Wissenschaftler untersuchen petri Gerichte und beakers im lab. © Martin Barraud/ Getty Images

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Ohne Forscher käme die Wissenschaft nicht voran

Der Forscher steht im Mittelpunkt der Wissenschaften. Forscher sind in der Regel an einer Universität tätig, an der sie Forschungen in ihrem Gebiet betreiben. Sie versuchen neue Mittel gegen Krankheiten zu finden, ergründen die Geheimnisse des Weltalls oder enträtseln archäologische Funde. Neben den Hochschulen gibt es vielfältige spezielle Forschungsinstitute wie das Max-Planck-Institut oder das CERN in Genf. Viele große Konzerne leisten sich eigene Forschungsabteilungen, um sich mit Innovationen von der Konkurrenz abzusetzen.


Wie werde ich Forscher?

Der Job als Forscher stellt meist die Krönung einer langen akademischen Laufbahn dar. Nach dem regulären Studienabschluss wirst Du zunächst promovieren, also den Doktortitel erwerben, und nebenbei als wissenschaftlicher Assistent arbeiten. In vielen Bereichen muss zunächst die Habilitation abgelegt werden: die Prüfung zur Lehrbefähigung. Damit wird sichergestellt, dass der zukünftige Forscher sein Wissen auch an nachrückende Studenten weitergeben kann. Mittlerweile ist es jedich auch möglich, nach der Promotion direkt als Juniorprofessor in die Forschung zu gehen, ohne vorher habilitieren zu müssen. Als Juniorprofessor oder Professor steht Dir dann die ganze Welt der Forschung offen.

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Wie sieht die Forschertätigkeit aus?

Die exakte Tätigkeit hängt stark vom jeweiligen Gebiet ab. Das Klischee will es, dass Forscher sehr viel Zeit über dem Mikroskop verbringen, was beispielsweise für die Medizin und die Biologie durchaus zutrifft. Archäologen sind dagegen eher an Ausgrabungsstätten weltweit zu finden, während Physiker und Chemiker in ihren Laboren experimentieren. Dazu wird von Forschern erwartet, dass sie Vorlesungen und Seminare abhalten.
Wesentlich besser als an Hochschulen verdienen Forscher in der freien Wirtschaft. Allerdings sind sie stets an die Ziele und Wünsche ihrer Arbeitgeber gebunden und genießen weniger Freiheiten. Welche Richtung Du einschlägst, hängt nicht unwesentlich von Deinem Idealismus ab.

 

Welche Karrieremöglichkeiten bieten sich für Forscher?

Als Forscher hast Du bereits die höchste Stufe im akademischen Bereich erklommen. Mit etwas Glück kannst Du hoch dotierte Preise wie den Nobelpreis gewinnen und wirst zu Vorträgen und Vorlesungen weltweit eingeladen.

Das Gehalt eines Forschers

Der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern beim Einstiegsgehalt für Forscher:in in Deutschland mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung beträgt 1.600 €, wobei Frauen 48.400 € und Männer 50.000 € verdienen.

Mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung beträgt der Gehaltsunterschied 4.200 €, wobei Frauen 61.800 € und Männer 66.000 € verdienen.

Bei kununu findest Du Gehaltsangaben abhängig von Berufserfahrung, Standort, Personalverantwortung und vieles mehr. 

Hast Du schon die wichtigsten Skills, die ein Forscher braucht?

Hard Skills:

  1. Fachwissen: Du kennst Dich in Deinem Studienbereich sehr gut aus.
  2. Analytische Fähigkeiten: Du kannst Daten und Informationen genau untersuchen und verstehen, was sie bedeuten.
  3. Experimentelle Techniken: Du weißt, wie man Versuche plant und durchführt, um Antworten auf Deine Fragen zu bekommen.
  4. Statistikkenntnisse: Du kannst mathematische Methoden nutzen, um Daten richtig zu analysieren.
  5. Wissenschaftliches Schreiben: Du kannst über Deine Forschungsergebnisse so schreiben, dass andere Wissenschaftler sie verstehen und nutzen können.

Soft Skills:

  1. Kritisches Denken: Du hinterfragst Dinge und denkst darüber nach, was sie wirklich bedeuten.
  2. Problemlösungsfähigkeit: Du findest Wege, um schwierige Fragen zu beantworten und knifflige Probleme zu lösen.
  3. Ausdauer und Geduld: Manchmal dauert es sehr lange, bis Du Antworten findest, und manche Experimente musst Du immer wieder wiederholen.
  4. Kreativität: Du denkst Dir neue Wege aus, um Informationen zu finden und Hypothesen zu testen.
  5. Teamfähigkeit: Forschung ist oft Teamarbeit, daher musst Du gut mit anderen zusammenarbeiten können.

Alternative Berufe:

  1. Labortechniker/in
  2. Produktentwickler/in
  3. Qualitätsprüfer/in
  4. Datenanalyst/in
  5. Wissenschaftlicher Autor/in oder Kommunikator/in

Mit diesen 5 Hobbys entwickelst Du das perfekte Skill-Set:

  1. Experimentieren: Zu Hause eigene kleine Experimente durchführen, zum Beispiel mit Backpulver und Essig einen Vulkan ausbrechen lassen!
  2. Programmieren: Lerne eine Programmiersprache, um Computer besser verstehen und nutzen zu können.
  3. Schach spielen: Fördert Dein strategisches Denken und Deine Problemlösungskompetenz.
  4. Naturbeobachtung: Ob Tiere oder Pflanzen, beobachte die Natur und lerne von ihr.
  5. Bloggen: Schreibe einen Blog über Deine Interessen und teile sie mit anderen. Das hilft Dir, Informationen zu sortieren und zu präsentieren.

Als Forscher bist Du immer auf der Jagd nach neuem Wissen. Es ist ein spannender und oft auch herausfordernder Beruf, der Dir erlaubt, Deine Neugier täglich zu leben und einen echten Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Veröffentlicht
29.02.2024