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Die klassische Frage "Was möchten Sie bei uns verdienen?" kommt in fast jedem Bewerbungsgespräch vor. Seien Sie darauf vorbereitet. Wir zeigen Ihnen die beste Strategie für die Gehaltsverhandlung.
Natürlich möchte jeder Bewerber seine Arbeitsleistung ausreichend vergütet bekommen. Doch vielen fällt das Sprechen über Geld schwer. Damit es beim Bewerbungsgespräch, wenn es um die Gehaltsverhandlung geht, nicht peinlich wird, sollten Interessenten gut vorbereitet sein und Antworten auf die üblichen Fragen parat haben. Gerade für Berufseinsteiger, die keine persönlichen Vergleichswerte besitzen, ist eine gründliche Recherche daher sehr wichtig. Wer zu viel verlangt, riskiert den potenziellen neuen Job. Aber, auch das ist wahr: Wer zu wenig verlangt, wird von den Unternehmen häufig als unglaubwürdig oder schlecht informiert eingeschätzt. Die eigenen Vorstellungen sollten mit einer finanziellen Ober- und Untergrenze angegeben werden. Und ebenso wichtig zu wissen: Rund 80 Prozent der Bewerber fordern einen niedrigeren Betrag, als der Arbeitgeber für die Stelle zu zahlen bereit gewesen ist. Erfahrungsgemäß ist es also besser, ein etwas höheres Wunschgehalt anzugehen, herunterhandeln kann Ihr potenzieller neuer Arbeitgeber es immer noch.
Antwort Variante 1: „Da ich über umfangreiche Erfahrungen in dem ausgeschriebenen Job verfüge, möchte ich gern zwischen 36.000 und 40.000 Euro verdienen." Antwort Variante 2: "Was sind Ihnen denn meine Qualifikation und Erfahrungen wert?" (Lächeln nicht vergessen!!!)
Antwort Variante 1: "Meine Erwartung bewegt sich in der Spanne zwischen 40.000 und etwa 50.000 Euro." (Ja, Sie weichen damit einer direkten Antwort aus - aber zur Offenlegung Ihrer aktuellen Gehalts (das ja auch Firmengeheimnis Ihrer derzeitigen Arbeitgebers ist), sind Sie nicht verpflichtet. Antwort Variante 2: "Ich stelle mir ein Jahreseinkommen in einer Gesamthöhe von 50.000 Euro vor." (Tipp: Sie können Ihr Jahresgehalt mit Sonderzuschlägen und Vergünstigungen aufzurunden)
Auch auf diese Frage müssen Sie eine glaubhafte Erklärung parat haben, deshalb... Antwort Variante 1: „In meiner derzeitigen Position verdiene ich zwar besser, aber es gibt keine beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten, wie sie in Ihrer Firma vorhanden sind." Antwort Variante 2: "Ja, das ist richtig, ich möchte aber langfristig in dieser Branche arbeiten. Aufgrund des Branchenwechsels bin ich zunächst zu Gehaltseinbußen bereit."
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Veröffentlicht
07.05.2017