10 häufige Karrierefehler in den 20ern – und wie Du sie vermeidest

1. Kein Karriereplan, keine Ziele.

Viele junge Leute überlassen ihre Karriere erst einmal dem Zufall. Sie nehmen den erstbesten Job an, den sie ergattern können und ergreifen jede Chance, die sich ergibt – selbst, wenn diese eigentlich in eine andere Richtung führt als gedacht. Oder sie haben überhaupt keine Ziele und lassen sich sozusagen treiben. Je früher Du aber konkrete Ziele hast und einen Karriereplan, um diese zu erreichen, desto schneller wird Dir dies gelingen und Du sparst Dir überflüssige Umwege.

2. Mangelndes Selbstbewusstsein. 

Als Berufseinsteiger hast Du noch nicht so viel Erfahrung wie andere Bewerber und vielleicht fehlt es Dir auch noch an einigen Hard oder Soft Skills. Trotzdem ist es wichtig, Dich selbstbewusst zu präsentieren, um Dich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Fokussiere Dich nicht auf das, was Dir fehlt, sondern was Du bereits hast – und präsentiere diese Argumente mit Selbstbewusstsein. Dann hast Du bessere Chancen auf einen Job, eine Beförderung oder andere Erfolge.

3. Fokus auf Hard Skills. 

Mit den Hard Skills ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Natürlich bringst Du in Deinen 20ern frisches Wissen auf dem neuesten Stand mit. Trotzdem sollten diese Hard Skills nicht das einzige Argument sein, mit dem Du Dich bewirbst. Andere Bewerber verfügen schließlich über dasselbe Wissen und vielleicht zusätzliche Qualifikationen oder Erfahrungen. Um Dich von der Masse abzuheben, solltest Du Dich daher auf Deine Soft Skills fokussieren. Sie werden für Personaler immer wichtiger und sind ein unverzichtbarer Schlüssel zum beruflichen Erfolg.

4. Angst vor dem Unbekannten – und vor Fehlern. 

Es kann überwältigend sein, in den 20ern einen neuen Job anzunehmen, vielleicht eine Beförderung zu erhalten oder mit einer wichtigen Präsentation betraut zu werden. Doch gerade jetzt ist die Zeit, um Dich solchen Herausforderungen zu stellen und den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Dadurch wirst Du viel lernen und es können sich ungeahnte Chancen für Deine Zukunft eröffnen. Verabschiede Dich dafür von der Angst, einen Fehler zu begehen, denn jeder Fehler ist eine wertvolle Lektion auf dem Weg zu Deinen Karrierezielen.

5. Keine Lust mehr zu lernen. 

Du hast eben erst Deine Ausbildung oder Dein Studium abgeschlossen und bist froh, jetzt nicht mehr lernen zu müssen? Allzu lange solltest Du Dich darauf nicht ausruhen, denn das lebenslange Lernen ist heutzutage unverzichtbar geworden. Beweise deshalb, dass Du auch weiterhin lernbereit bist, dadurch wirkst Du motiviert und wirst durch das Unternehmen besser gefördert, was Dir vielfältige Zukunftsperspektiven eröffnet.

6. Alleingang statt Networking. 

Leider hält sich immer noch die Überzeugung hartnäckig: Wer Karriere machen will, muss die Ellenbogen ausfahren. Einzelgänger zu sein, macht Dich aber unbeliebt, kann zu zahlreichen Konflikten führen und Deinen Erfolg sogar beeinträchtigen. Kein Unternehmen wünscht sich Unruhestifter in den eigenen Reihen. Setze stattdessen auf Teamwork und Networking, denn Kontakte sind das A und O im Berufsleben und können Dir Jobangebote einbringen, Beförderungen ermöglichen oder vielfältige weitere Türen öffnen.

Networking: 6 Tipps zum Netzwerkaufbau beim Karrierestart

Die meisten Menschen kennen niemanden im Unternehmen, wenn sie ihre erste Stelle antreten. Daher gehört zu den Hürden des Anfangs, dass man seine Kollegen kennenlernt und sich authentisch von seiner besten Seite präsentiert.  

7. Nicht (richtig) verhandeln.

Wer im Berufsleben erfolgreich sein möchte, muss für sich selbst einstehen. In den wenigsten Fällen wird Dir eine Beförderung oder Gehaltserhöhung einfach angeboten. Deshalb ist es wichtig, Deine Ziele zu definieren und in Verhandlungen durchzusetzen. Je früher Du also lernst, richtig zu verhandeln, desto schneller kannst Du Erfolge feiern und davon profitierst Du ein Berufsleben lang.

8. Die Gesundheit vernachlässigen.

In den 20ern bist Du bestenfalls gesund und voller Energie. Die meisten Berufseinsteiger sind zudem hoch motiviert und wollen direkt durchstarten, ohne Rücksicht auf ihr Privatleben oder ihre Gesundheit. Eine Einstellung, die sich innerhalb weniger Jahre rächen kann und mit gesundheitlichen Problemen kommen dann auch Karriererückschläge. Deshalb ist es wichtig, von Beginn an eine gesunde Work-Life-Balance zu etablieren, so kannst Du erfolgreich, aber dennoch gesund ins Arbeitsleben starten.

9. Kritik persönlich nehmen.

Niemand wird gerne kritisiert. Aber Kritik gehört zum Berufsleben und deshalb ist es wichtig, diese nicht persönlich zu nehmen. Betrachte sie stattdessen als Chance auf Verbesserung und lerne auch, wie Du selbst andere richtig kritisiert, ohne sie persönlich anzugreifen. Diese Kritikfähigkeit ist zugleich ein wichtiger Soft Skill, mit dem Du beispielsweise in Bewerbungsprozessen punkten kannst.

10. Dich von Rückschlägen entmutigen lassen.

Selbst, wenn Du all die bisherigen Tipps beherzigt hast, kann es passieren, dass Dein Berufseinstieg nicht nach Plan verläuft. Auch Rückschläge und Niederlagen lassen sich im Berufsleben nicht immer vermeiden. Lerne jedoch, diese ebenfalls als Chance zu sehen, daran zu wachsen und Dich nicht von Deinem Weg abbringen zu lassen. Dadurch wirst Du resilienter und erfolgreicher, denn viele Deiner Vorbilder sind schon einmal gescheitert, bevor sie ihre Ziele erreicht haben, wenn Du einmal einen genaueren Blick auf ihren Lebenslauf wirfst – garantiert!