Digitalisierung und Globalisierung verändern die Arbeitswelt und die Berufsbilder - und damit auch die
Herausforderungen an Bewerber. Klassische Berufe werden teilweise wegfallen, dafür entwickeln sich neue. Für Arbeitnehmer, Studenten und Schüler stellt sich die Frage, in welche Richtung sie sich weiterbilden sollten. Das Gehaltsvergleichsportal
Gehalt.de hat wieder einige
Trendberufe der kommenden Jahre identifiziert und sagt, was Sie dort verdienen können.
Zukunftssicher: der Umwelttechniker
Staatlich geprüfte Technikerinnen und Techniker, die sich auf
Umweltschutz spezialisiert haben, führen Messungen und Analysen durch. Sie gehören im nächsten Jahr nach Meinungen der Experten zu einer der wichtigsten Berufsgruppen. „An Fachschulen gibt es eine landesrechtlich geregelte berufliche Weiterbildung, die Vollzeit zwei Jahre und in Teilzeit drei bis vier Jahre dauert. Am Ende steht dann eine staatliche Abschlussprüfung“, erläutert
Philip Bierbach, Geschäftsführer von
Gehalt.de, den Ausbildungswegs eines Umwelttechnikers. Diese verdienen circa
50.200 Euro jährlich, das kann bis zu 58.000 Euro steigen.
Traditionsberuf im Wandel: der Hörakustiker
Auch in der
Medizintechnik halten Digitalisierung und neue Technologien Einzug: So gibt es mittlerweile Hörgeräte auf dem Markt, die sich mithilfe einer App steuern lassen. Diese Produkte müssen wiederum von einem Spezialisten auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten angepasst werden. So wird auch das Tätigkeitsfeld des
Hörakustikers stetig erweitert. Der Beruf ist ein
anerkannter Ausbildungsberuf, in dem der Beschäftigte durchschnittlich
34.000 Euro im Jahr verdient. „Zudem sind besonders Berufsgruppen wichtig, die sich der gesundheitlichen Versorgung der älteren Generation verschrieben haben – dazu zählen auch die Hörakustiker“, so Bierbach.
Boombranche E-Commerce: Manager mit Digitalknowhow
Der Bereich
E-Commerce entwickelt sich weiterhin stark. Laut aktuellen Studien wird die Branche bis 2019 durchschnittlich
um 13 Prozent pro Jahr wachsen. So steigt bei den Herstellern nach Einschätzungen des
Staufenbiel Instituts die Nachfrage für das Warengruppenmanagement. Zu diesem zählt unter anderem der
Category Manager, der für die Preisgestaltung sowie -kalkulation, Analyse und Planung des Sortiments eines Online-Shops zuständig ist. Das jährliche Einkommen eines Category Managers liegt bei
60.300 Euro.
BIM-Manager: Bauplanung auf neuem Niveau
Der Begriff
„Building Information Modeling“, kurz
BIM, spielt in der
Immobilienbranche eine große Rolle. Mithilfe von
BIM können Architekten oder Fachplaner Änderungen an einem digitalem Modell vornehmen, die sofort für alle Beteiligten abrufbar sind. Die neu geschaffene Position des
BIM-Managers verantwortet Steuerung, Kontrolle und Koordination des Informationsflusses – somit bedient er eine wichtige Schnittstelle. Ein BIM-Manager verdient im Jahr circa
51.000 Euro.
Längst keine Spielerei mehr: Der Drohnen-Pilot kommt
In der heutigen Zeit kommen Drohnen in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz. Vor allem in der
Drohnen-Liefertechnologie werden sich nach Meinung von Experten viele Perspektiven für Arbeitnehmer ergeben, darunter die des
Drohnen-Pilots. Dieser übernimmt die Verantwortung für die Planung und Koordinierung des Flugbetriebs. Im Regelfall ist dieser ein
studierter Maschinenbauingenieur, dessen durchschnittliches Gehalt bei
67.700 Euro liegt. In gut laufenden Unternehmen sind mit Glück und Verhandlungsgeschick aber auch 75.000 Euro drin.
Ausblick
„Im Zuge der Digitalisierung und neuer Technologien werden sich immer wieder neue Berufsbilder entwickeln und alte wiederrum verschwinden“, so Bierbach. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der IT-Branche, in der sich durch den Einfluss von Robotik und Virtual Reality ganz neue Segmente entwickeln.
Service-Info: Ob Trendberufe oder Klassiker: Nutzen Sie 2018 Ihre
großen Bewerbungschancen: Attraktive Jobangebote finden Sie im
XING Stellenmarkt, der Ihnen eine einmalige Übersicht über freie Stellen in Ihrer Wunschbranche bietet. Sie können Ihre Recherche schon hier beginnen. Viel Erfolg!