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Führungskräfte aufgepasst! So könnt ihr von Empathie am Arbeitsplatz profitieren

Jede Führungskraft der „alten Schule“ kennt es: Nur mit Autorität und Dominanz bringst Du Dein Unternehmen voran. Aber aufgepasst, denn diese Art des Führungsstils ist sowas von out! In diesem Artikel zeigen wir Dir, warum gerade Du mit Empathie das Unternehmen und besonders Dein Team zum erwünschten Erfolg führen kannst.


Wer ordentlich auf den Tisch hauen und somit seinen Willen durchsetzen kann, wird sein Unternehmen voranbringen können? Das ist natürlich falsch. Immer mehr Studien zeigen, dass der Führungsstil der „alten Tage“ abgeschafft werden und etwas Neues entstehen muss. Nur mit Empathie wird das Team zusammengehalten und ein positives Arbeitsklima geschaffen.

Eine neue Studie der Mc-Gill-Universität mit dem Namen „Form memory to motivation: Probing the relationship between episodic simulation, emapthy, and helping intentions“ hat nun gezeigt, wie Du Empathie bei Dir selbst fördern kannst. Das Ergebnis dabei: Um mehr Empathie für andere im Team empfinden zu können, ist es wichtig, sich in die Situationen anderer hineinzuversetzen. Somit wird gleichermaßen auch der Wille dafür gestärkt, anderen Personen im Team zu helfen und zu unterstützen.

Doch was bringt Empathie nun im Arbeitsalltag?

Eine gewisse Empathie ermöglicht es den Führungskräften, sich in die Situationen und Gefühle der Mitarbeiter besser hineinzuversetzen. Das Resultat ist also:

  • Aufbau von Vertrauen
  • Effektive Lösung von Konflikten
  • Förderung einer positiven Unternehmenskultur
  • Zufriedenheit der Mitarbeiter wird gesteigert

Dabei ist es nicht nur die Aufgabe der Führungskraft, dem Team eine gewisse Empathie entgegenzubringen. Es ist auch im Team untereinander besonders wichtig, sich in die Lage der Kollegen versetzen zu können, um besser zu verstehen, was sie fühlen und brauchen. Dadurch verhalten sich Kollegen solidarischer zueinander und im gleichen Zuge wird auch die Produktivität im Team gesteigert. Somit ist das Integrieren von Empathie am Arbeitsplatz eine Aufgabe des ganzen Unternehmens.  

EQ, emotionale Intelligenz und Quotient Konzept mit Kopf, Gehirn und Herz Form Silhouette © LvNL / Getty Images
Du willst ein effektiver Leader sein? Entdecke, wie du durch besseres Selbstbewusstsein, Empathie, Motivation, soziale Kompetenzen und Selbstregulierung dein Team zum Erfolg führen kannst. 

So wirst Du zu einer empathischen Führungskraft

Um empathischer zu werden, musst Du die Fähigkeit erlangen, Dich in andere hineinversetzen zu können und ihre Bedürfnisse und Gefühle zu verstehen. Dafür sind ein paar Schritte erforderlich:

  1. Höre Deinem Team aktiv zu!

Nimm Dir die Zeit, Deinen Mitarbeitern auch wirklich zuzuhören, sollten sie das Gespräch zu Dir suchen. Dabei ist es wichtig, dass Du die Botschaft verstehst und dementsprechend reagieren kannst.

  1. Die Macht der Vorstellungskraft!

Wenn Du es schaffst, Dir die Situationen von anderen bildlich vorzustellen und Dich somit besser in ihre Lage hineinversetzen kannst, wird die Empathie erheblich gefördert. Kleiner Tipp: Frage Dich immer, wie Du Dich fühlen würdest, wärst Du in der Situation.

  1. Nimm Dir die Zeit, um Dich mal selbst zu reflektieren!

Es ist wichtig, dass auch Du Dir mal die Zeit und den Raum dafür nimmst, über Deine Reaktionen und Emotionen nachzudenken. Versuche dabei zu reflektieren, wie sich Dein Verhalten, Deine Handlungen und Entscheidungen auf andere auswirken können und wie sie eventuell auch von anderen wahrgenommen werden.

  1. Du hast nie ausgelernt: Besuche eine Schulung!

Es ist immer von Vorteil, an Schulungen oder Seminaren teilzunehmen, die darauf spezialisiert sind, Deine Empathie zu verbessern. Denn nicht jeder ist in der Lage dazu, aus eigenen Bemühungen heraus, von einem auf den anderen Tag plötzlich den Inbegriff von Empathie zu verkörpern.

  1. Ignoriere den autoritären Businessmann in Dir!

In vielen Köpfen steckt noch immer der kaltherzige Geschäftsmann, welcher denkt, dass er nur durch eine gewisse Autorität und weniger Empathie sein Unternehmen zum Ziel führen kann. Versuche deshalb, diese Art des Führungsstils aus Deinem Kopf zu streichen, um eine empathische Unternehmenskultur zu erschaffen, in der auch das Arbeiten mehr Spaß macht.

Aber das wohl wichtigste kommt zum Schluss: Gehe alles Schritt für Schritt an!

Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und bei dem Aufbau einer gewissen Empathie handelt es sich um kontinuierliche Übung, die viel Zeit erfordert. Doch solltest Du dazu gewillt sein, Dich und Dein Team durch eine empathische Führung zum Ziel zu bringen, kann Dich nichts mehr aufhalten.

Veröffentlicht
11.02.2024

Author:in
Jeanne Kliebe