Mit einer Bewerbung will man überzeugen, klar. Doch viel hilft dabei nicht immer viel. Wer Personaler etwa
mit Arbeitsproben überhäuft, hinterlässt keinen guten Eindruck. Überhaupt sollten Arbeitsproben bei einer Bewerbung nicht standardmäßig mitgeschickt werden. Gefragt sind sie ohnehin nur in bestimmten Branchen, etwa bei
Design oder Grafik, Architektur oder im Journalismus.
Doch auch hier kann es manchmal klüger sein, Nachweise seiner Arbeit zurückzuhalten: "Das ist eine Möglichkeit, neugierig zu machen, und eine Dramaturgie aufzubauen", sagt Karriereberaterin
Svenja Hofert aus Hamburg. So könnten Bewerber beispielsweise anbieten, Proben ihrer Arbeit zum Vorstellungsgespräch mitzubringen.
Arbeitsproben können auch kontraproduktiv sein
Wenn alles schief läuft, können Arbeitsproben manchmal sogar den ersten Eindruck vermasseln: "Unter Umständen wird man dadurch vom potenziellen Arbeitgeber auf ein Thema festgelegt." Beim zukünftigen Chef bleibt dann das Gefühl zurück: "Der kann nur das. Der passt hier nicht rein", erklärt Hofert.
Sind Arbeitsproben ausdrücklich gefordert, sollten Bewerber sich genau überlegen, was sie einreichen. "Ich würde höchstens fünf mitschicken. Und die relevanten Sachen sind nicht immer die, die man selbst gut findet", sagt Hofert. Entscheidend sei die Passgenauigkeit. Wer sich zum Beispiel in einer PR-Agentur bewirbt, lege besser nicht die Glosse bei - auch, wenn er darauf besonders stolz ist.
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