Hände tippen auf Taschenrechner © boonchaip wedmakawand / Getty Images

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5 Wege zu mehr Gehalt - auch ohne Jobwechsel

Wer mehr Geld verdienen möchte, sollte den Job wechseln, wird gemeinhin empfohlen. Tatsächlich ist dieser der effektivste Weg zu ordentlichen Gehaltssprüngen. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht auch andere Wege zu mehr Gehalt gibt. Welche das sind, erfährst Du hier.


Die größten Gehaltserhöhungen sind in den meisten Fällen durch Jobwechsel möglich, das stimmt. Doch zu häufig solltest Du bekanntlich nicht den Job wechseln und viele Menschen möchten das auch nicht, wenn sie im Allgemeinen zufrieden mit ihrer Stelle sind. Müssen sie sich also mit ihrem aktuellen Gehalt begnügen? Nein, denn Du kannst und solltest auch in einer bestehenden Anstellung alle ein bis zwei Jahre eine Gehaltsverhandlung führen. Was Du dann aber brauchst, sind durchschlagende Argumente, weshalb gerade Du gerade jetzt mehr Geld verdienen solltest. Damit stehen Deine Chancen auf eine Gehaltserhöhung auch ohne Jobwechsel gut. Es gibt also durchaus andere Wege zu mehr Geld. Welche?

1. Dich durch Leistungen sichtbar machen

In der Praxis sind Leistungen leider oft weniger ausschlaggebend für beruflichen Erfolg, als Du es in der Theorie vielleicht vermuten würdest. Dennoch sind sie nicht irrelevant, wenn es um Gehaltserhöhungen geht. Wichtig ist, dass Deine Leistungen durch die Entscheider auch bemerkt werden. Das bedeutet zum Beispiel, Projekte zuverlässig und erfolgreich abzuschließen. Das bedeutet, Präsenz zu zeigen bei wichtigen Terminen wie Meetings, anstatt alleine im Homeoffice zu arbeiten. Und das bedeutet, regelmäßiges Feedback für Deine Leistungen einzufordern. Fällt dieses positiv aus, genießt Du beste Voraussetzungen für eine zeitnahe Gehaltsverhandlung.

2. Mehr Verantwortung oder neue Aufgaben übernehmen

Eine typische Situation, in der Dein Arbeitgeber mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Geld bewilligt, ist die Übernahme neuer Tätigkeitsbereiche – oder von mehr Verantwortung. Vor allem beim Sprung in eine Führungsposition kannst Du in der Regel eine nennenswerte Gehaltserhöhung aushandeln. Aber auch eine Verlagerung oder Erweiterung Deiner Aufgaben ist ein guter Weg, um in diesem Zuge direkt ein Plus beim Gehalt auszuhandeln. Wenn Dir solche Veränderungen nicht vom Unternehmen offeriert werden, lohnt es sich also, diese selbst vorzuschlagen, beispielsweise im Rahmen der regelmäßigen Mitarbeitergespräche. Dadurch beweist Du zugleich Motivation und Eigeninitiative sowie den Willen, Deine berufliche Zukunft im Unternehmen zu verbringen.

Mann sitzt vor Tablet vor Aktienkurve © Trevor Williams / Getty Images
Dass Gehalt nicht gleich Gehalt ist, ist bekannt. Doch wie kommen (teilweise große) Gehaltsunterschiede innerhalb einer Berufsgruppe zustande? Die folgenden fünf Punkte sind ausschlaggebend.  

3. Lernbereitschaft unter Beweis stellen

Loyalität kann auch bedeuten, gemeinsam mit dem Arbeitgeber nach Entwicklungsperspektiven für Dich zu suchen. Das zeugt von Lernbereitschaft und das Unternehmen kann genau jene Kompetenzen fördern, die es jetzt oder in Zukunft benötigt – eine Win-Win-Situation. Indem Du Dich also immer wieder weiterentwickelst, wirst Du für den Arbeitgeber wertvoller und dementsprechend wird er auch daran interessiert sein, Dich in den eigenen Reihen zu halten. Gewisse Zugeständnisse beim Gehalt sind daher üblich, wenn sich auch Deine Qualifikationen verbessern und Du mehr Berufserfahrungen sammelst. Bestenfalls wirst Du durch spezifisches Know-how sogar unverzichtbar und rückst damit in eine hervorragende Verhandlungsposition. 

4. Kompromissbereitschaft beweisen

Manchmal scheitert eine Gehaltsverhandlung nicht daran, dass Dir der Arbeitgeber nicht mehr bezahlen möchte – er kann schlichtweg nicht. Du solltest daher einerseits eine wirtschaftlich gute Situation abwarten, um nach mehr Geld zu fragen. Lässt diese jedoch zu lange auf sich warten, kannst Du andererseits auch Kompromisse vorschlagen. Es gibt schließlich eine ganze Reihe an Arbeitgeberleistungen, die für das Unternehmen keine oder nur eine geringe Mehrbelastung bedeuten, Dein Gehalt aber indirekt erhöhen, beispielsweise durch Einsparungen bei den Fahrtkosten. Kompromisse in Form von Benefits sind daher ein guter Weg zur (indirekten) Gehaltserhöhung. 

5. Einen internen Jobwechsel vornehmen

Zuletzt kann doch der Jobwechsel die Lösung sein, aber eben nicht externer, sondern interner Art. Auch bei internen Jobwechseln sind Gehaltserhöhungen nämlich üblich und es sind oftmals größere Gehaltssprünge möglich als bei einer normalen Gehaltsverhandlung. Dennoch musst Du Deinen aktuellen Arbeitgeber nicht verlassen und kannst vielleicht sogar in der bisherigen Abteilung oder zumindest in der Nähe bleiben. Hierbei handelt es sich also ebenfalls um einen Kompromiss, der sich zu erwägen lohnt – aus finanzieller Hinsicht und für Deine berufliche sowie persönliche Weiterentwicklung.

Veröffentlicht
07.03.2022