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Weil viele Uniabsolventen nach dem Studium möglichst schnell eine Stelle finden wollen, machen Sie bei ihrer ersten Jobwahl oft Fehler. Manche mit langfristigen Folgen.
Um nach dem Studienabschluss schnell einen Job zu haben, nehmen viele Absolventen erst einmal irgendeine Stelle an. Doch das ist gar keine gute Idee, meinen Experten: "Der erste Job legt den Grundstein für den zweiten", sagt Karriereberaterin Svenja Hofert aus Hamburg. Diese Stelle wird bestimmen, für welche Jobs man anschließend aufgrund der Arbeitserfahrung interessant ist. Wer es sich leisten kann, sollte sich deshalb ruhig bis zu einem Jahr Zeit geben, um die richtige Stelle zu finden. Was aber kann man tun, wenn man bereits im Unternehmen ist und dann merkt: Das ist es nicht. "Dann ist es meistens besser, die Arbeitsstelle gleich zu verlassen, anstatt Jahre irgendwo zu bleiben, wo es nicht passt", sagt Hofert. Viele unterschätzten, wie schwer es ist, nach so einer langen Arbeitserfahrung zum Beispiel die Branche zu wechseln. "Man legt sich mit dem ersten Job ein Stück weit fest."
Von einem Punkt rät Hofert allerdings ab: Viele Absolventen gehen bei der Wahl ihres Jobs vor allem danach, ob er in ihren Augen sinnvoll ist und zum Beispiel etwas für die Gesellschaft bringt. Dieser Aspekt sei allerdings nur für wenige Berufsanfänger tatsächlich auf Dauer der treibende Motor. "Häufig stellt sich dann bei der Arbeit raus, dass andere Faktoren wie ein sicherer Arbeitsplatz oder ein guter Zusammenhalt im Team viel wichtiger sind", sagt sie. Für die berufliche Zufriedenheit sei es deshalb oft genauso wichtig zu prüfen, welchen Arbeitsalltag eine Firma bieten kann.
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Veröffentlicht
20.01.2017