Der erste Tag im Job rückt näher? Ein bisschen Aufregung gehört dazu – aber machen Sie sich bitte nicht zu sehr verrückt. Unsere Tipps helfen ihnen, sich gut auf den ultimativen Start ins Berufsleben vorzubereiten und auch in den ersten Tagen einen überzeugenden Eindruck zu machen.
- Nach erfolgreicher Bewerbung läuft der Countdown für den Karrierestart – kein Grund nervös zu werden
- Wichtige Unterlagen parat haben, Termine und Ansprechpartner klären, pünktlich sein und die Kleiderordnung beachten – so gelingt der gute Einstieg
- Top statt Flop: Mit kühlem Kopf und der perfekten Mischung aus Engagement und Zurückhaltung vermeiden Sie zu Beginn Fettnäpfchen
Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, das Gehalt geklärt? Oft liegen zwischen Einigung und Antritt noch einige Wochen, über die Sie frei verfügen können. Es spricht nichts dagegen, wenn Sie die freie Zeit noch einmal für einen Urlaub nutzen – schließlich wollen Sie gut erholt in das Abenteuer Karriere starten, zudem dürfen Sie in den ersten Monaten im Job, der sogenannten Probezeit, oft keinen Urlaub nehmen. Aber so ganz nebenbei können Sie sich auch während der Erholung auf den Start ins Berufsleben vorbereiten: Abonnieren Sie zum Beispiel Benachrichtigungen, die Sie immer dann informieren, wenn über Ihr neues Unternehmen oder Ihre Branche etwas im Internet erscheint.
Der Ernst des Lebens: Bereit machen für den ersten Tag
Zurück aus dem Urlaub, bereit für den Start in den Job? Unsere Checkliste hilft Ihnen, die wichtigsten Punkte vor dem Jobantritt abzuhaken – damit sich Ihre Aufregung in Grenzen hält.
- Unterlagen parat legen In den ersten Tagen im neuen Beruf werden Sie häufig noch einige Formalien erledigen müssen. Checken Sie Ihre Mappe, damit alles Wichtige dabei ist. Dazu gehören etwa Infos zur Krankenversicherung, gegebenenfalls noch mal spezielle Zeugnisse oder Zertifikate, ein Passfoto für den Firmenausweis oder die Willkommensmail der Personalabteilung.
- Termin und Ansprechpartner klären Klar, Sie sollen am Ersten des Monats anfangen – aber wann genau? Schauen Sie noch mal nach, um wie viel Uhr Sie sich bei wem in welcher Abteilung melden sollen. In vielen Firmen gibt es ein richtiges Einstandsprogramm für die neuen Mitarbeiter, das sollten Sie auf keinen Fall verpassen. Oft meldet sich Ihr Arbeitgeber in der Woche vorher selbst bei Ihnen. Falls nicht: Keine Scheu haben und nochmal kurz anrufen!
- Kleidung überprüfen Beim Vorstellungsgespräch haben Sie bereits einen Eindruck davon bekommen, wie Ihre zukünftigen Kollegen gekleidet sind. Ein kleines bisschen schicker ist für den ersten Tag natürlich okay. Aber Sie sollten als neuer Mitarbeiter nicht förmlicher als Ihre Vorgesetzten im Unternehmen ankommen. Probieren Sie das Premierenoutfit am Tag vorher schon einmal aus – schließlich soll es Ihnen nicht nur gut stehen, sondern Sie sollen sich auch darin wohlfühlen
- Orientieren Sie sich Wahrscheinlich waren Sie schon für das Assessment Center oder das Bewerbungsgespräch bei Ihrem neuen Arbeitgeber. Trotzdem: Schauen Sie sich noch mal genau an, wie Sie am ersten Tag entspannt und pünktlich zur Arbeit kommen. Kalkulieren Sie auch ein, dass Sie in der morgendlichen Rush Hour in den Stau kommen könnten, Sie am ersten Tag vielleicht noch keinen Zutritt zum Parkplatz auf dem Firmengelände haben oder dass die Bahnen Verspätung haben könnten.
Vorbei am Fettnäpfchen, rein in die Karriere: Tipps für die ersten Tage im Job
Jetzt geht es wirklich los: Ihr Leben als Angestellter beginnt – wir drücken die Daumen für nette Kollegen und spannende Aufgaben. Ein bisschen können Sie das Klima natürlich selbst beeinflussen. Dabei ist allerdings Vorsicht angesagt: Weil Sie neu im Unternehmen sind, kennen Sie nicht alle Verbindungen und alte Geschichten. Das richtige Maß an Zurückhaltung bewahrt Sie in den ersten Tagen vor Fettnäpfchen. Unsere Tipps helfen Ihnen dabei:
- Stellen Sie sich vor Sie schütteln in den ersten Tagen viele Hände. Merken Sie sich möglichst viele Namen. Beispielsweise über Eselsbrücken, die Ihnen helfen. Etwa die Ähnlichkeit mit einem Schauspieler, einer Filmsequenz oder einer anderen Assoziation („Herr Grimm aus der Personalabteilung sieht aus wie ein Märchenonkel“, „Frau Klockmann am Empfang erinnert mich an meine Englischlehrerin.“). Denken Sie daran, dass Sie in einem Team arbeiten: Stellen Sie sich also auch der Sekretärin oder dem Pförtner vor. …aber: Achten Sie darauf, wie die Hierarchien im Unternehmen ausgeprägt sind. Duzen sich die Kollegen untereinander, aber die Chefs werden gesiezt? Wenn Sie sich zu Beginn freundlich lächelnd mit Ihrem kompletten Namen und Ihrer neuen Aufgabe vorstellen, wird Ihr Gegenüber Sie so begrüßen, wie er es für angemessen hält. Das hilft Ihnen bei der Orientierung.
- Hören Sie gut zu Nicht nur die neuen Kollegen, auch die Aufgaben und die Organisation des Unternehmens sind neu für Sie. Viele Informationen prasseln in den ersten Tagen auf Sie ein. Hören Sie aufmerksam zu und haben Sie immer einen Notizblock parat, um sich wichtige Kontakte oder Durchwahlnummern aufzuschreiben. Und machen Sie sich am Abend zuhause noch ein paar Notizen nur für sich, wer im Unternehmen wirklich was zu sagen hat. …aber: üben Sie Zurückhaltung. Vieles klärt sich in den ersten Tagen im Job von selbst. Bleiben Sie trotzdem nicht stumm in der Ecke sitzen, sondern fragen Sie direkt nach, wenn Sie etwas nicht verstehen. Und wenn Sie sich beim ersten großen Meeting mit dem Chef keine Blöße geben wollen – haken Sie direkt danach bei einem Kollegen nach.
- Machen Sie mit Die Kollegen aus der Abteilung gehen immer gemeinsam zum Mittagessen und laden Sie direkt ein? Gehen Sie am Anfang auf jeden Fall mit, auch wenn Sie vielleicht gerne eine Viertelstunde Ruhe hätten. Aber erst einmal ist das ein tolles Zeichen, dass Ihr neues Team Sie integrieren will – stoßen Sie sie nicht vor den Kopf mit einer Absage. …aber: Lassen Sie sich nicht auf eine Seite ziehen. Vermeiden Sie jeden Tratsch, in den Sie ein Kollege verwickeln will. Und versuchen Sie, sich nicht von einer Gruppe im Büro komplett vereinnahmen zu lassen.
Der Start in den Job ist eine aufregende Zeit – die Sie aber mit ein bisschen kühlem Kopf sicher gut überstehen. Und: Verzweifeln Sie nicht, wenn in den ersten Tagen doch mal etwas Ungeschicktes passiert. Über Ihre ersten vergeblichen Versuche am Multifunktions-Kopierer wird man schon nach wenigen Wochen gemeinsam lachen. Wenn es richtig gut läuft, spricht übrigens nichts dagegen, wenn Sie sich für die gute Unterstützung der neuen Kollegen revanchieren: Ein Dankeschön-Kuchen nach Ihrem ersten Monat in der Abteilung kommt zum Beispiel bestimmt gut an. Viel Erfolg auf dem weiteren Weg!