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Das US-Amt für Arbeitsstatistik hat zehn Berufe identifiziert, die bis 2030 boomen werden. Dabei sind klassische Berufe wie Krankenpfleger, aber auch moderne Jobs wie Data-Scientist. Unser Kooperationspartner t3n hat die vollständige Liste in diesem Artikel zusammengefasst.
Digitalisierung, Bekämpfung des Klimawandels, Auswirkungen der Coronakrise und Pflegenotstand – was hierzulande die Jobwelt der kommenden Jahre prägen dürfte, spiegelt sich auch in Prognosen zu den Jobs der Zukunft des Amts für Arbeitsstatistik (Bureau of Labor Statistics/BLS) in den USA wider. Die US-Behörde hat eine Top Ten der Jobs mit der am stärksten steigenden Nachfrage erstellt.
Demnach sollen bis 2030 US-weit 11,9 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen, vor allem in den Bereichen, die von der Coronakrise am heftigsten getroffen waren, wie CNBC schreibt. Dabei geht es unter anderem um Servicekräfte und Köche in Restaurants oder Mitarbeiter in Fast-Food-Firmen. Der Job mit dem größten erwarteten Wachstum ist aber der einer technischen Servicekraft für Windturbinen. Hier geht das BLS von einer Wachstumsrate von 68 Prozent aus.
Ebenfalls unter den zehn Jobs mit den besten Zukunftsaussichten, nämlich auf dem dritten Platz, befinden sich Installateure von Photovoltaik-Anlagen. Neben Windkraft ist auch der Ausbau der Solarenergie ein wichtiger Faktor für die Arbeitsplatzentwicklung der Zukunft. Darüber hinaus wird die Nachfrage im Bereich IT- und Datenverarbeitung weiter hoch sein. Statistiker und IT-Security-Analyst kommen auf Wachstumsraten von jeweils über einem Drittel.
Wenig verwunderlich macht aber der Healthcare-Bereich den Löwenanteil in dem Top-10-Ranking aus. Wie Europa werden auch die USA in den kommenden Jahren immer älter, der Bedarf an Pflegekräften steigt. In Deutschland rechnet die Bertelsmann-Stiftung damit, dass in der Pflege bis zum Jahr 2030 ganze 500.000 Vollzeitkräfte fehlen werden. Der US-Prognose nach soll die Nachfrage nach Krankenpfleger um 52 Prozent steigen. Bei Arzthelfer wird bis 2030 ein Nachfrageschub um 35 Prozent erwartet.
Veröffentlicht
23.09.2021
Author:in
Jörn Brien