© Cecilie_Arcurs / Getty Images
Automatisierung und Digitalisierung verändern die Arbeitswelt radikal, viele Berufe fallen weg, andere entstehen. Für zukunftssichere Jobs brauchen Arbeitnehmer neue Skills.
Komplexe Produktionsschritte, die heute alleine von Maschinen durchgeführt werden. Bauroboter, die in Versuchsprojekten innerhalb kürzester Zeit ganze Häuser zusammenmauern, Bankautomaten, die in der Finanzbranche schon zahlreiche Stellenstreichungen zur Folge hatten, Roboter, die in Apotheken die richtigen Medikamente heraussuchen und Drohnen, die Pakete transportieren. Schon heute übernehmen Maschinen einen großen Teil der Aufgaben, für die noch vor wenigen Jahren Menschen eingesetzt wurden. Ein Trend, der weiter anhalten und dafür sorgen wird, dass Stellen wegfallen. Das ist unumstritten. Wie viele es jedoch konkret sein werden und wie groß die Konkurrenz durch Maschinen werden wird, darüber sind sich Wirtschaftswissenschaftler uneins.
Dass es sogar die Hälfte aller aktuellen Stellen sein sollen, die wegbrechen, ist das Ergebnis einer Oxford-Studie. Schon 2013 sorgte diese mit dem Fazit, dass 47 Prozent aller Arbeitsplätze in den kommenden 20 Jahren bedroht seien, für Furore. Die Wissenschaftler bezogen sich dabei auf den US-Arbeitsmarkt. Und dennoch war die Sorge auch in Deutschland spürbar. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) allerdings konnte vor einem Jahr, im Sommer 2016, etwas beschwichtigen. In einer Studie untersuchte es das Automatisierungsrisiko von Arbeitsplätzen in 21 OECD-Ländern. Das Ergebnis: Nur neun Prozent der Stellen in diesen Ländern werden in den nächsten 20 Jahren wegfallen. Kurz zuvor hatte das Weltwirtschaftsforum in Davos eine Untersuchung vorgestellt, die besagte: Schon in den nächsten fünf Jahren sollen in den Industrieländern fünf Millionen Arbeitsplätze gestrichen werden.
Auch wenn die Prognosen stark auseinandergehen und längst nicht klar ist, wie viele Stellen tatsächlich im Zuge der Automatisierung und Digitalisierung an Bedeutung verlieren und aufgrund dessen wahrscheinlich völlig vom Arbeitsmarkt verschwinden werden, ist eines unumstritten: Arbeitnehmer von heute müssen vorbereitet sein, um sich in der Berufswelt der Zukunft behaupten zu können. Und dazu ist besonders eines wichtig: Seien Sie flexibel. Denn anders als noch vor einigen Jahrzehnten, in denen Sie als Mitarbeiter eine Stelle angetreten haben und in dieser vielleicht bis zu Ihrem Ruhestand tätig waren, müssen Sie heute für den steten Wandel gerüstet sein.
Weil sich die Arbeitswelt immer schneller weiterentwickelt, dürfen Sie den Anschluss nicht verlieren. Bilden Sie sich weiter und verschließen Sie sich nicht vor Neuem. Text: Daniela Lukaßen-Held / CONE
Service-Info: Wenn Sie noch vor der grundsätzlichen Entscheidung stehen, in welche berufliche Richtung es überhaupt gehen soll, können Sie mit unseren kostenlosen Online-Tests selbst überprüfen, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen oder welcher Persönlichkeitstyp Sie sind. Vom Logiktest bis zur speziellen Berufswahlprüfung stehen Ihnen vielfältige Tests zur Verfügung. Zu den Tests Service-Info: Die neue Arbeitswelt hält nicht nur einige Wagnisse, sondern auch viele berufliche Chancen bereit. Auf dem XING Stellenmarkt können Sie zukunftssichere Jobs en masse finden. Und Sie können Ihre Suche schon hier beginnen.
Veröffentlicht
25.07.2017