© Fotolia
Die Viertagewoche, Auszubildende im Chefsessel und Urlaub nach Belieben – so kann das Arbeitsleben heute für so manch einen aussehen. Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem Wandel: Neue Berufe entstehen, agiles Arbeiten und die persönliche Weiterentwicklung werden groß geschrieben.
Absolute Freiheit am Arbeitsplatz. Während viele Unternehmen und Arbeitgeber noch nach sehr starren Hierarchien und nach dem klassischen Arbeitsprinzip funktionieren, entwickeln sich immer mehr Unternehmen weiter zu einer menschenzentrierten und agilen Arbeitsatmosphäre, in der das Arbeits- und Privatleben zu verschmelzen scheinen. Bekannt wurde dies unter dem Begriff „Neue Arbeit“.
"Ach, du hast das Kickern auf der Arbeit gelernt? Hah, dann kommst du sicher aus so einem ‚hippen‘ Unternehmen mit Bio-Obst und Tischkickern!"
Jeder Bekannte, immer.So oder so ähnlich dürften sich Kommentare Deines Freundeskreises anhören, wenn Du aus einem Unternehmen kommst, welches sich den neuen Arbeitsformen widmet. Mitarbeitervorteile wie Tischkicker und Bio-Obst können zwar Teil des Ganzen sein, machen aber noch lange nicht das aus, wofür New Work steht.
Angestoßen durch die Berichterstattung über ein soziales Experiment in Island wurde in den vergangenen Wochen wieder emsig über das Thema stark verkürzter Regelarbeitszeiten diskutiert. XING Insider Prof. Dr. Nico Rose beantwortet in diesem Artikel die wichtigsten Fragen rund um neue Arbeitszeitenmodelle.
Fehler sind menschlich und sollten keinesfalls an den Pranger gestellt werden. Stattdessen sollten wir sie nutzen, um unsere Methodik zu verbessern. Unternehmen, die sich dem neuen Arbeiten widmen, legen Wert auf eine agile Arbeitsweise, die durch Fehler und Schwächen, Ergebnisse optimiert sind. Auch das Thema Transparenz wird im Unternehmens- und Gehaltskontext groß geschrieben. Was verdienen Deine Kollegen und werden Sie eigentlich fair bezahlt? Solche Fragen werden hier offen behandelt und bei Bedarf verhandelt.
Starre Nine-to-Five Regelungen finden in diesen Unternehmen wenig Platz. Stattdessen bekommen Arbeitnehmer hier mehr Eigenverantwortung zugeschrieben. Ganz nach dem Vertrauens-Prinzip können Arbeitnehmer ihren Arbeitstag flexibel beginnen und beenden. Einige Unternehmen testen unter anderem die 6-Stunden-Tage oder 4-Tage-Wochen aus. So unwirklich es klingen mag: Wer’s testet ist oftmals überzeugt davon, dass solche Arbeitszeitregelungen die Produktivität steigern. Die Digitalisierung und die damit einhergehende Mobilität schenken uns außerdem neue Möglichkeiten der Arbeit. Den Begriff „Remote Working“ oder "Homeoffice" sind in Zeiten der Corona-Pandemie keine Neuheiten mehr, sondern für viele Arbeitnehmer bereits Berufsalltag. Teilweise werden aber auch ganze Büroräume mit temporären Arbeitsplätzen zum Mieten geschaffen. Diese sogenannten Coworking Spaces ermöglichen einen aktiven Austausch zwischen Gründern, Unternehmern, Freiberuflichen etc..
Sie sind verschrien als laut, voll und stickig. Kollegen telefonieren, unterhalten sich lautstark über ihr Wochenende, einer isst sein Mettbrötchen und gelüftet wird (um das „Brrr, ist es kalt hier!“ zu meiden) prinzipiell nicht – das Großraumbüro. So oder so ähnlich kennt es der ein oder andere. Allerdings ist dies schon lange nicht mehr die Regel. Neue Bürokonzepte ermöglichen es, eine Arbeitslandschaft zu schaffen, die das Arbeiten nicht mehr behindert, sondern fördert. So leben es bereits viele Unternehmen vor und schaffen Büros, die der Unternehmenskultur und den Bedürfnissen angepasst sind. Telefonkapseln, Sofa- und Lounge-Bereiche für den lockeren Plausch und Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten gehören genauso dazu, wie die nötige Ausstattung mit lärmverringernden Kopfhörern, der passenden Sitzausstattung oder höhenverstellbaren Schreibtischen.
Veröffentlicht
13.08.2021