Frau mit Laptop sitzt auf Sessel neben Weihnachtsbaum © Westend61 / Getty Images

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So kommt man ohne Stress im Job durch die Vorweihnachtszeit

Von Besinnlichkeit ist in der Vorweihnachtszeit manchmal nichts zu spüren. Oft ist sie stattdessen geprägt von Stress, auch im Job. Hier erfährst Du, wie Du diesen reduzieren kannst – für eine wirklich entspannte (Vor-) Weihnachtszeit.


Es sind nicht nur die privaten To-Do-Listen, die sich in der Vorweihnachtszeit bei vielen Menschen häufen. Auch im Job müssen vor dem Weihnachtsurlaub oftmals noch zahlreiche Dinge erledigt oder Projekte abgeschlossen werden. Das bedeutet unter Umständen viele Überstunden oder einen hohen Leistungsdruck, der in dieser eigentlich besinnlichen Zeit zur Belastung wird. Doch das muss nicht sein, denn folgende Tipps helfen Dir dabei, zumindest den beruflichen Stress in der Vorweihnachtszeit zu minimieren, um Dich mehr den privaten To-Do-Listen wie dem Geschenkekauf widmen oder – besser noch – einfach ein bisschen entspannen zu können:

1. Frühzeitig Urlaub einreichen.

Der einfachste Weg, um sich dem Weihnachtsstress zu entziehen, ist einfach nicht zu arbeiten. Viele Menschen nehmen sich erst an den Feiertagen und über Neujahr Urlaub. Das ist aber kein Muss. Du kannst den Urlaub vielleicht vorziehen und dadurch schon vor den Feiertagen ein bisschen Ruhe genießen. So entfliehst Du zugleich dem größten Weihnachtsstress im Job. Er ist aber auch der Grund dafür, dass viele Arbeitgeber einen solchen Urlaubsantrag nicht genehmigen. Einen Versuch ist es dennoch wert und je früher Du versuchst, den Weihnachtsurlaub entsprechend einzureichen, desto besser stehen Deine Chancen auf eine Bewilligung.

2. Von Perfektionismus verabschieden.

Ein häufiger Grund für (übermäßigen) Stress ist Perfektionismus. Sowohl beruflich als auch privat willst Du alles zu 100 Prozent machen und dadurch können Dich die To-Do-Listen geradezu erschlagen. Doch das Pareto-Prinzip besagt: In 20 Prozent der Zeit kannst Du 80 Prozent der Arbeit erledigen – und 80 Prozent sind in vielen Fällen genug. Für die letzten 20 Prozent, damit alles rundum perfekt wird, brauchst Du hingegen 80 Prozent der Zeit. Wenn Du also lernst, Dich bei den weniger wichtigen Dingen vom Perfektionismus zu verabschieden, hast Du weniger Zeitdruck bei den wirklich wichtigen Aufgaben, die Du zu 100 Prozent perfekt machen willst oder musst. Auch das gilt ebenso im Privat- wie im Berufsleben. 

3. Weihnachtliche Stimmung im Job verbreiten. 

Die meisten Menschen fühlen sich automatisch glücklich(er), wenn weihnachtliche Stimmung herrscht. Vorfreude sei schließlich die schönste Freude, sagt man. Bring daher gerne auch Weihnachtsstimmung in den Job, indem Du beispielsweise Lebkuchen verteilst oder ein bisschen Deinen Schreibtisch schmückst. Zudem gilt es, sich auch im Beruf auf das zu besinnen, was wirklich wichtig ist: Verbring also bewusst Zeit mit den Kollegen – sei es persönlich oder virtuell –, tu Dir selbst etwas Gutes oder sag Menschen, die Dich unterstützen, einfach mal „Danke“. Dadurch lenkst Du Dich vom Stress ab und gehst gelassener, ja besinnlicher, an die Arbeit heran.

Homeoffice Weihnachten © svetikd / Getty Images
Obwohl die meisten Menschen ihre Familie über die Feiertage nur bedingt sehen können, gönnen sie sich über die Weihnachtsfeiertage eine Auszeit. Davor lohnt es sich, das Homeoffice „weihnachtsfertig“ zu machen, und zwar mit folgenden Maßnahmen.  

4. Pausen und Feierabend fix planen.

In stressigen Phasen neigen Menschen dazu, sich zu wenige Ruhephasen zu gönnen. Sie lassen die Pausen ausfallen oder arbeiten beispielsweise nach Feierabend beziehungsweise an den Wochenenden. Dadurch raubst Du Dir aber jegliche Energie, sodass die Arbeit noch anstrengender wird, Du noch gestresster bist – und Du in einen regelrechten Teufelskreis gerätst. Egal, wie viel Du zu tun hast, musst Du Dir deshalb immer fixe Pausen und einen Feierabend gönnen. Am besten funktioniert das, indem Du diese fest in den Tagesablauf einplanst, beispielsweise mit Hilfe der Pomodoro-Technik.

5. Produktivität erhöhen – und Überstunden minimieren.

Damit ist ein wichtiges Stichwort gefallen, denn solche Techniken erhöhen zugleich Deine Produktivität; und mehr Produktivität bedeutet zugleich weniger Stress. So kannst Du die To-Do-Listen nämlich mit geringerem Zeitaufwand abarbeiten, wodurch mehr Freizeit bleibt, die Du zur Selbstfürsorge nutzen kannst. Dadurch kannst Du eventuelle Überstunden minimieren und hast mehr Zeit, um auch die privaten Weihnachtsverpflichtungen zu erledigen.

6. Digitale Geräte ausschalten; wann immer möglich. 

Das Smartphone oder andere digitale Endgeräte wie eine Smartwatch können (nicht nur) in der Vorweihnachtszeit zum zusätzlichen Stressor werden. Sie erinnern Dich beispielsweise an private Aufgaben, während Du Dich eigentlich gerade den beruflichen widmest. Auch das kann ein überwältigendes Gefühl von Zeitdruck in Dir auslösen. Wichtig ist deshalb, das Multitasking zu eliminieren und private Endgeräte auszuschalten, wenn Du bei der Arbeit bist, sowie geschäftliche Endgeräte, wenn Du Freizeit hast. Dadurch konzentrierst Du Dich immer nur auf das, was gerade relevant ist – ohne das ständige Piepen eingehender Messages, Mails & Co.

7. Aufgaben delegieren.

Manchmal reichen aber all die genannten Tipps nicht aus, um die gesamten „To-Do-Listen“ in der Vorweihnachtszeit alleine abzuarbeiten. Was unwichtig ist, kannst und solltest Du dann streichen. Das ist jedoch nicht bei allen Aufgaben möglich und daher ist auch das Delegieren wichtig. Wenn Du also Hilfe brauchst, musst Du explizit danach fragen, beispielsweise bei Deinem Chef oder Deinen Kollegen. Ebenso kannst und solltest Du private Aufgaben delegieren: Vielleicht schmücken dieses Jahr die Kinder den Baum oder Du kaufst die Lebkuchen beim Konditor, anstatt sie selbst zu backen. Auch diesbezüglich ist Selbstfürsorge wichtig, denn Du musst nicht alles selbst machen: Sich gegenseitig zu helfen, auch dafür steht schließlich das Weihnachtsfest.

Veröffentlicht
15.11.2022