Bemühungen, das Ziel zu erreichen. Winzige Geschäftsleute, die auf das Ziel zulaufen. Ausdauer, Herausforderung, Karriere und persönliches Wachstum. © Marta Shershen / getty images

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Motivationsboost im Büro: Tipps und Tricks, um demotivierte Mitarbeiter zu neuem Engagement zu inspirieren

Arbeitnehmer in Deutschland werden immer demotivierter. Woran das liegt? Zum Teil an den Unternehmen und den mangelnden Anreizen, welche sie für die sogenannte Mitarbeitermotivation etablieren. Was können Unternehmen also tun, um ihre Mitarbeiter aus dem Motivationstief herauszuholen? In diesem Artikel haben wir ein paar Tipps für Dich!


Mitarbeiter, die Spaß an ihrer Arbeit haben und jeden Tag im Büro erscheinen, um 100 Prozent zu geben, ist der Traum für jedes Unternehmen. Oftmals scheitern Führungskräfte und Personaler jedoch dabei, Mitarbeiter genügend für die bevorstehende Arbeit zu motivieren und somit zum Erfolg zu führen. Ein Grund dafür liegt darin, dass viele nicht genau wissen, wie sie ihre Mitarbeiter am besten motivieren können.

Besonders Deutschland ist von der Demotivation besonders betroffen. Laut einer Studie des Unternehmen Kincentric, haben 55 Prozent der 12 Millionen Befragten angegeben, dass sie wenig motiviert sind, ihrem Job nachzugehen.

Um gegen diesen Trend erfolgreich anzugehen, müssen Unternehmen anerkennen, dass die Mitarbeitermotivation ein wichtiges Instrument der Mitarbeiterführung ist. Die Leistung eines Unternehmens kann somit nur gesteigert werden, wenn der Arbeitgeber positive Anreize für seine Arbeitnehmer schafft.

Zwei Arten der Motivation: extrinsisch vs. intrinsisch

Die extrinsische Motivation funktioniert über äußere Anreize. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Belohnung für gute Leistung in Form von Geld oder eines Geschenks.

Die intrinsische Motivation entwickelt sich jedoch von innen heraus, also aus dem Mitarbeiter selbst. Obwohl die Motivation von innen herauskommt, können Führungskräfte Einfluss darauf nehmen. Indem Unternehmen beispielsweise dafür sorgen, der Tätigkeit der Arbeitnehmer einem tieferen Sinn zu geben, wodurch das Interesse und der Spaß an der Arbeit steigt.

Das Wichtigste dabei: Die Mitarbeitermotivation muss immer individuell auf den Mitarbeiter zugeschnitten sein.

Wie motiviere ich meine eigenen Arbeitnehmer?

Zeige Deinen Mitarbeitern Anerkennung und lobe sie auch mal!

Es ist nicht nur günstig, sondern geht auch schnell: Das Verteilen von Lob für gute Leistungen. Sowohl ein Lob an einen einzelnen Mitarbeiter sorgt für einen echten Motivationsschub als auch ein Lob in großer Runde. Das sorgt nicht nur für einen Push bei einem Mitarbeiter, sondern für eine steigende Motivation im kompletten Team. Für die Zukunft könnte das auch ein festes Ritual im wöchentlichen Teammeeting werden.

Kommuniziere offen und nenne klare Erwartungen und Ziele!

Achte darauf, dass Du klar kommunizierst, was Du von Deinen Mitarbeitern erwartest, damit die Aufgaben klar verteilt sind und nicht im schlimmsten Fall doppelt erledigt werden. Es ermöglicht den Mitarbeitern, ihre Arbeit effektiver zu erledigen, wodurch ihre Motivation automatisch gesteigert wird. Sorge auch dafür, dass Du jederzeit transparent kommunizierst und Dein ganzes Team auf dem gleichen Wissensstand hältst. Dadurch wird das Teamgefühl gestärkt und ein positives Arbeitsumfeld geschaffen.

Sorge für eine sinnvolle und abwechslungsreiche Arbeit!

Deinen Mitarbeitern sollte bewusst gemacht werden, wofür sie jeden Tag aufstehen und zur Arbeit kommen. Zeige ihnen, warum jeder einzelne das tut, was er tut und warum er so wichtig ist für den großen Unternehmenserfolg. Der Job sollte somit abwechslungsreich und motivierend sein, wobei jedoch darauf geachtet werden sollte, dass jeder Mitarbeiter andere Bedürfnisse hat. Manche Arbeitnehmer sehnen sich nach mehr Verantwortung, wobei andere Mitarbeiter mehr Verantwortung als überfordernd empfinden.

Aber das wohl wichtigste: Frag Deine Mitarbeiter und deligiere nicht einfach irgendwelche Aufgaben an sie, mit denen sie eigentlich gar nicht umgehen können.

Prokrastination Motivation © Westend61 / Getty Images
Jeder kennt sie, die Motivationslöcher, welche die Arbeit manchmal schleppender machen als nötig. Wenn auch Du derzeit mit Prokrastination zu kämpfen hast, können Dir folgende Tipps helfen.  

Die Bindung im Team muss gestärkt werden!

Eine gute Bindung zu den Arbeitskollegen ist für Viele ein großer Motivationsfaktor. Denn ein richtiges Team kann sich gegenseitig unterstützen, Ideen austauschen und auch voneinander lernen. Das wiederum erzeugt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, wodurch gemeinsame Ziele effektiver erreicht werden können.

Zusätzlich kann die Teamarbeit dafür sorgen, dass Stress und Druck reduziert und somit ein positives Arbeitsumfeld geschaffen wird.

Eine gute Work-Life-Balance ist die Basis der Motivation!

Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice werden für Arbeitnehmer immer wichtiger. Wenn Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen, die Arbeit und ihre persönlichen Verpflichtungen in Einklang zu bringen, fühlen sie sich weniger gestresst und automatisch auch ausgeglichener. Wenn sie mehr Zeit für ihre Familie und Freunde haben und gleichzeitig besser auf ihre eigene Gesundheit achten können, kann das dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter insgesamt glücklicher und zufriedener fühlen, was wiederum die Motivation steigern kann.

Aber der wohl wichtigste Aspekt daran: Indem Du die Work-Life-Balance Deiner Mitarbeiter unterstützt, signalisierst Du ihnen, dass die Bedürfnisse Deiner Mitarbeiter respektiert werden.

Etabliere eine konstruktive Fehlerkultur!

Mitarbeiter wollen immer wissen, was gut läuft und woran sie vielleicht noch arbeiten können. Dafür ist jedoch eine gute Fehlerkultur notwendig. Sollten Deine Mitarbeiter Angst davor haben, Fehler zu machen, wird ihre Kreativität gehemmt und sie werden in ihrem Können verunsichert.

Fehler sollten somit erlaubt sein und als etwas gesehen werden, das wertvoll ist und aus denen man lernen kann. Dadurch wird die Motivation des einzelnen Mitarbeiters gefördert und ein Umfeld geschaffen, in dem sich jeder wohlfühlt.

In einer positiven Fehlerkultur ist es möglich, eine vertrauensvolle Bindung zu Deinen Mitarbeitern aufzubauen und Du hast gleichzeitig auch die Chance dazu, Deine Sichtweisen zu erläutern, ohne dabei auf Unverständnis oder Abwehr zu stoßen.

 

Veröffentlicht
09.02.2024

Author:in
Jeanne Kliebe