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Diese Fragen solltest Du dem Personaler im Jobinterview stellen

Im Bewerbungsgespräch geht es nicht nur darum, Dich im besten Licht zu präsentieren. Du solltest auch herausfinden, ob Job und Firma wirklich zu Dir passen. Mit diesen 5 Fragen erfährst Du alles Wichtige über das Unternehmen.


Die meisten Vorstellungsgespräche enden mit der Frage "Haben Sie noch Fragen?" Wer Du hier verneinst, verschenkst Du viel Potential. Zum einen kannst Du noch einmal glänzen und zeigen, dass Du informiert und interessiert bist. Zum anderen kannst Du auch herausfinden, wie sehr Dich der Job wirklich interessiert und zu Dir passt. Mit diesen fünf Fragen von Capital.de sprichst Du dafür die wichtigsten Details an:

1. Wie sieht das Tagesgeschäft aus?

Mit besonderen Projekten, Mitarbeitervorteilen oder Partys nach der Arbeit schmücken sich viele Stellenanzeigen. Viel wichtiger für Deine Zufriedenheit ist aber das Tagesgeschäft: Welche Aufgaben müssen routiniert erledigt werden, wie läuft der Großteil des Arbeitsalltages ab? Diese Aufgaben hauen Dich wahrscheinlich nicht vom Hocker, werden aber selbst in Deinem absoluten Traumjob einen Großteil Deiner Arbeitszeit einnehmen. Deshalb solltest Du Dich über diesen Bereich unbedingt informieren. 

2. Wer ist Teil des Teams?

Die Frage, wie Dein künftiges Team aufgestellt ist, gibt Dir wichtige Infos darüber, mit wie vielen Kollegen Du zusammenarbeiten würdest und wie Deine Rolle im Team aussehen würde. Anhand dessen kannst Du abschätzen, ob Dir die Teamgröße sowie Schnittstellen zu anderen Kollegen zusagen. Außerdem kannst Du zwischen den Zeilen auch schon Information über die Hierarchien und das Miteinander herauslesen. Die Frage ist auch ein guter Anlass, um mehr über Dein Onboarding herauszufinden. 

3. Was wären meine ersten Aufgaben?

So umfassend und ausgeschmückt Stellenangebote sind, oft lassen sie trotzdem nicht darauf schließen, wie Dein Job konkret aussehen würde. Das erste Projekt und die ersten Aufgaben können das anschaulicher machen - und Dir zeigen, ob der Job auch Deinen Anforderungen entspricht. Eine gute Anschlussfrage wäre, wie im Unternehmen Erfolg und Leistung gemessen wird. 

4. Wie ist die Feedback-Kultur?

Gibt es einmal im Jahr ein Mitarbeitergespräch, erfolgen Rückmeldungen formlos im Meeting, oder gibt es regelmäßiges Feedback nach festgelegten Strukturen? Je nach Antwort kannst Du nicht nur herausfinden, wie die Zusammenarbeit mit Deinem Chef gestaltet ist, sondern auch, ob im Unternehmen Wert auf professionelle Kommunikation oder moderne Managementtechniken gelegt wird. Fallen Begriffe wie OKR oder andere aktuelle Methoden, ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass Deine Vorgesetzten Fort- und Weiterbildungen fördern, um auf dem Laufenden zu bleiben. 

5. Was gefällt meinem Ansprechpartner am besten an dem Arbeitgeber?

Wenn Du bei Deinem Gegenüber Sympathien oder eine gewisse Vertrautheit spürst, kannst Du diese Frage stellen. Zum einen offenbart natürlich die Antwort selbst darauf einiges über die Tätigkeit und das Berufsumfeld. Aber auch aus der Reaktion Deines Gegenübers kannst Du schon viel ablesen. Hörst Du Begeisterung und Leidenschaft? Oder wirkt die Antwort eher eingeübt? Das kann viel Aufschluss über die Unternehmenskultur geben. 

Neben diesen Fragen gibt es natürlich auch einige No-Gos, die Du lieber nicht beim ersten Kennenlernen sagen solltest. Beispiele sind: Wie sieht es mit Weihnachtsgeld aus? Wie schnell kann ich meine Überstunden abbummeln? Welche weiteren Vergünstigungen bekomme ich? Oder auch: Erzählen Sie mir doch mal, warum ich mich für Sie entscheiden sollte. 

Veröffentlicht
02.07.2021