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Der Start in einem neuen Job ist aufregend und der Umgang mit den neuen Kollegen nicht immer leicht. Wir zeigen Ihnen, wie ihr Teameinstieg zum Erfolg wird.
Die ersten Tage und Wochen in einem neuen Team stellen Beschäftigte vor viele Herausforderungen. Wie sind die Arbeitsabläufe? Wer arbeitet mit wem? Was gilt es zu beachten? Für den Neuen im Team ist das mit Aufregung verbunden. Um Ihren Teameinstieg zu erleichtern, sollten Sie einige Regeln beachten.
Zunächst einmal: Nicht immer werden neue Teammitglieder mit offenen Armen empfangen. Und das ist auch nicht ungewöhnlich. Denn diese Kolleginnen und Kollegen bedeuten für die alten Hasen vielfach erst einmal eines: Mehrarbeit. Schließlich müssen Sie als Neuer zunächst eingearbeitet und mit den Aufgaben vertraut gemacht werden. Rechnen müssen Sie außerdem damit, dass ein anderes Teammitglied vielleicht gerne die Stelle bekommen hätte, die Sie nun haben und Sie daher mit übergangener Konkurrenz umgehen müssen. Stellen Sie sich also darauf ein, dass man Ihnen zunächst eventuell mit Skepsis begegnen wird und stecken Sie Ihre Erwartungen nicht zu hoch. Haben Sie Verständnis dafür, dass die Kollegen Sie zunächst kennenlernen müssen, ehe sie Sie voll und ganz als neues Teammitglied akzeptieren.
Um schnell in das Team hineinzuwachsen, ist darum eines besonders wichtig: Zeigen Sie Interesse an Ihren Kollegen. Die gemeinsam verbrachte Mittagspause oder das kurze Gespräch am Morgen bilden häufig die Basis, damit gute Beziehungen aufgebaut werden können. Gehen Sie offen auf Ihre Kollegen zu und fragen Sie, ob Sie sich ihnen beispielsweise in der Mittagspause anschließen dürfen. Eine freundliche und aufgeschlossene Art kommt häufig an und ebnet Ihnen den Weg in das Team. Doch Achtung: Verhalten Sie sich immer professionell. Auch wenn Sie erleichtert und froh sind, dass die Kollegen mit Ihnen gemeinsam in die Kantine gehen, sollten Sie nicht gleich über private Themen sprechen.
Neben der persönlichen Ebene werden Sie beim Teameinstieg jedoch auch auf professioneller Ebene mit vielen Neuerungen konfrontiert. Sicherlich sind Ihnen viele Arbeitsabläufe zunächst fremd und Sie können sich in den organisatorischen Strukturen noch nicht so gut zurechtfinden. Stellen Sie daher Fragen, falls Ihnen etwas unklar ist. Handeln Sie nicht, wenn Sie eigentlich unsicher sind. Auf diese Weise können Ihnen schnell Fehler unterlaufen. Erkundigen Sie sich lieber einmal mehr und gehen Sie so auf Nummer sicher, dass Sie das Richtige tun. Bedeutsam ist es hier, dass Sie selbstbewusst vorgehen. Wenn Sie nicht wissen, wen Sie fragen sollen, wenden Sie sich im Zweifel an Ihren Vorgesetzten und bitten Sie ihn, einen Ansprechpartner zu benennen. Auf diese Weise wird Ihnen auch die Zeit der Einarbeitung erleichtert und Sie erfahren schneller, wie bestimmte Prozesse in Ihrem Team funktionieren und vieles mehr.
Eine Falle, vor der neue Teammitglieder häufig stehen, ist das Thema Erwartungen: Man erhofft sich durch Sie vielleicht neue Aufgabenverteilungen und in der Summe eine Entlastung. Zeigen Sie darum zwar, dass Sie tatsächlich die richtige Person für den Job sind, aber bleiben Sie immer glaubwürdig. Dazu gehört es, dass Sie keine Versprechungen machen, die Sie nicht einhalten können. Eine Aufgabe innerhalb weniger Tage zu schaffen, für die andere viel länger brauchen, wird auch für Sie nicht möglich sein. Planen Sie darum realistisch. Ansonsten machen Sie sich unglaubwürdig und setzen gleich zu Beginn Ihren Ruf aufs Spiel.
Sicherlich haben Sie viele Änderungsideen, wenn Sie neu in ein Team kommen. Zudem werden Ihnen auch negative Dinge auffallen. Allerdings sollten Sie damit nicht gleich vorpreschen und Verbesserungsvorschläge sowie Kritik auf den Tisch zu bringen. Üben Sie sich stattdessen in Geduld und lernen Sie Ihr Team zunächst kennen: • Beobachten Sie, wer der informelle Führer der Gruppe ist. • Finden Sie heraus, welche Vorschläge bei den Kollegen gut ankommen. • Analysieren Sie, welche Verhaltensweisen auf die Anderen eher wie ein rotes Tuch wirken. Ein Hinweis, damit Sie Ihre Verbesserungsvorschläge nicht vergessen: Notieren Sie sich Ihre Ideen von Anfang an, um diese nach einiger Zeit anzubringen, wenn Sie besser in das Team integriert sind. Ganz wichtig: Bleiben Sie entspannt. Es dauert eine Weile, bis Beziehungen wachsen und Sie wirklich von einem gelungenen Teameinstieg reden können. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl wird Ihnen das aber schon bald gelingen. Text: Daniela Lukaßen
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Veröffentlicht
16.11.2016