Alte antike Tintenfüller © Yulia Reznikov / Getty Images

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Das Geheimnis erfolgreicher Referenzschreiben: So gewinnst Du ehemalige Vorgesetzte für Dich!

Jeder weiß, wie wichtig ein starker Lebenslauf und ein überzeugendes Anschreiben sind. Aber es gibt einen weiteren, oft übersehenen Star in Deiner Bewerbung: das Referenzschreiben! Wie Du dieses unschätzbare Juwel glänzen lässt und damit Deinem Traumjob einen Schritt näher kommst, erfährst Du hier.


Du kennst es: Du bist auf Jobsuche, Du durchforstest Stellenanzeigen und plötzlich findest Du Deinen Traumjob. Doch neben den üblichen Unterlagen wird auch ein Referenzschreiben gefordert. Aber wie überzeugst Du Deinen ehemaligen Chef, das ultimative Empfehlungsschreiben für Dich zu verfassen? Und was genau sollte drin stehen? Wir haben die Antworten!

Erster Eindruck zählt – und bleibt! 

Sicher, Du hast Deinen alten Job hinter Dir gelassen, aber das bedeutet nicht, dass die Erinnerung an Deine Leistungen und Dein Engagement verschwinden sollte. Dein ehemaliger Vorgesetzter kann sich als wertvolle Ressource für Deine künftige Karriere erweisen, aber dafür ist es entscheidend, dass Du auch nach dem Arbeitsverhältnis einen positiven Eindruck hinterlässt. Wie? Bleib in regelmäßigem Kontakt! Das muss nicht wöchentlich sein, aber ein gelegentliches Update über Deine neuesten Erfolge, Fortbildungen oder Projekte kann sicherstellen, dass Du im Gedächtnis bleibst. Und es zeigt Deinem ehemaligen Chef, dass Du Dich kontinuierlich weiterentwickelst und weiterhin ambitioniert bist. Denke daran: Die Welt ist klein, und in vielen Branchen kennt jeder jeden. Ein gut gepflegter Kontakt kann Gold wert sein!

Sei direkt, aber höflich

Wenn es um berufliche Belange geht, schätzen die meisten Menschen eine direkte Kommunikation. Aber Direktheit sollte nie mit Taktlosigkeit verwechselt werden. Wenn Du Deinen ehemaligen Vorgesetzten um ein Referenzschreiben bittest, sei klar in Deiner Anfrage, aber formuliere sie mit Respekt und Wertschätzung. Erinnere ihn vielleicht an einige Deiner bemerkenswertesten Leistungen und betone, wie sehr ein positives Schreiben von ihm Deiner Karriere helfen könnte. Zeige Verständnis dafür, dass er möglicherweise einen vollen Terminkalender hat, und biete Unterstützung oder eine Vorlage an, um ihm den Prozess zu erleichtern. Denke daran: Eine direkte, aber höfliche Herangehensweise ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Es zeigt, dass Du sowohl zielorientiert als auch wertschätzend gegenüber den Anstrengungen anderer bist.

Gib eine Vorlage – und spare ihm Zeit!

Niemand kennt Deine Fähigkeiten, Errungenschaften und Qualifikationen besser als Du selbst. Aber erwartest Du wirklich, dass Dein ehemaliger Vorgesetzter sich an alle Einzelheiten erinnert? Wahrscheinlich nicht. Deshalb ist es nicht nur klug, sondern auch rücksichtsvoll, eine Vorlage oder einen Entwurf anzubieten. Dadurch wird ihm nicht nur wertvolle Zeit gespart, sondern Du stellst auch sicher, dass kein wichtiges Detail übersehen wird.

Überlege, welche Projekte oder Aufgaben besonders herausragend waren, welche Schlüsselqualifikationen Du während Deiner Zeit dort erworben hast und was Dich von anderen abhebt. Indem Du eine gut durchdachte Vorlage bereitstellst, gibst Du ihm ein solides Fundament, auf dem er aufbauen kann. Es zeigt nicht nur Deine Professionalität, sondern auch Deine Wertschätzung seiner Zeit und Anstrengungen. Und das wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen!

Chatbot Konzeptdesign  © Carol Yepes / Getty Images
Die Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde und bei vielen Menschen längst im Arbeitsalltag angekommen. Das gilt auch für ChatGPT, wobei die KI gerne als „Alleskönner“ gefeiert wird. Aber kann sie auch Bewerbungen schreiben und wenn ja, wie sinnvoll ist das? Hier kommt die Antwort. 

Danke – Ein kleines Wort mit großer Wirkung

In einer Zeit, in der digitale Kommunikation dominiert, kann ein persönliches Zeichen der Anerkennung wie ein Leuchtfeuer strahlen. Wenn Dein ehemaliger Vorgesetzter sich die Zeit nimmt, um für Dich ein Referenzschreiben zu verfassen, zeige ihm, dass Du diese Geste zu schätzen weißt. Ein handgeschriebener Dankesbrief vermittelt nicht nur Deine Dankbarkeit, sondern zeigt auch, dass Du bereit bist, diesen zusätzlichen Schritt zu gehen.

Wenn Du es für angebracht hältst, könntest Du auch eine kleine Aufmerksamkeit hinzufügen – vielleicht ein Buch, das Du kürzlich gelesen hast und das Dich inspiriert hat, oder eine Tafel hochwertiger Schokolade. Die Geste zählt! Dankbarkeit zu zeigen ist nicht nur eine Frage des guten Benehmens, sondern verstärkt auch Deine professionellen Beziehungen und hinterlässt einen nachhaltig positiven Eindruck.

Und wer weiß? Vielleicht öffnet diese Geste in der Zukunft weitere Türen für Dich.Feedback einholen. Wenn Du das Schreiben in den Händen hältst, schau es Dir genau an. Stimmen alle Fakten? Fehlt etwas? Ein kurzes Feedback kann helfen, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und das Schreiben zu perfektionieren.

Nutze Dein Netzwerk

Stelle Dir vor: Deine beruflichen Kontakte sind wie die vielen Sterne am Himmel, und jeder von ihnen kann in einem bestimmten Moment für Dich leuchten. Ja, Dein direkter Vorgesetzter hat Dich vielleicht am besten gekannt, aber er ist nicht der Einzige, der Deinen Wert und Deine Beiträge erkannt hat.

Vielleicht gab es Kollegen, mit denen Du eng zusammengearbeitet hast und die Deine Fähigkeiten aus erster Hand kennen. Oder andere Führungspersonen, die Deine Beiträge in bestimmten Projekten oder Aufgaben geschätzt haben. Diese Personen könnten genauso gut – wenn nicht sogar besser – in der Lage sein, ein authentisches und überzeugendes Referenzschreiben für Dich zu verfassen.

Nimm Dir also die Zeit, Dein berufliches Netzwerk zu durchforsten. Denke darüber nach, wer Dich in der Vergangenheit gelobt hat, wer Deine Fähigkeiten anerkannt hat und wer Dich bei verschiedenen Gelegenheiten unterstützt hat. Und dann? Zögere nicht, sie zu kontaktieren! In der heutigen vernetzten Welt sind starke professionelle Beziehungen Gold wert. Nutze Dein Netzwerk nicht nur, um Türen zu öffnen, sondern auch, um Deinen künftigen Arbeitgebern zu zeigen, wie wertvoll Du wirklich bist.

Sprechblasen vor hellblauem Hintergrund © akinbostanci / Getty Images
Wer will nicht gerne mit Wissen glänzen, wer möchte nicht mit Philosophie überzeugen? Die Idee, seine Bewerbung mit einem klassischen Zitat zu tunen, ist verlockend - aber stets "auf Messers Schneide" (Homer). 

Fazit

Das perfekte Referenzschreiben kann Türen öffnen. Mit der richtigen Strategie und etwas Fingerspitzengefühl kannst Du sicherstellen, dass Dein ehemaliger Vorgesetzter nicht nur ein gutes, sondern das beste Schreiben für Dich verfasst. Nutze Deine Chance und stell sicher, dass Dein nächster Arbeitgeber weiß, welches Juwel er da vor sich hat!

Veröffentlicht
07.10.2023