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Es ist ärgerlich, wenn am Ende des Tages noch Aufgaben auf der To-do-Liste stehen und auf den nächsten Tag verschoben werden müssen. Laut Linda Wulff, einer Productivity Coach, neigen wir dazu, zu optimistisch an unsere To-do-Listen heranzugehen.
Um To-do-Listen effektiv zu nutzen, empfiehlt Wulff, eine Generalliste anzulegen, auf der alle Aufgaben notiert werden. Zusätzlich sollte täglich eine sichtbare Tagesliste erstellt werden. Stephan Sandrock vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft betont die Bedeutung einer sichtbaren Liste, um kognitive Strukturen zu entlasten.
Ob Du lieber analog oder digital arbeitest, hängt von persönlichen Vorlieben ab. Sandrock weist darauf hin, dass handschriftliche Notizen auf Papier effektiver sein können, während digitale Listen in Teamarbeit sinnvoller sind. Um das passende System zu finden, empfiehlt Wulff, verschiedene Optionen auszuprobieren.
Effektive To-do-Listen unterteilen große Aufgaben in kleinere Teilschritte. Sandrock schlägt vor, einen kleinen Projektplan für jeden Schritt zu erstellen. Wulff betont die Wichtigkeit, Tagesziele konkret zu formulieren. Farbliche Markierungen können beim Strukturieren helfen.
Wulff erklärt, dass es vielen schwerfällt, Prioritäten richtig zu setzen. Oft werden dringende Aufgaben bevorzugt und weniger dringende verschoben. Ihr Tipp: Plane pro Woche zweimal zwei Stunden für solche Aufgaben ein.
Die Art und Weise, wie Du Aufgaben aufschreibst, kann einen Unterschied machen. Wulff empfiehlt, konkrete Aufgabenformulierungen zu verwenden, z. B. "Auto wegen Ölwechsel in Werkstatt Müller bringen" statt "Werkstatt". Zeitmanagement ist ebenfalls wichtig – plane für jede Aufgabe einen Zeitpuffer von 20 bis 40 Prozent ein.
Da die meisten Menschen morgens und vormittags produktiver sind, ist es sinnvoll, anspruchsvolle Aufgaben am Morgen zu erledigen und weniger aufwendige Tätigkeiten, wie das Beantworten von E-Mails, in den Nachmittag zu verschieben.
Eine weitere Möglichkeit, die Effektivität Deiner To-do-Liste zu steigern, ist das Arbeiten in Zeitblöcken. Teile Deinen Tag in feste Zeitfenster ein, in denen Du bestimmte Aufgaben oder Projektabschnitte bearbeitest. Dadurch kannst Du Deine Konzentration gezielt auf einzelne Aufgaben lenken und Ablenkungen minimieren.
Um ein optimales Arbeitspensum zu erreichen, ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzuplanen. Kurze Pausen helfen dabei, die Konzentration aufrechtzuerhalten und Energie für die anstehenden Aufgaben zu tanken. Nutze die Pausen, um Dich körperlich zu bewegen oder Deine Gedanken zu sammeln.
Manchmal ist es nicht möglich, alle Aufgaben selbst zu erledigen. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, Aufgaben an Kollegen oder Mitarbeiter zu delegieren. Dadurch entlastest Du Dich selbst und kannst Dich auf Deine Kernkompetenzen konzentrieren.
Es ist wichtig, Deine Erfolge zu feiern, wenn Du Aufgaben von Deiner To-do-Liste abhaken kannst. Nimm Dir einen Moment Zeit, um Dich über das Erreichte zu freuen. Dies motiviert Dich, weiterhin produktiv zu sein und Deine Ziele zu erreichen.
Die Optimierung Deiner To-do-Liste kann Stress und Frust im Arbeitsalltag reduzieren. Indem Du passende Systeme findest, Aufgaben in kleine Schritte unterteilst, Prioritäten setzt und realistische Zeitpläne erstellst, kannst Du Deine Produktivität steigern. Berücksichtige dabei auch zeitliche Planung, das Arbeiten in Zeitblöcken, regelmäßige Pausen, Delegation von Aufgaben und das Feiern von Erfolgen, um langfristig erfolgreich und zufrieden im Berufsleben zu sein.
Dieser Artikel wurde mithilfe von Automatisierungstechnologie überarbeitet
Veröffentlicht
12.04.2023