Im Konkurrenzkampf um Talente und Fachkräfte buhlen Unternehmen mit immer mehr
Extras um begehrte Bewerber. Als populärstes Mittel um neues Personal zu finden, gelten
Weiterbildungsangebote, auf die zwei von drei Unternehmen (64 Prozent) setzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von
Bitkom Research bei mehr als
850 Personalverantwortlichen und Geschäftsführern von Unternehmen aus allen Branchen.
Knapp jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) will potenzielle Mitarbeiter mit der
jüngsten Generation von Smartphone, Tablet oder Computer locken. Dahinter folgt – auf einer Stufe mit der Ausstattung mit Top-Geräten – das Angebot von
Jobtickets für den öffentlichen Nahverkehr (49 Prozent). „Der Wettbewerb um die besten Köpfe
spitzt sich weiter zu, in vielen Berufen herrscht Fachkräftemangel. Arbeitgeber stellen sich darauf ein und versuchen, neue Mitarbeiter mit Weiterbildungen, Zusatzleistungen und einem attraktiven Arbeitsumfeld zu locken“, sagt
Bitkom-Präsident
Achim Berg. „Gerade jüngeren Bewerbern ist es wichtig, sich
im Job persönlich weiterentwickeln und die
Arbeit flexibel gestalten zu können.“
Genau damit werben auch immer mehr Firmen: Jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) bietet neuen Mitarbeitern eine
flexible Arbeitszeitgestaltung, wie Vertrauensarbeitszeit oder Homeoffice. Selbst wenn diese Angebote nicht ausgeschrieben sind, lohnt es sich für Bewerber in jedem Fall, im persönlichen Kontakt mit dem Unternehmen nachzufragen.
Extras wie Gesundheitsleistungen, Altersvorsorge und Sabbaticals spielen geringe Rolle
Während individuelle Lösungen bei der Arbeitszeit als Extras bei Recruitingmaßnahmen ständig populärer werden, bleiben betriebliche Zusatzleistungen zur
Altersvorsorge (13 Prozent), Maßnahmen zur
Gesundheitsförderung (12 Prozent) und Möglichkeiten für
Auszeiten (9 Prozent) als Anreiz für Bewerber deutlich zurück.
Auch ein
Dienstwagen, noch vor wenigen Jahren eines der Top-Extras, ist mittlerweile als Lockmittel für eine Vertragsunterzeichnung die absolute Ausnahme: Gerade einmal sieben Prozent der Unternehmen wollen damit neue Mitarbeiter gewinnen. Abgeschlagen am Ende der Skala rangieren schließlich
überdurchschnittliche Gehälter, mit denen 3 Prozent der Unternehmen um neue Mitarbeiter werben. Lediglich 1 Prozent ist bereit, ein
Handgeld zu zahlen, also einen einmaligen
Bonus bei Stellenantritt, etwa mit Unternehmensanteilen oder entsprechenden Optionen.
Aber auch hier gilt, wie bei allen anderen Extras, der Rat für jeden begehrten Bewerber:
Wer nicht fragt, bekommt bestimmt nichts.
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