© Carol Yepes / Getty Images
Die Arbeitsethik, auch Arbeitsmoral genannt, ist ein Begriff, der in Stellenanzeigen sowie Bewerbungen gerne genutzt wird. Viele Menschen wissen aber nicht genau, was damit gemeint ist und wie sie diese konkret zu ihrem Vorteil nutzen können.
Die Arbeitsethik wird definiert als Werte und Normen, die ein Mensch mit der Arbeit verbindet. Einfach ausgedrückt, handelt es sich um die allgemeine Arbeitseinstellung, jedoch eher in philosophischer Hinsicht. Genau genommen muss die Arbeitsethik daher gegenüber der Arbeitsmoral abgegrenzt werden, die die subjektive Einstellung zur Arbeit beschreibt, basierend auf psychologischen Faktoren. Meistens werden diese jedoch, wie folgend, als Synonyme verwendet. Warum arbeitest Du? Diese Frage steht also im Vordergrund, wenn Du Dich mit Deiner Arbeitsethik beziehungsweise Arbeitsmoral auseinandersetzt. Sie sind daher auch eng verknüpft mit Deiner intrinsischen Motivation und Deinem inneren Antrieb. Das macht zugleich deutlich, weshalb diese Frage nicht nur für Dich selbst, sondern auch für Deinen (potenziellen) Arbeitgeber so interessant ist.
Wenn es um das Thema Arbeitsethik geht, loben Arbeitgeber immer wieder die hohe Arbeitsmoral einzelner Mitarbeiter. Damit meinen sie meistens, dass die Angestellten motiviert sowie zuverlässig sind und stets versuchen, ihre Bestleistungen zu erbringen. Eine hohe Arbeitsmoral kann außerdem bedeuten, nicht nur den eigenen Erfolg im Sinn zu haben, sondern auch jenen der Kollegen und des Unternehmens im Gesamten. Personen mit der richtigen Arbeitsethik tragen somit positiv zum Klima im Unternehmen bei und es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Sie sind hilfsbereit und strahlen eine positive Stimmung aus. Das muss nicht zwingend bedeuten, dass sie auch viele Überstunden machen oder sich ausbeuten, bis sie im Burnout landen. Ziel ist eher, die Freude und den Erfolg an der eigenen Arbeit langfristig zu erhalten. Schlussendlich gibt es aber nicht die eine Definition einer guten Arbeitsmoral, sondern sie kann je nach Einzelfall unterschiedlich aussehen. In jedem Fall wird sie aber durch den Arbeitgeber und das soziale Umfeld als positiv wahrgenommen, sprich die betreffenden Mitarbeiter stellen ihrer Meinung nach eine Bereicherung dar.
All diese Beispiele haben bereits deutlich gemacht, weshalb Arbeitgeber sich Mitarbeiter mit einer hohen Arbeitsmoral wünschen und diese in Bewerbungs- und Beförderungsprozessen bevorzugt behandeln. Sie wirken sich nämlich nicht nur positiv auf die zu besetzende Stelle auf, sondern auch auf ihre Teammitglieder und das gesamte Unternehmen. Sie sind beispielsweise zuverlässig, wenn es um Deadlines geht, und haben eine ausgeprägte „Hands-On-Mentalität“. Sie bringen Eigeninitiative, Kreativität sowie Innovationskraft mit. Sie versprühen Motivation, Optimismus und Spaß. Doch wie kannst Du all diese Eigenschaften in Deiner Bewerbung zum Ausdruck bringen, um als Bewerber mit hoher Arbeitsmoral wahrgenommen zu werden? Hier einige Tipps:
Der letzte und wohl wichtigste Schritt besteht aber darin, Deine eigene Arbeitsethik zu hinterfragen und zu verbessern. Das ist in regelmäßigen Abständen sowie vor jedem Bewerbungsprozess sinnvoll. Denn nur, wen Du wirklich eine hohe Arbeitsmoral mitbringst, wirst Du auf Dauer im Job zufrieden sein und die Erwartungen des Arbeitgebers erfüllen – und dann bist Du auch glaubwürdiger, wenn Du eine hohe Arbeitsmoral in Deiner Bewerbung erwähnst. Vor allem profitierst aber Du selbst, indem Du langfristig ein gesünderes, glücklicheres und erfolgreicheres Berufsleben hast.
Veröffentlicht
03.10.2023