Porträt eines gutaussehenden, attraktiven, positiv lockigen indischen oder arabischen Mannes, der ein weißes Basic-T-Shirt trägt. © Kateryna Onyshchuk / Getty Images

© Kateryna Onyshchuk / Getty Images

User Experience (UX) Designer: Die drei Säulen der Erfahrung

Ob ein Anwender ein Produkt für tauglich befindet und es dementsprechend gern und häufig benutzt, hängt von drei Eigenschaften ab: der Funktionalität, der Stabilität und dem Genuss bei der Anwendung bzw. der optischen Attraktivität. Diese drei Säulen definieren die Aufgaben für einen User Experience Designer, kurz UX-Designer. Heute als Begriff für das Konzeptionieren digitaler Anwendungen gebraucht, geht das Konzept selbst bereits auf antike Philosophen zurück. Maßgeblich für den Erfolg eines Produktes (auch zum Beispiel eines Hauses) war nämlich schon immer, dass die Erwartungen eines Anwenders erfüllt werden.


Macht es Dir Spaß, Dinge zu entwerfen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch einfach und angenehm zu benutzen sind? Als User Experience (UX) Designer kümmerst Du Dich genau darum – um das Schaffen einer tollen Erfahrung für die Nutzer von Webseiten, Apps und anderen Produkten.

Aufgaben für den User Experience Designer: Nutzen und Design

Eine Website wird nur dann häufiger angesteuert, wenn die drei Säulen der User Experience erfüllt sind. Diese muss der UX-Designer aufbauen und aktualisieren. Die Website soll stabil auf allen Browsern und Endgeräten laufen, muss einfach zu begreifen sein und außerdem auch ästhetisch Eindruck hinterlassen. Gleiches gilt für andere digitale Anwendungen, wie Displays elektronischer Geräte, Navigationsgeräte und Apps.

Anforderungen an den User Experience Designer: Die Erwartungen verstehen

Um eine angenehme User Experience zu schaffen, muss der UX-Designer in allen drei Säulen bewandert sein: Er muss die technische Seite, etwa durch eine Programmiererausbildung, beherrschen. Er muss sich mit dem Verhalten von Anwendern auskennen und außerdem ein ästhetisches Auge haben. User Experience ist meist ein Teilmodul einer Webdesignausbildung, jedich sind auch Quereinsteiger mit den entsprechenden Referenzen am Markt vertreten.

Jetzt Lebenslauf erstellen Jetzt Anschreiben erstellen

Der Tag als User Experience Designer: im Team zum besten Ergebnis

User Experience Designer arbeiten meist projektbezogen für eine Agentur oder selbstständig. Im Sinne der Aufgabenstellung verbringen sie den Tag mit der Konzeptionierung und Programmierung der Anwendung. Dazu müssen sie sich auch mit anderen Profis, etwa für Content oder User Interface Design, auseinandersetzen und das Budget im Blick behalten. Gleichzeitig stehen sie im engen Kontakt mit den Kunden.

Das Gehalt eines UX-Designers

Die meisten als User Experience Designer:inBeschäftigten verdienen in Deutschland zwischen 44.720 € und 52.640 €, wobei der Durchschnitt bei 51.000 € liegt. 

Einstiegsgehälter für User Experience Designer:in in Deutschland mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrungliegen zwischen 36.800 € und 44.720 €.

Top Verdiener als User Experience Designer:in haben meist mehr als 10 Jahre Berufserfahrung und verdienen zwischen 68.480 € und 76.400 €.

Bei kununu findest Du Gehaltsangaben abhängig von Berufserfahrung, Standort, Personalverantwortung und vieles mehr. 

Hast Du schon die wichtigsten Skills, die ein UX-Designer braucht?

Hard Skills:

  1. Verständnis für Design-Prinzipien: Du weißt, wie gutes Design funktioniert und was Nutzer als angenehm empfinden.
  2. Kenntnisse in Design-Tools: Programme wie Sketch, Adobe XD oder Figma sind Deine täglichen Werkzeuge, die Du meisterst.
  3. Prototyping und Wireframing: Du kannst schnell Modelle Deiner Designs erstellen, die zeigen, wie das Endprodukt funktionieren wird.
  4. User Research: Du verstehst, wie man Benutzerstudien durchführt und daraus Erkenntnisse für das Design gewinnt.
  5. Interaktionsdesign: Du weißt, wie man die Interaktion zwischen Nutzer und Produkt gestaltet.

Soft Skills:

  1. Empathie: Du kannst Dich in die Nutzer hineinversetzen und verstehst ihre Bedürfnisse und Wünsche.
  2. Kommunikationsfähigkeit: Du kannst Deine Design-Ideen effektiv kommunizieren und arbeitest gut im Team zusammen.
  3. Kreativität: Du hast immer neue Ideen, wie man eine Erfahrung noch besser machen kann.
  4. Analytisches Denken: Du kannst Problemstellungen erkennen und systematisch Lösungen erarbeiten.
  5. Feedback verarbeiten: Du nimmst Kritik an Deinen Designs nicht persönlich, sondern nutzt sie, um Deine Arbeit zu verbessern.

Alternative Berufe:

  1. User Interface (UI) Designer
  2. Webdesigner
  3. Produktmanager
  4. Interaction Designer
  5. Service Designer

Mit diesen 5 Hobbys entwickelst Du das perfekte Skill-Set:

  1. Gestalten von Websites oder Bloggen: So sammelst Du Erfahrung im Entwerfen und kannst üben, Deine Kreativität auszudrücken.
  2. Zeichnen und Skizzieren: Das hilft Dir, Deine Ideen schnell visuell festzuhalten und zu kommunizieren.
  3. Fotografieren: Du lernst, mit visuellen Elementen zu arbeiten und entwickelst ein Auge für Komposition und Details.
  4. Teilnahme an Design-Workshops: Du kannst Deine Fertigkeiten verfeinern und von anderen lernen.
  5. Nutzung und Analyse verschiedener Apps und Software: Untersuche, was Dir gefällt und was nicht – und denke darüber nach, warum das so ist.

UX-Design ist ein spannendes Feld, das ständig wächst und sich entwickelt. Als UX-Designer bist Du ein entscheidender Teil der Produktentwicklung, weil die Benutzererfahrung oft darüber entscheidet, ob ein Produkt ein Erfolg wird oder nicht. Mit Deinem Gespür für Design und Benutzerbedürfnisse kannst Du Tag für Tag das Leben vieler Menschen ein kleines Stückchen besser machen.

Veröffentlicht
31.01.2024