Karrierehindernisse überwinden leicht gemacht

Oft sind wir von unseren Glaubenssätzen und Triebkräften beeinflusst und folgen routinierten Verhaltensmustern. Diese Faktoren können allerdings auch Karrierehindernisse darstellen.

Ein Beispiel: Frau Bald wechselt häufig den Arbeitgeber. Bei jedem neuen Job präsentiert sie sich mit einem soliden Wissen, Engagement und Flexibilität und vermittelt einen sympathischen Eindruck. Was sie jedoch verschweigt, ist, dass es ihr an gewissen Fähigkeiten mangelt, die auf der Stellenausschreibung gefordert wurden. Wenn sie diesen Mangel verschweigt und von Job zu Job trägt, führt das immer wieder zu den gleichen Problemen: Missbilligung, Degradierung oder sogar Entlassung.

Daher solltest Du bevor Du den Schritt wagen und zu einem anderen Unternehmen wechselst, zunächst Deine eigene Rolle und Leistung beurteilen. Dies ist nicht einfach und verlangt viel Kraft. Stelle Dir folgende Fragen:

• Wie würdest Du Dich selbst und die Situation betrachten, wenn Du aus der Sicht Deines Chefs schauen würdest?
• Wie würdest Du mit Dir als Mitarbeiter umgehen, wenn Du derjenige wärst, der die Entscheidungen trifft?
• Welche Maßnahmen würdest Du als Vorgesetzter treffen?

Ein Perspektivwechsel kann zu unbequemen Erkenntnissen führen, die Du vielleicht lieber nicht wahrhaben möchtest. Doch die Selbstreflexion ist ein notwendiger Schritt.

Selbstreflexion – der Weg zum Erfolg

Sich selbst zu analysieren und festzustellen, was Du wirklich gut kannst, was Deine wirklichen Interessen und Stärken sind und wofür Dein Herz brennt, ist notwendig. Vielleicht entdeckst Du, dass Deine bisherigen Jobs und Positionen gar nicht zu Dir passten und dass Deine Leidenschaft und Talente Dich in eine ganz andere Richtung führen könnten.

Die Fähigkeit, sich selbst gut zu präsentieren, ist wertvoll und kann oft große Vorteile bringen. Doch wenn Du den gestellten Anforderungen nicht gerecht wirst, kann dies schnell zur Enttäuschung führen und Deine berufliche Entwicklung beenden. Mut zur Ehrlichkeit könnte hier der Schlüssel sein, um mit dem potenziellen Arbeitgeber zu diskutieren, welche Lücken es zu schließen gibt und ob die Position überhaupt die richtige für Dich ist.

Diese Angewohnheiten schaden Deiner Karriere

Es gibt viele Faktoren, die über beruflichen Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Einer davon ist Dein Verhalten. Denn mit folgenden Verhaltensweisen sabotierst Du unbewusst Deine Karriere. 

Es kann bequem sein, in bekannten Strukturen zu verbleiben, anstatt sich in unbekannte Gebiete zu wagen. In der Komfortzone fühlt man sich sicher und behütet, doch es kann auch passieren, dass man dort stagniert. Sich außerhalb der Komfortzone zu bewegen kann zu Unsicherheit führen, doch genau dort liegen die Potenziale für Wachstum und Fortschritt.

Es ist wichtig, Deine tief verankerten Glaubenssätze und Triebkräfte zu erkennen und zu verstehen, denn nur so kannst Du Dich aus festgefahrenen Strukturen befreien. Mache Dir klar, welches Dein Ziel ist und verankere Deine Erkenntnisse in Deiner Kommunikation. Es ist immer besser, offen über seine Schwachstellen zu sprechen, da versteckte Mängel früher oder später eh ans Licht kommen und zu Enttäuschung führen.

Fazit

Zusammengefasst lässt sich sagen: Bei aufkommenden Problemen in Deiner beruflichen Karriere solltest Du zuerst bei Dir selbst nach Ursachen suchen, statt den Arbeitgeber dafür verantwortlich zu machen. Solltest Du dazu bereit sein, Dich selbst kritisch unter die Lupe zu nehmen, musst Du Dir bewusst sein, dass Du möglicherweise die bekannten Wege verlassen musst, um Dich weiterzuentwickeln. Dies erfordert Mut, Zeit und auch die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Wenn Du bereit bist, diesen Weg zu gehen, kannst Du die Kontrolle über Dein Berufsleben selbst in die Hand nehmen.