© akindo / Getty Images
Der erste Eindruck sei bleibend, sagt man. Tatsächlich ist es schwierig und langwierig, diesen im Nachhinein zu ändern. Deshalb lohnt sich eine ausgiebige Vorbereitung auf den Jobstart, um in einem neuen Job direkt einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Der erste Tag in einem neuen Job ist in vielerlei Hinsicht aufregend. Du möchtest schließlich persönlich und fachlich überzeugen. Gleichzeitig gilt es, typische Fettnäpfchen zu meiden und einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Als sympathisch und professionell gleichermaßen möchtest Du wahrscheinlich wahrgenommen werden, denn dann steht einem erfolgreichen Berufsleben in positiver Atmosphäre nichts mehr im Weg. Damit das gelingt und die Nervosität überschaubar bleibt, hilft Dir eine ausgiebige Vorbereitung.
Wenn Du Dich auf ein neues Arbeitsverhältnis oder auch erst auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitest, sind Informationen Dein wertvollstes Hilfsmittel. Sie helfen Dir dabei, einen motivierten sowie interessierten Eindruck zu hinterlassen. Gleichzeitig vermitteln sie Dir ein Gefühl dafür, welche Kultur im Unternehmen herrscht und wie dementsprechend der Dresscode aussehen könnte. Versuche also, Dich beim Bewerbungsgespräch sowie am ersten Arbeitstag bereits unauffällig einzufügen. Ein Blick auf die Webseite, auf Werbevideos oder Hintergrundberichte in Medien sind typische Anlaufstellen, um solche Informationen einzuholen und ein Gespür für das Unternehmen zu bekommen. Aber auch eine Recherche zu Deinem zukünftigen Arbeitsplatz, den neuen Kollegen, Deinen Tätigkeiten in dem Job und vieles mehr kann Dir dabei helfen, perfekt vorbereitet zu erscheinen und somit einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Es ist deshalb nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht, dass Du vorab alle relevanten Fragen stellst und Interesse an Deiner neuen Position bekundest.
…so lautet der wichtigste Tipp, wenn es um die Wahl Deines Outfits für Deinen ersten Arbeitstag geht. Denn wenn Du zu auffällig erscheinst, erweckst Du vielleicht den Eindruck, die Aufmerksamkeit an Dich reißen zu wollen oder nicht optimal zum Unternehmen zu passen. Bescheidenheit ist daher auch modisch die richtige Wahl, dennoch sollte Dein Look gepflegt, professionell und modern sein. Auch kannst Du kleine Details wie Schmuckstücke nutzen, um Deine Persönlichkeit durchscheinen zu lassen und somit das Interesse Deiner neuen Kollegen zu wecken. So sind schon einige interessante Gespräche entstanden. Es gibt allerdings noch einen Grundsatz, der häufig genannt wird, wenn es um die Kleiderwahl im Job geht. Er lautet: Kleide Dich für den Job, den Du willst – nicht für jenen, den Du bereits hast. Planst Du also, eines Tages in die Management-Ebene aufzusteigen, könnte Dein Outfit „overdressed“ wirken. In diesem Fall ist der Tipp daher nicht optimal, sondern es ist besser, erst einmal bescheiden zu bleiben und Dich langsam auf Deine zukünftigen Karriereziele zuzubewegen. Orientiere Dich also an Deinem jetzigen Job und den aktuellen Verantwortlichkeiten, dann erscheinst Du optimal gekleidet am ersten Arbeitstag.
Es ist aber nicht nur Deine Optik, die darüber entscheidet, ob Du im neuen Job einen guten ersten Eindruck hinterlässt. Ebenso wichtig ist Dein Verhalten, denn auch Deine Körpersprache, Deine Mimik und Gestik sowie Deine Wortwahl entscheidet darüber, ob Du auf den ersten Blick sympathisch wirkst. Überlege also, was Du im neuen Job ausstrahlen beziehungsweise wie Du wahrgenommen werden möchtest – und was Du dafür tun oder lassen musst. So kannst Du von Beginn an das gewünschte „Personal Branding“ unterstreichen und ein Image prägen, das Dir vielfältige Karrierechancen im Unternehmen eröffnet. Pünktlichkeit, Höflichkeit, Fleiß und ein freundliches Lächeln sind einige Beispiele dafür, wie Du mit simplen, aber effektiven Maßnahmen sofort punkten und einen guten ersten Eindruck hinterlassen kannst.
Ein letzter Tipp für Dich: Auch Deine Work-Life-Balance sollte vom ersten Tag an eine wichtige Rolle spielen. Es ist daher zwar wichtig, direkt mit Leistungen und Motivation zu überzeugen, das bedeutet aber nicht, dass Du im neuen Job nicht pünktlich in den Feierabend gehen oder kurze Pausen einlegen darfst. Es macht Dich unter Kollegen sogar sympathisch, wenn Du Deine menschliche Seite zeigst. Zudem könnte es einen schlechten Eindruck hinterlassen, wenn Du zu Beginn hoch motiviert startest und Höchstleistungen erbringst, aber diese Leistungen schon nach wenigen Wochen merklich nachlassen. Besser ist es also, von Beginn an eine gesunde Balance zu finden, die Du langfristig durchalten kannst und die Dich morgens motiviert sowie mit einem Lächeln am Arbeitsplatz erscheinen lässt. Zudem fällt es Dir so auch später leichter, Grenzen zu ziehen, da Du diese von Anfang an klar definiert und kommuniziert hast. An dieser Stelle ist also Fingerspitzengefühl gefragt, um zwar einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, jedoch auf Basis einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Dann gelingt der Jobstart von Vornherein weniger stressig, aber maximal erfolgreich.
Veröffentlicht
14.11.2023
Author:in
Mirijam Merkoffer