Papierflugzeuge, die in Formation in eine Richtung auf blauem Hintergrund fliegen, und ein Papiergleiter, der in eine andere Richtung fliegt. © Christian Horz / Getty Images

© Christian Horz / Getty Images

Karriereziele richtig setzen: Die wichtigsten Dos und Don’ts

Jeder Mensch sollte Karriereziele haben. Sie fungieren als wichtiger Wegweiser und ermöglichen schnelleren sowie größeren beruflichen Erfolg. Allerdings gelingt dies nur, wenn Du Dir Deine Karriereziele richtig setzt. Hier einige Tipps.


Ziele sind wichtige Motivatoren im Leben, was längst nicht nur im Beruf gilt. Sie sind ein Grund, um am Morgen aufzustehen und zur Arbeit zu gehen. Sie helfen dabei, sich auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren. Stichwort: Work-Life-Balance. Zudem geben sie Dir sozusagen einen Plan an die Hand, anstatt impulsgesteuert durch den (Arbeits-) Alltag zu wandeln. Damit ist die Liste an guten Gründen, weshalb jeder Mensch klare Ziele braucht, noch lange nicht zu Ende. Damit sie ihre Vorteile bestmöglich ausspielen können, müssen sie aber richtig definiert und formuliert werden:

Dos für Deine Karriereziele

Überhaupt Karriereziele zu haben, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Denn viele Menschen lassen sich treiben, ohne allzu sehr an ihre berufliche Zukunft zu denken; und überlassen es sozusagen dem Zufall, wohin sie ihr Karriereweg bringt. Oft bleibt dadurch der Erfolg aber aus oder Du merkst nach vielen Jahren, dass Dir Dein aktueller Job eigentlich keinen Spaß macht und Du lieber eine andere Richtung eingeschlagen hättest. Mit Karrierezielen übernimmst Du also die Kontrolle über Deinen beruflichen Werdegang und mit folgenden Tipps gelingt es Dir, diese richtig zu formulieren:

  • Schreibe Deine Karriereziele auf.
  • Nimm Dir regelmäßig Zeit, um Deine Ziele zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten.
  • Setze Dir kurz-, mittel- und langfristige Ziele.
  • Formuliere diese Ziele so konkret wie möglich. Schreibe also nicht nur auf, dass Du zum Beispiel in einem Jahr befördert werden möchtest, sondern auch die konkrete Position, die Du anstrebst.
  • Definiere eine Deadline für jedes Ziel, bis wann Du es also spätestens erreicht haben möchtest. Diese darf ambitioniert gewählt werden, muss aber natürlich realistisch sein.
  • Erstelle Dir nun einen konkreten Plan, wie Du diese übergeordneten Ziele erreichst, indem Du Dir viele kleine Zwischenziele setzt – erneut mit konkreter Formulierung und Deadline.
  • Sprich offen über Deine Ziele, denn nur so kann Dich Dein privates sowie berufliches Umfeld unterstützen. Zudem setzt Du Dich dadurch gewissermaßen selbst unter Druck und erhöhst Deine Motivation.
  • Nenne klare Karriereziele in Deinen Bewerbungen, Feedbackgesprächen und anderen beruflichen Unterhaltungen. Dadurch strahlst Du Selbstbewusstsein, Motivation sowie Zielstrebigkeit aus und kannst auf Augenhöhe mit Deinen Vorgesetzten & Co besprechen, wie sie Dich unterstützen können.

Zuletzt ist es wichtig, Deinen Fortschritt zu verfolgen und Dich für jedes erreichte Zwischenziel zu belohnen. Dadurch wächst Deine Motivation, Dein Selbstbewusstsein und Dein Spaß an der Arbeit. Übrigens ist es vollkommen normal und auch in Ordnung, dass sich Karriereziele manchmal verändern. Es ist daher auch erlaubt, einzelne Ziele von Deiner Liste zu streichen, ihre Deadline zu verschieben oder neue Ziele hinzuzufügen. Mit der Zeit wirst Du dann ein immer besseres Gefühl dafür bekommen, was Du in welcher Zeit schaffen kannst und mit welchen Maßnahmen – um Deine Karriereziele zukünftig noch schneller zu erreichen. Übrigens können Dir auch Techniken wie die SMART-Formel dabei helfen, Deine Karriereziele besser zu formulieren und sind daher einen Versuch wert.

Don’ts: Was Du bei der Zielsetzung nicht tun solltest

Natürlich gibt es auch einige Fehler, die beim Thema Karriereziele passieren können. Sich überhaupt keine Ziele zu setzen, ist dabei der wohl größte von ihnen. Aber auch unrealistische oder nicht überprüfbare Ziele können auf Dauer die Motivation trüben, weil Du niemals das Gefühl hast, Deinen Karrierezielem näherzukommen beziehungsweise diese zu erreichen. Manche Menschen setzen sich auch die falschen Ziele, weil sie es vielleicht anderen Personen recht machen oder ihnen nacheifern wollen. Dadurch bleibt das Glücksgefühl aus, wenn Du Deine Ziele erreicht hast und Du wirst langfristig mit Deinem (Berufs-) Leben unzufrieden sein. Frage Dich daher wortwörtlich: Will ich das? WILLST Du das Ziel also tatsächlich erreichen? Handelt es sich dabei um DEINE Entscheidung, ohne Dich von anderen Personen beeinflussen zu lassen? Und ist es genau DIESES Ziel, das Du anstrebst? Mit dieser Strategie wirst Du früher oder später herausfinden, welche für Dich die richtigen und realistischen Karriereziele sind.

Ein letzter Fehler ist übrigens jener zu denken, dass diese Ziele beispielsweise hierarchischer oder finanzieller Natur sein müssen. Karriereziele können nämlich auch lauten, in Deinem Job glücklich zu sein, in einem angenehmen Arbeitsumfeld zu arbeiten, Dich wertgeschätzt zu fühlen, Deine Talente einzubringen oder einen Sinn in Deiner Arbeit zu sehen – und damit ist die Liste noch lange nicht zu Ende. Indem Du also die genannten Tipps beherzigst und herausfindest, was Du wirklich willst, wirst Du Deine Ziele mit großer Wahrscheinlichkeit erreichen, sowohl in Deiner Karriere als auch in Deinem Privatleben.

Veröffentlicht
01.02.2024

Author:in
Mirijam Merkoffer