10 Fehler, die Dich unbeliebt machen © Jasmin Merdan / Getty Images

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„No-Gos“ unter Kollegen: 10 Fehler, die Dich unbeliebt machen

Beliebt sein – diesen Wunsch hegt wohl jeder Mensch. Schließlich ist das Bedürfnis, zu einer Gruppe zu gehören, tief in unseren Instinkten verankert. Allerdings reichen schon kleine Fehler aus, um zu Konflikten zu führen oder Dich unbeliebt zu machen.


Hier daher einige Tipps, was Du im Job nicht (!) tun solltest:

1. Überheblich oder herablassend sein.

Arroganz macht unsympathisch, ebenso wie Besserwisserei oder andere Verhaltensweisen, die als überheblich wahrgenommen werden. Es ist deshalb wichtig, Deinem Gegenüber stets auf Augenhöhe zu begegnen. Das bedeutet zum Beispiel, sich aussprechen zu lassen, sich andere Meinungen anzuhören und diese ernst zu nehmen, Entscheidungen gemeinsam zu fällen oder auch manchmal ein Lob über die Lippen zu bringen. Denkst Du hingegen, dass Du alles am besten kannst und weißt, so spiegelt sich dies auch unwillkürlich in Deinem Verhalten wider und macht Dich unbeliebt.

2. Nicht oder falsch kommunizieren.

Kommunikation ist das A und O für harmonische zwischenmenschliche Beziehungen. Dies gilt nicht nur im Liebesleben, sondern auch bei beruflichen Beziehungen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung besteht deshalb darin, überhaupt zu kommunizieren. Noch besser ist es, wenn Du über echtes Kommunikationstalent verfügst und die gute Nachricht lautet: Dieses kannst Du trainieren. Der Aufwand lohnt sich – garantiert!

3. Konflikte provozieren und eskalieren.

Es gibt Menschen, die sorgen bewusst oder unbewusst ständig für Konflikte. Solche „Troublemaker“ sind im Berufsleben zwangsläufig unbeliebt. Wenn Du einen Konflikt wahrnimmst, solltest Du daher analysieren, ob Du diesen provoziert hast und Deine Reaktion übertrieben ist. Gleichzeitig solltest Du Dich bemühen, Konflikte frühzeitig sowie auf einer sachlichen Ebene zu lösen, anstatt sie weiter eskalieren zu lassen.

4. Andere Meinungen ignorieren.

Dass Menschen zu einigen Themen verschiedene Meinungen haben, lässt sich nicht vermeiden. Wichtig ist allerdings, dass Du lernst: Unterschiedliche Meinungen sind nicht schlimm, sondern sie können sogar eine Bereicherung sein und eine fruchtbare Diskussion anregen. Sie können kreativ und innovativ machen. Oder aber Du lernst zumindest, diese zu akzeptieren – auch, wenn sich niemand vom Gegenüber überzeugen lässt. Andere Meinungen zu ignorieren oder sogar als „falsch“ abzuwinken, macht Dich hingegen schnell zum Außenseiter. 

5. Klatsch und Tratsch verbreiten.

Ja, es ist manchmal interessant, über andere Menschen, ihr Privatleben, ihre Verhaltensweisen oder andere Dinge zu sprechen, die einen eigentlich nichts angehen. Vielleicht findest Du sogar im ersten Rutsch Kollegen, die scheinbar gerne mit Dir lästern. Doch auf lange Sicht macht Dich diese Verhaltensweise unbeliebt, denn so verbreitest Du Negativität und Dein Umfeld hat die Sorge, dass Du auch hinter seinem Rücken schlecht redest. Halte Dich daher fern von Klatsch und Tratsch – egal, ob Du mit dem Thema begonnen hast oder nur zufälliger Mithörer bist.

6. Keine Rücksicht nehmen. 

Gegenseitige Rücksichtnahme ist in einem Team wichtig, um gemeinsam Höchstleistungen zu erbringen. Das bedeutet, manchmal anderen den Vortritt zu lassen oder ihnen zu helfen, obwohl Du selbst viel zu tun hast. Vermeide stattdessen, Dich (metaphorisch) vorzudrängeln, Dir die Lorbeeren für gemeinsame Errungenschaften abzuholen oder Dich auf andere Weise rücksichtslos zu verhalten. Denn sobald Du die Ellenbogen ausfährst, musst Du dies auch von Deinem Umfeld befürchten.

7. Lügen oder die Wahrheit verschweigen.

Lügen rücken Dich stets in ein schlechtes Licht, sobald sie auffliegen – und erfahrungsgemäß passiert dies früher oder später. Dasselbe gilt, wenn Du zwar nicht gelogen, aber bewusst die Wahrheit verschwiegen oder beschönigt hast. Ehrlichkeit ist stets der beste Weg, um Dich beliebt zu machen, sofern Du die Wahrheit schonend verpackst. 

8. Unzuverlässig oder unprofessionell sein.

Professionalität ist vor allem im Berufsleben wichtig. Lerne also zu unterscheiden, mit wem Du auch eine freundschaftliche Beziehung hast und wann diese rein auf professioneller Basis existiert. Dann ist es wichtig, die Grenzen zu respektieren und beispielsweise nicht zu neugierig zu sein oder Witze unter der Gürtellinie zu machen, wie man so schön sagt. Auch Zuverlässigkeit ist wichtig, um bei Deinen Teamkollegen beliebt zu sein und zu bleiben. Deine wichtigste Aufgabe im Job besteht schließlich darin, eine wertvolle Ergänzung für das Team zu sein und keine Belastung.

9. Dich beschweren – immer und überall.

Negativität kann für Dein Umfeld anstrengend werden, die Arbeitsatmosphäre regelrecht vergiften. Es ist daher zwar in Ordnung, hin und wieder mit etwas unzufrieden zu sein – jedoch sollte dies die Ausnahme sein, anstatt die Regel. Musst Du hingegen mal richtig Dampf ablassen, so wartest Du damit am besten bis zur Freizeit und nutzt hierfür beispielsweise das Fitnessstudio. Prüfe daher kritisch, ob Du häufig jammerst und ändere diese Verhaltensweise, wenn notwendig. Du wirst unmittelbar merken, wie Du (wieder) beliebter wirst.

10. Das Arbeitsklima vergiften.

Jammern, provozieren, prahlen, unangemessene Witze reißen – es kann also viele Gründe geben, weshalb Du als Gefahr für das Arbeitsklima wahrgenommen wirst. Personen, die dieses vergiften und den Teamkollegen eher genervte Falten auf das Gesicht zaubern anstatt ein Lächeln, sind zwangsläufig irgendwann unbeliebt. Beobachte Dich daher aufmerksam selbst und achte darauf, ob Du eher beliebt oder unbeliebt bist. So kannst Du schnellstmöglich gegensteuern, falls Du eine negative Entwicklung bemerkst, und diese aufhalten, bevor es zu spät ist. Zudem profitierst Du selbst von einem angenehmeren Arbeitsklima sowie mehr Spaß im Job; und Deine Chancen auf eine Beförderung steigen.

 

Veröffentlicht
28.11.2023

Author:in
Mirijam Merkoffer