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Die Bildungs- und Berufsplanung ist oft die zentrale Herausforderung für Absolventen. Wir haben zahlreichen Top-Unternehmern die Frage gestellt, welche Karrieretipps sie ihrem 18-jährigen Ich heute rückblickend mit auf den Weg geben würden.
Nur wenn Sie Spaß an einer Tätigkeit haben, können Sie langfristig wirklich gute Arbeit leisten. Erkennen Sie Ihr Talent und bringen Sie Ihre Stärken dort ein, wo sie gebraucht und honoriert werden. Ebenso wichtig sind Menschen, die Ihre Initiative, Leidenschaft und Kreativität wertschätzen. Wenn Sie Zweifel haben, sprechen Sie zum Beispiel Ihre Freunde oder Familie an und fragen Sie sie nach ihrer Einschätzung. Ihr privates Umfeld kennt Sie schließlich am besten.
Sich nicht zu sehr von all dem Lärm in die vielen verschiedenen Richtungen der unendlichen Möglichkeiten ziehen lassen", rät Christoph Magnussen, Geschäftsführer von Blackboat und dem Podcast "On the Way to New Work", seinem 18-Jährigen ich und empfiehlt, seinen Talenten zu folgen und seinen eigenen Weg zu gehen.
Dr. Peter Kreuz, Gründer von "Rebels at Work", würde seinem jungen Ich raten: „Arbeite nur mit Menschen, die all deine Leidenschaft, Initiative und Kreativität auch wirklich zu schätzen wissen. Denn nichts ist frustrierender, als Tag für Tag sein volles Engagement an einen Ort zu bringen, wo das nicht im Geringsten honoriert wird.“
Das Thema Bildung gilt für viele spätestens mit Abschluss der Ausbildung oder des Studiums als abgehakt. Lebenslanges Lernen ist heute allerdings so relevant wie nie. Immer neue Technologiesprünge und eine sich schneller denn je wandelnde Berufswelt machen anhaltende Lernbereitschaft bei Arbeitnehmern zur Jobvoraussetzung. Viele unserer befragten Top-Unternehmer würden heute noch offener und lernfreudiger auf die Berufswelt zugehen.
„Nie länger als zwei Jahre irgendwo zu sein. Möglichst viel zu sehen und sich möglichst stark in neue Aufgaben reinzuknien. Das lässt einen Menschen an sich selbst wachsen.“ - Alain Veuve, CEO und Gründer von der Parashift AG Auch konstruktive Kritik kann gewinnbringend sein. Nehmen Sie unterschiedliche Perspektiven ein und verlassen Sie die Komfortzone. Schenken Sie externen Faktoren, die vermeintlich die Karriere beschleunigen, nicht zu viel Beachtung.
„Nimm dich selbst ernst – deine beruflichen Träume und />Wünsche. Und lass dich nicht von anderen beirren oder runterziehen – du bist größer als du denkst.“ - Nicole Thurn, Jounalistin und Bloggerin von "New Work Stories"
Ein Unternehmen gründen, das Erlernen einer Computersprache oder auch der Studiengangwechsel zu einem MINT-Fach: Viele der Top-Unternehmer empfehlen das Potential neuer Berufe und Branchen zu nutzen. Denn dass Python nicht nur eine Schlange in Afrika ist und künstliche Intelligenz heute in fast allen Lebensbereichen eine Rolle spielt, eröffnet viele neue Wege und Türen in Berufe, die es so vor 15 Jahren noch nicht gegeben hat.
"Es wird nie wieder einen besseren Zeitpunkt geben zu gründen. Jetzt kannst du sehr wenig verlieren, aber ganz viel gewinnen! Selbst wenn es nicht zum Erfolg führt, die Erfahrung und deine persönliche #StartupDNA behältst du für dein Leben" - Frank Thelen, CEO und Gründer von Freigeist Capital
„Ein internationales Studium in MINT-Fächern und BWL, ein eigenes Startup gründen sowie Jobs in klassischen Corporates und Jungunternehmen, um so viele Erfahrungen wie möglich zu machen.“ - Anne M. Schüller, Keynote Speakerin und Business Coach
Die Kraft vom Bekanntenkreis und Netzwerk bewährt sich nicht nur bei der Wohnungssuche in Großstädten. Wer schon einmal ein professionelles soziales Netzwerk wie XING genutzt hat, weiß das. Wer seine Talente kennt und weiß was ihm Spaß bringt, sollte unbedingt die Chance nutzen und sich mit Menschen aus seiner Branche austauschen. Aber auch der Austausch und das Pflegen von Kontakten außerhalb der eigenen Branche können einem neue Perspektiven ermöglichen.
"Mach das, für was du brennst und mach es mit Begeisterung. Sprich mit möglichst vielen Menschen darüber, denen du begegnest. Unter 10 wird einer sein, der dir weiterhilft oder dir den richtige Kontakt vermittelt. So ticken Menschen, das ist der wichtigste Schlüssel." - Dirk Müller, Geschäftsführer von der Finanzethos GmbH
Für viele Arbeitgeber sind Auslandserfahrungen mittlerweile zum Einstellungskriterium geworden. Doch unabhängig davon sind Reisen und die Begegnung mit fremden Kulturen wichtiger denn je, um ein gegenseitiges Verständnis in einer immer stärker zusammenwachsenden Gesellschaft sicherzustellen.
„Geh noch mehr ins Ausland, als du es eh schon vorhast!“ Das würde Dr. Johannes Wimmer, Arzt und Experte für E-Health, seinem 18-jährigen Ich heute nahelegen. Viele der befragten Top-Unternehmer bestätigen dies und unterstreichen den Wert von Auslandserfahrungen und interkulturellen Kompetenzen im persönlichen und beruflichen Kontext.
„Ein Auslandsjahr gehört für mich dazu. Nicht nur um Sprachen zu lernen, sondern auch um zu erfahren, wie man sich als „Ausländer“ fühlt und warum man sich dort an die Regeln einer anderen Kultur halten muss. Erst beides zusammen – Sprache und Verständnis für Andersdenkende bzw. Anderslebende – schafft auf diese Weise schon früh ein tiefes Gefühl von Solidarität, Geschwisterlichkeit, Respekt und Toleranz, das trägt!“ - Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Arzt und Autor Sie sind auf weitere Karrieretipps von Top-Unternehmern gespannt? Dann empfehlen wir Ihnen einen Blick in die gesammelten Interviews mit unseren Top-Unternehmern. Es erwartet Sie eine inspirierende Sammlung von Karrieretipps und spannenden Literaturempfehlungen.
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Veröffentlicht
20.12.2018