Weißes Megaphon-Muster mit schwarzem Ornament auf rosa Hintergrund auf der linken Seite, mit Kopierraum © DBenitostock / Getty Images

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Marke Ich: In 5 Schritten zur unwiderstehlichen persönlichen Brand

Du bist mehr als nur ein Lebenslauf oder ein Profilbild online. Du bist eine Marke! Wie Du in nur 5 einfachen Schritten Deine persönliche Marke so unwiderstehlich machst, dass Arbeitgeber und Netzwerkpartner nicht mehr an Dir vorbeikommen.


Das Schlagwort "persönliche Marke" hat sich von einer Buzzword-Phrase zu einer Karrierenotwendigkeit gewandelt. Egal, ob Du ein Freiberufler, Angestellter oder Geschäftsführer bist – Deine persönliche Marke ist der Schlüssel zu neuen Jobs, besseren Netzwerken und mehr Erfolg.

Schritt 1: Selbstanalyse – Wer bin ich eigentlich?

Stärken und Schwächen: Deine persönliche Inventur

  • Ehrliche Bestandsaufnahme: Werde Dein eigener Auditor. Was sind Deine Fachkenntnisse, Soft Skills und Talente? Aber auch: Wo hakt's?
  • Rückmeldung einholen: Manchmal sind wir betriebsblind. Frage Kollegen, Freunde oder Familie nach ihrer Meinung zu Deinen Stärken und Schwächen.
  • 360-Grad-Feedback: Für eine umfassende Einschätzung kannst Du auch professionelles 360-Grad-Feedback nutzen. Dabei bewerten Dich Menschen aus Deinem beruflichen und privaten Umfeld.

USP finden: Dein persönlicher Joker im Ärmel

  • Selbstreflexion: Was ist das Besondere an Dir, das Dich von anderen abhebt? Vielleicht Deine Kreativität, Deine Lösungsorientierung oder Deine Fähigkeit, Menschen zu begeistern?
  • Marktforschung: Schau Dir an, was andere in Deiner Branche oder Position machen. Was bieten sie nicht, was Du bieten kannst?
  • Kommunikation: Dein USP nützt Dir nichts, wenn Du ihn nicht kommunizieren kannst. Formuliere klare und einprägsame Botschaften, die Deine Einzigartigkeit auf den Punkt bringen.

Mit dieser detaillierten Selbstanalyse legst Du den Grundstein für eine unwiderstehliche persönliche Marke. Du weißt jetzt, wo Du im Markt stehst, und kannst Deine Positionierung gezielt ausbauen.

Schritt 2: Zielgruppe identifizieren – Wen willst Du eigentlich beeindrucken?

Wer soll Dich wahrnehmen? Dein Zielmarkt!

  • Zielgruppenanalyse: Verschaffe Dir einen Überblick, wer in Deinem Fachgebiet oder in Deiner Branche wichtig ist. Sind das potenzielle Arbeitgeber, Geschäftspartner oder vielleicht sogar eine breite Öffentlichkeit?
  • Richtige Plattform: Je nach Zielgruppe solltest Du auch das Medium auswählen. LinkedIn ist klasse für B2B, Instagram und Twitter können für ein breiteres Publikum sinnvoll sein.
  • Personal Branding-Strategie: Dein Auftreten sollte jeweils an die Zielgruppe angepasst sein. Ein Corporate-Recruiter erwartet vielleicht etwas anderes als ein Startup-Gründer.

Bedürfnisse der Zielgruppe: Das willst Du, das kriegst Du!

  • Marktforschung: Finde heraus, welche Skills, Kenntnisse oder Dienstleistungen in Deinem Bereich gefragt sind. Jobanzeigen, Branchenberichte und Networking-Events können hier wertvolle Infos liefern.
  • Wertangebot formulieren: Basierend auf den Bedürfnissen Deiner Zielgruppe, formuliere ein klares Wertangebot. Was kannst Du besser oder anders als die Konkurrenz?
  • Problem-Solver: Zeige, dass Du die Herausforderungen Deiner Zielgruppe verstehst und Lösungen bieten kannst. Das macht Dich attraktiv und glaubwürdig.

Schritt 3: Online-Präsenz optimieren – Zeig Dich von Deiner besten Seite!

Social-Media-Auftritt: Mehr als nur ein Profilfoto

  • Komplettes Profil: Stell sicher, dass Deine Profile auf LinkedIn, XING und anderen relevanten Netzwerken vollständig und aktuell sind. Ein professionelles Foto und ein knackiger Lebenslauf sind ein Muss.
  • Aktivität zählt: Nur ein Profil zu haben, reicht nicht. Teile und kommentiere Beiträge, die für Deine Zielgruppe interessant sind. Zeig, dass Du Dich auskennst!
  • Networking: Nutze Social Media, um mit Leuten in Deiner Branche in Kontakt zu treten. Ein einfaches "Hallo" oder die Teilnahme an Diskussionen kann Türen öffnen.

Eigene Webseite: Deine persönliche Bühne

  • Domain: Investiere in eine eigene Domain mit Deinem Namen. Das wirkt professioneller und ist besser zu merken.
  • Content: Je nach Branche und Zielgruppe kann ein Blog, ein Portfolio oder sogar ein Online-Shop sinnvoll sein. Wichtig ist, dass der Inhalt qualitativ hochwertig und relevant ist.
  • SEO: Optimiere Deine Webseite für Suchmaschinen. So landest Du schneller auf dem Radar von Menschen, die nach Deinen Skills oder Dienstleistungen suchen.

Die Optimierung Deiner Online-Präsenz ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Steigerung Deiner Sichtbarkeit, sondern auch zur Festigung Deiner Marke. Sei Du selbst, aber zeige Dich von Deiner besten Seite. Damit wirst Du für Deine Zielgruppe nicht nur sichtbar, sondern auch attraktiv und glaubwürdig.

Instagram Profil Bewerbung © Luis Alvarez / Getty Images
Das Internet hat Bewerbungen in vielerlei Hinsicht einfacher gemacht – birgt aber auch neue Fallstricke, vor allem bei Social Media. Hier findest Du die besten Tipps und Tricks, wie Du Dein Instagram-Profil als Bewerber für Dich nutzen kannst.  

Schritt 4: Netzwerkpflege – Tastatur aus, Hände schütteln!

Veranstaltungen & Meetups: Raus aus der digitalen Blase!

  • Veranstaltungskalender: Halte Ausschau nach relevanten Veranstaltungen in Deiner Branche oder Stadt. Von großen Konferenzen bis zu kleinen Meetups – alles kann wertvoll sein.
  • Aktive Teilnahme: Sei kein Wandtapeten-Gast. Geh auf Leute zu, tausche Visitenkarten aus und stelle gezielte Fragen.
  • Follow-Up: Nach dem Event ist vor dem Event. Versäume es nicht, den Kontakt zu halten, etwa durch eine freundliche E-Mail oder ein LinkedIn-Connect.

Mentor finden: Der Turbo für Deine Karriere

  • Identifizierung: Ein Mentor sollte idealerweise jemand sein, der bereits dort ist, wo Du hinwillst. Er oder sie kann Dich auf Abkürzungen und Fallstricke hinweisen.
  • Kontaktaufnahme: Ein einfacher "Willst Du mein Mentor sein?" funktioniert selten. Versuche, eine echte Beziehung aufzubauen und den Mehrwert für beide Seiten deutlich zu machen.
  • Mentor-Mentee-Beziehung: Ein gutes Mentoring ist keine Einbahnstraße. Überlege, was Du im Gegenzug bieten kannst, sei es frische Perspektiven oder spezielle Skills.

Das Netzwerken in der "echten Welt" hat einen unschätzbaren Vorteil: Es ist persönlicher und dadurch oft wirkungsvoller. Die Kombination aus Online-Präsenz und echtem Netzwerken ist wie ein 1-2-Punch für Deine persönliche Marke. So sorgst Du dafür, dass Du nicht nur sichtbar, sondern auch unvergesslich wirst.

Frau hebt großen Buchdeckel © Malte Mueller / Getty Images
Die Lernbereitschaft gehört mittlerweile zu den wichtigsten Soft Skills im Berufsleben und ist ein Stichwort, nach dem viele Personaler in einer Bewerbung suchen. Aber wieso eigentlich und wie gelingt Dir lebenslanges Lernen? 

Schritt 5: Kontinuierliches Branding – Stillstand ist Rückschritt!

Feedback einholen: Die Wahrheit liegt auf dem Platz

  • Feedback-Quellen: Kollegen, Vorgesetzte, sogar Kunden oder Follower – alle können wertvolles Feedback geben.
  • Häufigkeit: Mach das nicht einmal und dann nie wieder. Feedback ist ein fortlaufender Prozess.
  • Verarbeitung: Kritik ist Gold wert, aber sie muss auch umgesetzt werden. Plane Aktionen, um Deine Marke stetig zu verbessern.

Updates: Deine Marke im Hier und Jetzt

  • Profile auffrischen: Ob neue Jobposition, Weiterbildung oder neues Profilbild – Deine Online-Profile sollten immer up to date sein.
  • Content: Poste regelmäßig interessante Inhalte, die Deine Expertise zeigen und für Deine Zielgruppe relevant sind.
  • Trends im Blick: Die Welt dreht sich weiter, und mit ihr ändern sich Anforderungen und Trends. Halte Schritt, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Die Arbeit an Deiner persönlichen Marke ist wie der Besuch im Fitnessstudio: Einmal ist keinmal. Nur durch kontinuierliches Training und Anpassung bleibst Du in Topform und hältst die Konkurrenz auf Abstand.

Veröffentlicht
01.11.2023