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Schaut man sich den Dienstleistungsmarkt an, machen Berater inzwischen einen Großteil des Angebots aus. Es gibt sie für persönliche Lebenskrisen, für die Teambildung oder Finanzen, für Unternehmensabläufe und Ernährung. Dieses breite Spektrum an Spezialisierungen ist eine Antwort auf die gestiegene Komplexität von Leben, Wirtschaft und Gesellschaft. Hier agieren Berater als Lotsen durch Probleme, Schaffenskrisen und Neuorientierungen. So vielfältig wie die Ausprägungen sind auch die Anforderungen und Einstiegschancen für Berater.
Heute gibt es kaum einen Bereich, der nicht durch Berater besetzt ist. Diese bieten ihre Dienste als freie Auftragnehmer oder als Mitarbeiter einer Consultinggesellschaft an. Feste Mitarbeiter haben es dabei leichter, an Aufträge zu kommen, weil sie mehr Manpower und feste Strukturen hinter sich wissen. Zudem erzeugt eine Beratungsfirma beim Kunden eher ein Gefühl von Kompetenz. Denn für den Job des Beraters gibt es per se keine Ausbildung und keine festgeschriebenen Qualitätsmerkmale. So kann jeder als Berater arbeiten, der in einem bestimmten Gebiet Kompetenzen und Hilfe vermitteln kann.
Diese Kompetenzen können sich auf unternehmerische Dinge, wie Finanzen, Management oder Existenzgründung beziehen. Oder sie zielen auf soziale Bereiche, wie Mitarbeiterführung, Teambildung und Konfliktschlichtung ab. Auch persönliche Probleme, wie Lebenskrisen, Neuorientierung im Job oder andere Dinge können von einem Berater begleitet werden. Wichtig ist, dass Berater keine Psychologen sind und nicht therapieren, sondern Hilfe zur Selbsthilfe leisten.
Ein Berater begleitet einen Kunden für eine gewisse Zeit und untersucht mit ihm gemeinsam eine bestehende Aufgabe oder ein Problem auf Lösungswege. Dafür benötigt ein guter Berater zwei Dinge: eine fachliche Eignung und soziale Kompetenzen. Besonders wichtig sind diese Fähigkeiten für Berater, die im Zuge von Rationalisierungsprozessen im Unternehmen auftreten.
Berater müssen sich ihren Ruf nach und nach erarbeiten. Eine fachliche Ausbildung im jeweiligen Beratungsbereich ist in jedem Fall Pflicht. Dazu kommen Weiterbildungen im Bereich sozialer Kompetenzen und Schlichtungstechniken. Zusätzlich brauchen sie eine starke und überzeugende Internetpräsenz auf vielen Kanälen, wenn sie frei tätig werden. Der Einstieg in ein Beratungsunternehmen erfolgt meist über Praktika. Viele Beratungsjobs, die mit einer unternehmerischen Optimierung einhergehen, werden erfolgsabhängig bezahlt. Das erhöht den Druck, zwingt aber auch zur Verbesserung des eigenen Angebots.
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Die meisten als Berater:in Beschäftigten verdienen in Deutschland zwischen 51.360 € und 62.820 €, wobei der Durchschnitt bei 61.000 € liegt.
Einstiegsgehälter für Berater:in in Deutschland mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung liegen zwischen 39.900 € und 51.360 €.
Top Verdiener als Berater:in haben meist mehr als 10 Jahre Berufserfahrung und verdienen zwischen 85.740 € und 97.200 €.
Veröffentlicht
16.11.2023