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Jobs bei STRABAG: So starten Bewerber erfolgreich in die Baubranche

Ob Straßen, Brücken, öffentliche Gebäude oder Tunnelsysteme: Die STRABAG-Gruppe zählt zu den größten europäischen Baukonzernen und ist als Big Player in allen Bereichen der Bauwirtschaft aktiv. Dabei blickt der Konzern bereits auf über 170 Jahre Tradition zurück und legt auch heute noch großen Wert auf eine persönliche und familiäre Atmosphäre – und das obwohl die Unternehmensgruppe mittlerweile über 75.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Was das Unternehmen sonst auszeichnet und welche Kandidaten besonders dringend gesucht werden, verrät uns Personalreferentin Natalie Neuhof im Interview.


Natalie NeuhofFrau Neuhof, was überzeugt Sie, jeden Tag wieder für STRABAG zu arbeiten?

Mein Team. Wir sind zwar ein Konzern, trotzdem vereinen wir alle damit einhergehenden Vorteile mit den Vorzügen der regionalen und damit persönlicheren Geschäftseinheiten und Bereiche. Das konzerntypische Problem von Anonymität unter den Mitarbeitenden gibt es bei uns nicht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich die gute Führungsarbeit: Hier beweist STRABAG mir jeden Tag, wie wichtig professionelle Führungskräfte sind und wie viel diese zur Motivation und Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beitragen. Diese Mentalität spiegelt sich auch in der Unternehmenskultur wider, Werte wie Partnerschaftlichkeit, Innovationfreude, Respekt sowie Engagement werden jeden Tag (vor-) gelebt und transportiert. Am Bau geht es nicht ohne Team und zum Team gehören alle – von den Arbeiterinnen und Arbeitern bis zur Direktionsleitung. Alle werden gebraucht, wertgeschätzt und gefördert.

In welchen Bereichen suchen Sie neue Mitarbeiter für STRABAG?

Der Arbeitsmarkt ist in München und anderen Ballungsgebieten stark umkämpft. Die Baubranche boomt und wir spüren den Fachkräftemangel deutlich. Von der klassischen, gut ausgebildeten Fachkraft bis hin zu den Ingenieurprofilen suchen wir überall neue Teammitglieder. Beim Ingenieurnachwuchs sind wir sehr gut aufgestellt. Erfahrene Bauleiterinnen und -leiter sind dagegen deutlich schwerer zu finden – insbesondere, wenn man das bestehende Teamgefüge berücksichtigt. Dieses steht bei uns an erster Stelle. Denn nicht jeder passt in jedes Team, das zwischenmenschliche Gefüge muss einfach stimmen.

Worauf müssen sich Bewerber im Recruiting-Prozess einstellen?

Der Recruiting-Prozess startet bei uns mit einer unkomplizierten Onlinebewerbung. Jährlich erhält unsere Abteilung hunderte Bewerbungen, konzernweit sind es über 50.000. Nach einer ersten Vorauswahl findet ein persönliches Erstgespräch mit der Personalabteilung statt. Die Gespräche sind individuell auf das Karrierelevel angepasst und dienen als gegenseitiges Kennenlernen. Heute suchen die Bewerberinnen und Bewerber mindestens so selektiv wie das Unternehmen aus und sollten deswegen auch die Chance haben, ihren potenziellen Arbeitgeber kennenzulernen. Authentizität ist für beide Seiten besonders wichtig. Verläuft das Interview gut, füllen die Bewerberinnen und Bewerber als Vorbereitung auf das Zweitgespräch eine Verhaltensprofilanalyse aus. Dadurch können sie im zweiten Gespräch gemeinsam mit den zukünftigen Führungskräften individuell auf die Präferenzen und Bedürfnisse eingehen.

Welches No Go geht beim Vorstellungsgespräch gar nicht?

Ungefragt negativ über das alte Unternehmen oder Vorgesetzte reden, unvorbereitet ins Gespräch starten oder Monologe halten.

Was war die skurrilste Situation, die Sie bei einer Bewerbung erlebt haben?

Jedes Gespräch ist individuell und hat seine Eigenheiten. Spontan fällt mir da das zweite Gespräch mit einem Bewerber auf unsere Einkäuferposition ein. Nach kurzer Zeit ging der Feueralarm los und alle mussten das Gebäude verlassen. Das Gespräch haben wir dann kurzerhand im Restaurant fortgesetzt, so lange bis wieder alle ins Gebäude durften. Heute ist er seit einem Jahr unser technischer Einkäufer und wir sind sehr zufrieden.

Wie und auf welchen Kanälen rekrutieren Sie neue Kollegen?

Wir gehen alle klassischen Wege der Personalakquise, wie Ausschreibungen über Portale, Netzwerke wie XING und teilweise auch noch Printmedien. Wir besuchen zielgruppengerechte Messen an Universitäten und Schulen. Wir verfolgen ein Hochschulmentorenprogramm: Hierbei haben die Studierenden durch Gastvorträge oder Workshops mit STRABAG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, unser Unternehmen in gewohnter Umgebung kennenzulernen. Die Nachwuchsakquise fordert von uns als Personalabteilung, Kandidatinnen und Kandidaten vermehrt individuell anzusprechen und ihre Neugier zu wecken. Für die erfahrenen Neuzugänge nutzen wir persönliche Netzwerke unserer Belegschaft und den XING Talentmanager. So können wir online gezielt potentielle Kandidatinnen und Kandidaten ansprechen, auch solche die nicht aktiv auf Jobsuche sind.

Worauf schauen Sie zuerst, wenn Sie Bewerbungsunterlagen sichten?

Zuallererst sehe ich mir immer den Lebenslauf an. Ist dieser gut strukturiert und gegliedert, habe ich alle relevanten Informationen auf einen Blick. Erst im zweiten Schritt lese ich mir das Anschreiben und Zeugnisse durch.

"Im normalen Bewerbungsprozess googeln wir Bewerber hin und wieder, jedoch längst nicht immer."

Natalie Neuhof, Personalreferentin bei STRABAG

Spielt der Lebenslauf heute überhaupt noch eine Rolle?

Definitiv spielt der Lebenslauf noch eine Rolle, je nach Karrierelevel natürlich in anderer Gewichtung.

Womit können Bewerber überraschen?

Nicht überraschen, aber gut vorbereitete Bewerberinnen und Bewerber haben die Chance, ein wesentlich intensiveres Bewerbungsgespräch zu erleben. Dies gilt für beide Seiten.

Fangfragen – ein Klassiker im Bewerbungsprozess. Stellen Sie Kandidaten fiese Fangfragen?

Beide Seiten sollen sich kennenlernen. Klassische Fang- oder Standardfragen stelle ich nicht, natürlich ist die Reihenfolge der Informationen und Fragen bewusst gewählt, um authentische Antworten zu erhalten.

Wie können Bewerber die Frage nach den eigenen Schwächen souverän beantworten?

Ich denke, auch hier zählen wieder die Authentizität und Ehrlichkeit. Im Wesentlichen geht es darum, ob sich ein Bewerber oder eine Bewerberin selbst reflektiert, nicht vorrangig um die persönlichen Schwächen selbst. 

Natalie Neuhof© STRABAG Zur Person: Natalie Neuhof Natalie Neuhof ist seit 2017 bei der STRABAG-Gruppe. Ursprünglich kommt sie aus dem Personalmanagement der Hotellerie- und Gastronomiebranche. Hier hat sie zuvor anderthalb Jahre Führungserfahrung gesammelt. Anschließend war sie zweieinhalb Jahre für einen schwedischen Personalberater tätig und legte den Fokus auf die reine Personalarbeit und das zeitgerechte Recruiting in der IT und Technik-Branche. In der Direktion Bayern Süd/Direct Export von STRABAG ist sie mittlerweile für die Anpassung des Recruiting-Prozesses an die neuen Arbeitsmarktanforderungen zuständig.


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Veröffentlicht
14.05.2019