So schreibst Du eine perfekte Stellenanzeige: Der ultimative Leitfaden

Die Stellenanzeige ist oft der erste Kontakt zwischen Bewerbern und Unternehmen. Sie hat einen großen Einfluss darauf, ob sich ein Kandidat für die Stelle bewirbt und ist somit eines der wichtigsten Werkzeuge im Recruiting. Aber wie schreibt man eine Stellenanzeige, die wirklich funktioniert? Hier sind einige Tipps, die dir helfen können.

Warum ist eine gute Stellenanzeige wichtig?

Eine Stellenanzeige ist mehr als nur eine Auflistung von Jobanforderungen und Unternehmensinformationen. Sie ist das Aushängeschild deines Unternehmens und der erste Berührungspunkt für potenzielle Bewerber. Sie kann den Unterschied ausmachen, ob ein qualifizierter Kandidat sich für deine Stelle interessiert oder nicht. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass du eine effektive und ansprechende Stellenanzeige erstellst.

Eine gute Stellenanzeige fällt auf und hebt sich von der Masse ab. Sie ist klar, präzise und enthält alle relevanten Informationen, die ein Bewerber benötigt, um zu entscheiden, ob die Stelle zu ihm passt. Sie sollte den Bewerber dazu bringen, mehr über das Unternehmen erfahren zu wollen und ihn dazu motivieren, sich zu bewerben.

Darüber hinaus ist eine gut geschriebene Stellenanzeige ein effektives Werkzeug, um die richtigen Kandidaten anzuziehen. Sie sollte so gestaltet sein, dass sie die Aufmerksamkeit derjenigen auf sich zieht, die am besten zu der ausgeschriebenen Stelle passen. Sie sollte die Unternehmenskultur und die Vorteile, die das Unternehmen bietet, hervorheben, um die besten Talente anzuziehen.

Eine gute Stellenanzeige ist auch ein Ausdruck der Professionalität des Unternehmens. Sie zeigt, dass das Unternehmen seine Mitarbeiter wertschätzt und bereit ist, in sie zu investieren. Sie kann auch dazu beitragen, das Image des Unternehmens zu stärken und es als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.

Innovative Rekrutierungstechniken: Wie Du Top-Talente gewinnst und hältst

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt sind außergewöhnliche Rekrutierungstechniken mehr als nur ein Buzzword. 

Der ideale Aufbau einer Stellenanzeige

Der ideale Aufbau für eine Stellenanzeige hängt von der ausgeschriebenen Position ab. Grundsätzlich ist aber die AIDA-Formel eine gute Orientierung für den Aufbau einer Stellenanzeige. Das AIDA-Konzept ist dabei ein Akronym und steht für:

• Attention (Aufmerksamkeit)
• Interest (Interesse)
• Desire (Verlangen)
• Action (Handlung)

Der Inhalt einer Stellenanzeige

Mindestens genauso wichtig wie der Aufbau der Stellenanzeige ist der Inhalt. Dafür ist es wichtig, dass du dich in deine Zielgruppe hineinversetzt und ihre Erwartungen kennst. Denn nur so kann deine Ausschreibung die richtigen Kandidaten überzeugen. Eine Stellenanzeige ist in verschiedene inhaltliche Abschnitte unterteilt. Am besten, du orientierst dich an den W-Fragen. So stellst du sicher, dass mögliche Bewerber keine offenen Fragen mehr haben.

• Wie heißt die Stelle?
• Wer sind wir?
• Was erwarten wir?
• Wen suchen wir?
• Was bieten wir?
• Wie kann man sich bewerben?

Die besten Extras im Job: Was deutsche Arbeitnehmer wirklich wollen

Die Deutschen präferieren eher altmodische Zusatzleistungen bei der Arbeitssuche, zeigt diese XING Auswertung. Ganz oben als Suchkriterium steht dabei ein deutscher Klassiker. 

Siezen oder duzen?

Ob in einer Stellenanzeige gesiezt oder geduzt wird, hängt vor allem mit der Unternehmenskultur zusammen. Hast du dich einmal für eine Variante entschieden, solltest du sie über den gesamten Bewerbungsprozess beibehalten. Als Grundlage für die Entscheidung kannst du ein mögliches persönliches Gespräch nehmen: Möchtest du die Kandidaten dort siezen, dann tu das auch in der Stellenanzeige.

Der Titel der Stelle

Das Wichtigste an einer Stellenanzeige ist der Titel. Dieser sollte den Bewerbern eindeutig vermitteln, um was für eine Stelle es sich genau handelt. Vermeide unklare oder kreative Berufsbezeichnungen. Denn solche werden kaum in Suchmaschinen eingegeben, wodurch deine Stellenausschreibung seltener unter den Suchergebnissen angezeigt wird.

Kurzbeschreibung des Unternehmens

In diesem Abschnitt deiner Stellenanzeige solltest du dein Unternehmen vorstellen. Beginne mit einer knappen Erläuterung, was dein Unternehmen macht, in welcher Branche es tätig ist und welche Produkte oder Dienstleistungen es anbietet. Dies gibt den Bewerbern einen ersten Eindruck von der Art der Arbeit, die sie erwarten können.

Aber das ist nur der Anfang. Um das Interesse der Bewerber wirklich zu wecken, musst du ihnen zeigen, was dein Unternehmen einzigartig macht. Hebe die Aspekte hervor, die dein Unternehmen von der Konkurrenz unterscheiden, sei es die innovative Herangehensweise, die Unternehmenskultur oder besondere Vorteile, die du deinen Mitarbeitern bietest. Nutze diesen Abschnitt, um eine überzeugende Geschichte über dein Unternehmen zu erzählen und die Bewerber dazu zu inspirieren, sich vorzustellen, wie es wäre, dort zu arbeiten.

11 Schritte zum erfolgreichen Online-Onboarding für neue Mitarbeiter

In einer Zeit, in der Remote-Arbeit immer häufiger wird, ist es entscheidend, neue Mitarbeiter erfolgreich in das Unternehmen zu integrieren. In diesem Artikel stellen wir Dir 11 effektive Schritte für ein erfolgreiches Remote-Onboarding vor. 

Aufgaben und Tätigkeiten

Der nächste Abschnitt deiner Stellenanzeige sollte sich auf die Aufgaben und Tätigkeiten konzentrieren, die die Stelle mit sich bringt. Dies ist der Teil, in dem du den Bewerbern einen klaren Überblick darüber gibst, was sie in der Rolle erwartet und welche Aufgaben sie übernehmen werden.

Es ist wichtig, hier so konkret wie möglich zu sein. Anstatt allgemeine Aussagen wie "Verantwortung für verschiedene Projekte" zu verwenden, solltest du spezifische Aufgaben und Projekte nennen, an denen der Kandidat arbeiten wird. Zum Beispiel könntest du schreiben:

"Du wirst für die Leitung unseres neuen Produktentwicklungsprojekts verantwortlich sein, das die Entwicklung eines neuen Softwareprodukts von der Konzeption bis zur Markteinführung umfasst."

Darüber hinaus solltest du auch die täglichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Jobs beschreiben. Dies könnte beinhalten, Meetings zu leiten, Berichte zu erstellen, mit Kunden zu kommunizieren oder Mitarbeiter zu schulen. Durch die Bereitstellung dieser Details können die Bewerber besser beurteilen, ob die Stelle zu ihren Fähigkeiten und Interessen passt.

Anforderungen und Qualifikationen

Auch bei den Anforderungen gilt: konkrete Formulierungen und keine Floskeln. Unterscheide in deiner Stellenanzeige zwischen Qualifikationen, die ein Bewerber mitbringen muss (Must-Haves) und denen, die optional sind (Nice-to-haves). Nenne die wichtigsten Qualifikationen zuerst und unwichtigere danach.

Jobdetails und Benefits

In diesem Abschnitt möchtest du bei Bewerbern den Wunsch zu erwecken, in genau deinem Unternehmen arbeiten zu wollen. Wichtig ist es hier, die Zielgruppe zu kennen. Denn so kannst du genau die Benefits auflisten, die für mögliche Bewerber relevant sind. Sei bei der Beschreibung der Details möglichst konkret. Auch Angaben zum Gehalt bieten sich in diesem Abschnitt an.

Gehaltsbenchmarking: Der Schlüssel zu wettbewerbsfähigen Gehältern und erfolgreichen Personalstrategien

In der heutigen globalisierten und wettbewerbsorientierten Arbeitswelt ist es entscheidend, dass Unternehmen wettbewerbsfähige Gehälter anbieten, um talentierte Fachkräfte anzuziehen und zu halten. 

Bewerbungsprozess

Am Ende der Stellenanzeige folgt ein Call-to-Action — also eine Aufforderung zu handeln. In einer Online-Anzeige kann das zum Beispiel ein Button sein, der direkt zum Bewerbungsformular führt oder das Mail-Programm öffnet.

Gestaltung der Stellenanzeige

Die Gestaltung deiner Stellenanzeige kann einen großen Einfluss darauf haben, wie sie von potenziellen Bewerbern wahrgenommen wird. Abhängig davon, wo du deine Stellenanzeige veröffentlichst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie ansprechend und einladend zu gestalten.

Social Media: Auf Plattformen wie Xing, Instagram & Co. kannst du visuelle Elemente wie Bilder oder Videos nutzen, um deine Stellenanzeige hervorzuheben. Ein kurzes Video, in dem ein Teammitglied über die Rolle spricht, oder ein Bild des Büros kann einen starken ersten Eindruck hinterlassen. Achte darauf, dass deine Stellenanzeige auch für mobile Geräte optimiert ist, da viele Nutzer Social Media auf ihren Smartphones nutzen.

Printmedien: In Zeitungen, Fachzeitschriften oder sogar Plakatwänden ist es wichtig, dass deine Stellenanzeige klar und leicht lesbar ist. Nutze fett gedruckte Überschriften und Bullet Points, um wichtige Informationen hervorzuheben. Achte darauf, dass deine Kontaktdaten deutlich sichtbar sind, damit potenzielle Bewerber wissen, wie sie sich bewerben können.

Jobportale: Auf Jobportalen wie XING ist es wichtig, Schlüsselwörter und Phrasen zu verwenden, die Bewerber wahrscheinlich in die Suchleiste eingeben werden. Dies kann dazu beitragen, dass deine Stellenanzeige in den Suchergebnissen höher eingestuft wird. Nutze auch die zur Verfügung gestellten Kategorien und Filteroptionen, um sicherzustellen, dass deine Anzeige den richtigen Kandidaten angezeigt wird.

Unternehmenswebsite: Deine eigene Karriereseite ist oft der erste Ort, an dem potenzielle Bewerber nach offenen Stellen suchen. Stelle sicher, dass deine Stellenanzeigen leicht zu finden und gut organisiert sind. Nutze auch hier visuelle Elemente und Videos, um einen Einblick in die Unternehmenskultur zu geben.

Jobmessen und Networking-Events: Bei persönlichen Veranstaltungen wie Jobmessen oder Networking-Events kannst du Flyer oder Broschüren mit deinen Stellenanzeigen verteilen. Achte darauf, dass das Design ansprechend ist und alle wichtigen Informationen enthält.

Fazit

Das Schreiben einer effektiven Stellenanzeige ist eine Kunst für sich. Mit den richtigen Informationen und einer klaren Struktur kannst du jedoch eine Anzeige erstellen, die die richtigen Kandidaten anzieht und ihnen alle Informationen liefert, die sie benötigen, um sich für deine Stelle zu bewerben.