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Physiotherapeuten kennen sich mit der Beweglichkeit aus: Sie helfen ihren Patienten bei der Behandlung von Problem mit den körperlichen Bewegungsmöglichkeiten und sind präventiv tätig. Zu ihren Aufgaben gehören die Planung von geeigneten Therapien, die durchführung von Trainingsmaßnahmen und eine Reihe an physiotherapeutischen Behandlungen. Sie motivieren ihre Patienten und geben Anleitung zur selbstständigen durchführung von krankengymnastischen Übungen. Physiotherapie ist ein interessantes und abwechslungsreiches Berufsfeld, das ein breites Fachwissen über die Anatomie sowie Geschick beim Umgang mit Menschen voraussetzt. Physiotherapeuten sind in Facharztpraxen, Seniorenresidenzen, Krankenhäusern, Rehazentren und bei Wellnesseinrichtungen und Sportstätten beschäftigt.
Möchtest Du Menschen dabei helfen, sich nach einer Verletzung zu erholen oder mit chronischen Schmerzen besser umzugehen? Als Physiotherapeut arbeitest Du daran, die Bewegungsfreiheit und das Wohlbefinden Deiner Patienten zu verbessern.
In der Physiotherapie geht es in erster Linie darum, die Beweglichkeit wiederherzustellen und zu erhalten. Probleme mit dem Bewegungsapparat sind vielfältig und erfordern die gezielte Behandlung durch den Physiotherapeuten. Als Maßnahmen bieten sich unter anderem Koordinationstraining, Atemtherapie, Elektrotherapie, Massagen und Krankengymnastik an. Auf der Basis der ärztlichen Diagnose und eigener Einschätzungen erarbeiten Physiotherapeuten einen individuellen Therapieplan. Sie beraten ihre Patienten hinsichtlich nützlicher Hilfsmittel, Fehlhaltungen und geeignetem Verhalten im Alltag. Sie erklären Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit und leiten Kursteilnehmer bei Schwangerschaftsgymnastik, Osteoporosetraining und weiteren Trainingskursen an.
Für die Aufnahme des Berufs ist eine abgeschlossene Ausbildung erforderlich. Die praxisorientierte Ausbildung an einer öffentlichen oder privaten Schule dauert drei Jahre, Weiterqualifikationen bieten Bachelor- und Masterstudiengänge in Physiotherapie. Interessierte Kandidaten bringen neben dem Interesse an therapeutischen Tätigkeiten ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen, ein gewinnendes Wesen und psychische Stabilität mit. Physiotherapeuten setzen sich mit den Beschwerden und Problemen ihrer Patienten auseinander. Es ist wichtig, dass sie gut zuhören und trotzdem professionelle Distanz wahren.
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Bereits während ihrer Ausbildung haben angehende Physiotherapeuten die Möglichkeit, sich durch Zusatzqualifikationen zu spezialisieren. Für den beruflichen Aufstieg bieten sich Weiterbildungen an, darunter die Prüfung zum Fitnessfachwirt. Mit einem akademischen Abschluss in Physiotherapie steht Absolventen der Weg in die Forschung offen. Ausgebildete Physiotherapeuten sind berechtigt, sich selbstständig zu machen und eine eigene Praxis zu eröffnen.
Der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern beim Einstiegsgehalt für Physiotherapeut:in in Deutschland mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung beträgt 1.900 €, wobei Frauen 32.300 € und Männer 34.200 € verdienen. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt der Gehaltsunterschied: Mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung beträgt die Gehaltslücke 3.700 €, wobei Frauen 36.700 € und Männer 40.400 € verdienen.
Veröffentlicht
28.02.2024