Geschäftsmann fängt Geld, das von einer Hand gegeben wird © Anton Vierietin / Getty Images

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Wie hoch ist eine Provision in der Regel?

Hast du dich jemals gefragt, wie viel Geld andere Leute mit Provisionen verdienen? In diesem Artikel lüften wir das Geheimnis und zeigen dir, wie hoch Provisionen in verschiedenen Branchen wirklich sind.


Du hast sicherlich schon einmal den Begriff "Provision" gehört, oder? Aber weißt du wirklich, was es bedeutet und wie hoch eine Provision in der Regel ist? Lass uns das Geheimnis lüften!

Was ist eine Provision?

Eine Provision ist mehr als nur ein Wort, das wir oft hören, wenn es um Geschäfte und Verträge geht. Es ist ein grundlegender Aspekt vieler Geschäftsmodelle und spielt eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie Unternehmen und Dienstleister ihre Einnahmen generieren.

Im Kern ist eine Provision ein spezielles Entgelt, das in der Regel von einem bestimmten, definierten Erfolg abhängt. Dieser Erfolg kann viele Formen annehmen, von einem abgeschlossenen Verkauf bis hin zu einer erfolgreich abgeschlossenen Vermittlung. Die Provision ist daher eng mit Geschäftsabschlüssen und Verträgen verbunden, bei denen es in erster Linie um eine vermittelnde Tätigkeit geht.

Aber was bedeutet das genau? Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Immobilienmakler. Ihre Aufgabe ist es, Käufer und Verkäufer zusammenzubringen. Wenn Sie erfolgreich einen Käufer für ein Haus finden und der Verkauf abgeschlossen wird, erhalten Sie eine Provision für Ihre Dienstleistungen. Diese Provision ist in der Regel ein Prozentsatz des Verkaufspreises des Hauses.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Provision nicht immer als solche bezeichnet wird. Manchmal wird sie auch als Courtage, Honorar oder Entgelt bezeichnet. Diese Begriffe können je nach Branche und Kontext variieren, aber sie beziehen sich im Grunde auf dasselbe Konzept.

Die Höhe der Provision ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören die Art des Geschäfts, die Branche, in der Sie tätig sind, und die spezifischen Vereinbarungen, die Sie mit Ihren Kunden getroffen haben. In den meisten Fällen wird die Provision als Prozentsatz des Geschäftswertes angegeben, kann aber auch einen festen Betrag darstellen. Diese Details werden normalerweise im Voraus vertraglich festgelegt, um sicherzustellen, dass alle Parteien die Bedingungen verstehen und akzeptieren.

Insgesamt ist die Provision ein wesentlicher Bestandteil vieler Geschäftsbeziehungen und ein wichtiges Instrument für viele Dienstleister, um für ihre Arbeit entlohnt zu werden. Sie bietet Anreize für gute Leistungen und stellt sicher, dass diejenigen, die zum Erfolg eines Geschäfts beitragen, dafür belohnt werden.

Wo sind Provisionen üblich?

Provisionen gibt es in vielen Wirtschaftszweigen und Branchen. Besonders häufig sind sie jedoch in folgenden Bereichen zu finden:

  • Kreditinstitute
  • Finanzdienstleister
  • Inkassounternehmen
  • Immobilienmakler
  • Versicherungsgesellschaften
  • Anlageberater
  • Kreditvermittler

Welche Arten von Provisionen gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Provisionen, die je nach Branche, Art der Tätigkeit und spezifischen Vereinbarungen variieren können. Hier sind einige der gängigsten Arten von Provisionen:

  • Abschlussprovision: Diese Art von Provision wird in der Regel bei Abschluss eines Geschäfts oder Vertrags fällig. Sie ist besonders häufig in der Versicherungsbranche zu finden, wo Makler eine Provision erhalten, wenn sie einen neuen Vertrag abschließen.

  • Bearbeitungsprovision: Diese Provision wird für die Bearbeitung von Geschäften und Verträgen erhoben. Sie wird oft von Vermittlern berechnet, die bestimmte Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Abwicklung von Geschäften und Verträgen anbieten.

  • Bestandsprovision: Diese Provision wird gezahlt, wenn ein bestehender Vertrag weiterhin bearbeitet und betreut wird. Sie ist häufig in der Versicherungsbranche zu finden, wo Vermittler eine Provision für die fortlaufende Betreuung von Versicherungsverträgen erhalten.

  • Courtage: Dies ist eine andere Bezeichnung für Provision, die häufig von Immobilienmaklern verwendet wird. Sie erhalten eine Courtage für die erfolgreiche Vermittlung eines Objekts oder einer Mietwohnung.

  • Folgeprovision: Diese Provision wird gezahlt, wenn ein Geschäft oder Vertrag aufgrund der anhaltenden Bemühungen eines Vermittlers fortgesetzt wird. Sie ist oft in Branchen zu finden, in denen langfristige Kundenbeziehungen wichtig sind.

  • Einmalprovision: Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine einmalige Provision, die bei Abschluss eines Geschäfts oder Vertrags gezahlt wird.

  • Inkassoprovision: Diese Provision wird von Inkassounternehmen erhoben, wenn sie erfolgreich offene Forderungen eintreiben. Sie wird in der Regel als Prozentsatz des eingetriebenen Betrags berechnet.

  • Verlängerungsprovision: Diese Provision wird gezahlt, wenn ein Vertrag verlängert wird. Sie ist häufig in der Versicherungsbranche zu finden, wo Vermittler eine Provision erhalten, wenn ein Kunde seinen Versicherungsvertrag verlängert.

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Wer muss Provisionen zahlen und wer erhält sie?

Die Frage, wer Provisionen zahlen muss und wer sie erhält, hängt stark von der Art des Geschäfts oder Vertrags ab, der abgeschlossen wird.

In der Regel sind es die Personen oder Unternehmen, die eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, die eine Provision zahlen. Dies könnte zum Beispiel ein Kunde sein, der einen Immobilienmakler beauftragt, ein Haus zu finden, oder ein Unternehmen, das einen Headhunter beauftragt, einen qualifizierten Kandidaten für eine offene Stelle zu finden. In diesen Fällen wird die Provision in der Regel als Prozentsatz des Verkaufspreises des Hauses oder des Gehalts des eingestellten Kandidaten berechnet.

Es gibt jedoch auch Fälle, in denen der Anbieter eines Produkts oder einer Dienstleistung eine Provision zahlt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Finanzsektor. Wenn ein Finanzberater einem Kunden ein bestimmtes Anlageprodukt empfiehlt und der Kunde dieses Produkt kauft, erhält der Berater oft eine Provision vom Anbieter des Produkts. In diesem Fall wird die Provision als Prozentsatz des Wertes des gekauften Produkts berechnet.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass in einigen Fällen beide Parteien eine Provision zahlen können. Ein Beispiel dafür ist der Immobilienmarkt in einigen Ländern, wo sowohl der Käufer als auch der Verkäufer eine Provision an den Makler zahlen können.

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Wie hoch ist eine Provision in der Regel?

Die Höhe einer Provision kann stark variieren und hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art des Geschäfts, der Branche und der spezifischen Vereinbarung zwischen den Parteien. Hier sind einige Beispiele:

  • Immobilienmakler: In vielen Ländern beträgt die übliche Provision für Immobilienmakler etwa 3-7% des Verkaufspreises der Immobilie. Dies kann jedoch je nach lokalen Gepflogenheiten und der Art der Immobilie variieren.

  • Versicherungsmakler: Versicherungsmakler erhalten oft eine Provision, die auf einem Prozentsatz der Prämie basiert, die der Kunde für die Versicherungspolice zahlt. Diese Provisionen können zwischen 5% und 20% liegen, abhängig von der Art der Versicherung und der spezifischen Vereinbarung zwischen dem Makler und der Versicherungsgesellschaft.

  • Finanzberater: Finanzberater, die Anlageprodukte verkaufen, erhalten oft eine Provision vom Anbieter des Produkts. Diese Provisionen können stark variieren, liegen aber oft zwischen 1% und 5% des Wertes des gekauften Produkts.

  • Autoverkäufer: Autoverkäufer erhalten oft eine Provision auf den Verkaufspreis des Autos. Diese Provisionen können stark variieren, liegen aber oft zwischen 1% und 3% des Verkaufspreises.

  • Reisebüros: Reisebüros erhalten oft eine Provision von den Hotels, Fluggesellschaften und anderen Dienstleistern, die sie ihren Kunden empfehlen. Diese Provisionen können stark variieren, liegen aber oft zwischen 10% und 20% des Preises der gebuchten Dienstleistung.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen nur Durchschnittswerte sind und dass die tatsächlichen Provisionen je nach spezifischer Situation und Vereinbarung variieren können. Es ist auch wichtig zu beachten, dass in einigen Fällen die Provision in den Preis der Dienstleistung oder des Produkts eingerechnet sein kann, so dass der Kunde sie möglicherweise nicht direkt zahlt.

Veröffentlicht
20.10.2016