabei stets zeitlichen Puffer zu lassen, falls Du beispielsweise im Stau stehst oder den Bus verpasst.

 

Du möchtest den Beruf wechseln oder sogar die Branche? Unser Jobwechsel-Anschreiben hilft Dir dabei und wir geben Tipps mit praktischem Hintergrundwissen. 

Einstand geben

Neben dem Ausstand zur Verabschiedung gehört in den meisten Unternehmen auch ein Einstand als Begrüßung zum guten Ton. Allerdings wird dieser nicht gleich am ersten Tag abgehalten, schließlich musst Du die neue Umgebung sowie das soziale Umfeld erst einmal kennenlernen. Setz Dich daher zeitlich nicht unter Druck, sondern finde Dich erst einmal im neuen Job ein und bei dieser Gelegenheit kannst Du auch in Erfahrung bringen, welcher Knigge hier rund um den Einstand gilt. Dieser hilft Dir bei der Organisation und verhindert, dass Du in ein Fettnäpfchen trittst. 

✓ Feedback einholen 

Nachdem einige Zeit im neuen Job vergangen ist, solltest Du schließlich nach Feedback fragen. Manchmal werden regelmäßige Feedbackgespräche in der Anfangszeit ohnehin angesetzt, in anderen Fällen musst Du selbst einen Termin vereinbaren. So oder so kannst Du erfragen, wie Du Dich bisher schlägst und wo Du Dich eventuell noch verbessern kannst. Auch eventuelle Probleme können durch solche Gespräche mit Deinen Vorgesetzten frühzeitig gelöst oder – besser noch – präventiv verhindert werden. Vor allem aber helfen sie Dir dabei, im neuen Unternehmen direkt den richtigen Weg einzuschlagen, um dort zukünftig hervorragende Karrierechancen zu genießen.

Die Muster-Kündigung Arbeitsvertrag für Arbeitnehmer ist eine perfekte Vorlage & informiert Dich zudem über Fristen während und nach der Probezeit. 
 

Veröffentlicht
05.04.2023