Blaue Stühle in einer Reihe und einen gelb hervorgehobenen © akinbostanci / Getty Images

© akinbostanci / Getty Images

Du willst im Vorstellungsgespräch glänzen? So beeindruckst du jeden Personaler

Du willst im Vorstellungsgespräch glänzen? Deine Körpersprache kann der Schlüssel zum Erfolg sein! Entdecke die Geheimnisse der Körpersprache und lerne, wie du jeden Personaler beeindrucken kannst. Von der Begrüßung bis zur Verabschiedung – wir zeigen dir, wie du dich optimal präsentierst


"Blicke sagen mehr als tausende Worte!" – Dieser Satz gilt auch für deine Körpersprache. Mit deiner Körperhaltung, Gestik und Mimik gibst du deinen Aussagen die entscheidende Richtung. Ein einfaches "Hallo" kann unterschiedliche Wirkungen auf deinen Gesprächspartner haben.

1. Der erste Eindruck zählt: Deine Körpersprache beim Begrüßen

Die ersten Sekunden eines Vorstellungsgesprächs sind entscheidend. Bevor du überhaupt ein Wort gesagt hast, hat dein Gegenüber bereits einen ersten Eindruck von dir gewonnen. Und dieser erste Eindruck basiert fast ausschließlich auf deiner Körpersprache.

Wenn du den Raum betrittst, achte darauf, dass du deine Kleidung nicht zurechtzupfst. Das kann Unsicherheit signalisieren. Stattdessen solltest du eine gewisse Körperspannung aufweisen: Halte deine Schultern breit und gerade und trage ein freundliches Lächeln auf den Lippen.

Beim Begrüßen ist es wichtig, dass du auf den Personaler zugehst und abwartest, bis dir die Hand gereicht wird. Der Händedruck sollte kurz und fest, aber nicht zu fest sein. Vermeide einen feuchten Händedruck, da dieser oft als unangenehm empfunden wird.

Während des Händedrucks solltest du stets Blickkontakt halten, aber ohne zu starren. Stelle dich mit deinem Namen vor und achte darauf, dass du während des gesamten Begrüßungsprozesses eine positive und selbstbewusste Ausstrahlung behältst.

Denke daran: Der erste Eindruck zählt und ist oft schwer zu ändern. Mit einer selbstbewussten und positiven Körpersprache legst du den Grundstein für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch.

2. Platznehmen: Queen oder Bauer? Die Kunst des Sitzens

Das Platznehmen ist weit mehr als nur eine Nebensächlichkeit. Es ist eine subtile Kunst, die viel über deine Persönlichkeit und deinen Charakter verrät. Deine Körpersprache beim Sitzen kann einen starken Einfluss auf die Wahrnehmung der Personaler haben.

Zunächst einmal ist es wichtig, dass du nicht zuerst Platz nimmst. Warte, bis es dir angeboten wird oder sich dein Gegenüber hinsetzt. Dies zeigt Respekt und Höflichkeit.

Wenn du dich hinsetzt, vermeide es, dich in deinen Stuhl zu lümmeln. Eine aufrechte Sitzhaltung mit geradem Rücken strahlt Selbstbewusstsein und Professionalität aus. Versuche, eine gewisse Körperspannung zu halten, aber ohne verkrampft zu wirken.

Vermeide es, die Arme zu verschränken, da dies als Zeichen von Verschlossenheit und Ablehnung interpretiert werden kann. Am besten legst du sie locker auf den Tisch oder auf deinen Schoß.

Achte darauf, dass du nicht mit den Beinen tippst oder mit den Fingern trommelst. Solche nervösen Gesten können deine innere Unruhe verraten und den Personaler ablenken.

Auch wenn es verlockend sein mag, solltest du niemals lässig deine Beine übereinander schlagen. Dies kann als Zeichen von Arroganz oder Nachlässigkeit gesehen werden. Halte deine Beine nebeneinander und deine Füße fest auf dem Boden.

3. Gesprächshaltung: Bewahre Haltung, aber agiere natürlich und flexibel

Während des Vorstellungsgesprächs ist es wichtig, dass du eine bewusste, aber natürliche Körpersprache einsetzt. Deine Körpersprache sollte deine verbalen Aussagen unterstützen und unterstreichen, nicht davon ablenken oder ihnen widersprechen.

Achte darauf, dass du nicht zu steif oder zu locker wirkst. Eine aufrechte, aber entspannte Haltung zeigt, dass du selbstbewusst und gleichzeitig offen für das Gespräch bist. Vermeide es, dich zurückzulehnen, da dies Desinteresse signalisieren könnte. Lehnst du dich hingegen zu weit vor, könnte dies als aggressiv oder bedürftig interpretiert werden.

Deine Gesten sollten deine Worte begleiten, aber sie sollten nicht zu groß oder zu klein sein. Zu große Gesten können als übertrieben und theatralisch wahrgenommen werden, während zu kleine Gesten deine Nervosität verraten könnten.

Achte darauf, dass deine Gesten und deine Worte synchron sind. Wenn du zum Beispiel über etwas Positives sprichst, sollte deine Körpersprache dies auch widerspiegeln.

Versuche, Augenkontakt zu halten, aber vermeide es, zu starren. Ein natürlicher Blickkontakt zeigt, dass du aufmerksam und interessiert bist.

Vorstellungsgespräch geschrieben rechteckige gelbe Chat-Blase auf türkisfarbenem Hintergrund © MicroStockHub / Getty Images
Du bist nun fast am Ende des Bewerbungsprozesses. Doch das Vorstellungsgespräch ist für viele Bewerber die größte Herausforderung.  

4. Mimik und Gestik: Dein Gesicht spricht wahre Bände

Deine Mimik und Gestik sind wesentliche Elemente deiner Körpersprache und können einen tiefen Einblick in deine Gefühle und Gedanken geben. Sie sollten immer im Einklang mit deinen verbalen Aussagen stehen und diese unterstützen.

Dein Gesicht ist das erste, was dein Gegenüber sieht, und es kann eine Vielzahl von Emotionen und Reaktionen ausdrücken. Ein authentisches Lächeln kann zum Beispiel eine positive Atmosphäre schaffen und Sympathie wecken. Achte jedoch darauf, dass dein Lächeln echt wirkt und nicht aufgesetzt.

Deine Augen können ebenfalls viel über dich verraten. Sie können Interesse, Aufmerksamkeit, aber auch Unsicherheit oder Desinteresse ausdrücken. Halte während des Gesprächs Blickkontakt, aber vermeide es, zu starren. Ein guter Richtwert ist, den Blickkontakt mindestens eine Sekunde, aber nicht länger als drei Sekunden zu halten.

Deine Gesten sollten ebenfalls authentisch und natürlich sein. Sie können deine Worte unterstreichen und ihnen mehr Gewicht verleihen. Achte jedoch darauf, dass deine Gesten nicht zu groß oder zu klein sind und dass sie zu dem passen, was du sagst.

5. Verabschiedung: Bewahre Körperhaltung bis zum Schluss

Die Verabschiedung ist der letzte Teil deines Vorstellungsgesprächs und genauso wichtig wie der erste Eindruck. Es ist deine letzte Chance, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und zu zeigen, dass du der richtige Kandidat für die Stelle bist.

Auch wenn das Gespräch vorbei ist, solltest du weiterhin auf deine Körpersprache achten. Stehe aufrecht und selbstbewusst auf, ohne zu hasten. Ein zu schnelles Aufstehen könnte als Zeichen von Erleichterung interpretiert werden, dass das Gespräch vorbei ist.

Beim Händedruck zur Verabschiedung gelten die gleichen Regeln wie beim Begrüßen: Der Händedruck sollte fest, aber nicht zu fest sein, und du solltest dabei Blickkontakt halten. Ein freundliches "Es war mir ein Vergnügen" oder "Vielen Dank für das Gespräch" kann ebenfalls einen positiven letzten Eindruck hinterlassen.

Vergiss nicht, dass du auch nach dem offiziellen Ende des Gesprächs noch beobachtet werden könntest. Behalte deine professionelle Haltung bei, bis du das Gebäude verlassen hast.

Fazit

Die richtige Körpersprache kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg in einem Vorstellungsgespräch ausmachen. Mit den richtigen Tipps und etwas Übung kannst du deine Körpersprache gezielt für eine bestimmte Wirkung im Vorstellungsgespräch einsetzen.

Veröffentlicht
19.07.2023