© Hero Images / Getty Images
Vor dem beruflichen Wiedereinstieg nach langer Pause stellen sich Fragen: Ist man dem Job noch gewachsen? Möchte man überhaupt zurück zu der alten Arbeit? Das lässt sich herausfinden.
Veröffentlicht
Viele Orientierungsangebote im Netz
Und dann ist da noch die Frage: Wo möchte man arbeiten? Ist die Tätigkeit, die man vor seiner Pause gemacht hat, überhaupt noch die richtige? Hier lohnt ein Blick auf die Website der Bundesagentur für Arbeit. In der Rubrik «Karriere und Weiterbildung» finden angehende Wiedereinsteiger Checklisten sowie Informationen zu Berufen, Verdienstmöglichkeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten.
Außerdem bietet die Agentur mit dem Berufe-Check ein Selbsteinschätzungstool, das eigene Stärken mit Anforderungen von Berufen abgleicht. «Gerade nach einer längeren Familienphase ist es sinnvoll, sich ein Bild über die vorhandenen Fähigkeiten und ihren aktuellen Wert für den Wiedereinstieg zu verschaffen», sagt Sandra Büchele. Sie ist Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit in Heilbronn.
Weiterbildungen fördern lassen
Unterstützung bietet auch das Aktionsprogramm «Perspektive Wiedereinstieg» an. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Arbeitsagentur vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufen. Deutschlandweit gibt es über 20 Standorte, bei denen sich Frauen und Männer individuell oder in Gruppenmodulen beraten lassen können, wie ihnen der Weg zurück ins Berufsleben am besten gelingt.
Stellt sich hier zum Beispiel heraus, dass jemand in den früheren Beruf zurückkehren möchte, aber veraltete Fachkompetenzen hat, könnte man sich etwa von der Arbeitsagentur mit einem Bildungsgutschein eine Weiterbildung fördern lassen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche, mitunter kostenfreie Online-Lernangebote auf dem Bildungsmarkt.
Schließlich geht es an die Stellensuche und das Schreiben von Bewerbungen. Wie sind hier gleich die Formalien? Wer unsicher ist, kann sich einen Coach an die Seite holen, der Tipps für die Bewerbung gibt und bei den Vorbereitungen auf die Vorstellungsgespräche hilft.
Selbstbewusstsein beim Vorstellungsgespräch
Beim Gespräch sollten Wiedereinsteiger selbstbewusst auftreten ohne zu übertreiben, rät Büchele. Bewerber können einfließen lassen, dass sie während der Auszeit wichtige Kompetenzen erworben oder verstärkt haben, die im Berufsalltag essenziell sind: etwa Organisationstalent, weil man während der Elternzeit viele Termine und Verpflichtungen von Familienmitgliedern koordiniert hat. Man sollte aber auch das Gefühl vermitteln, neue Herausforderungen meistern zu können.
Service-Info: Sie wollen wieder ins Berufsleben starten und möchten sich dafür nach Jobs umschauen? Dann ist der XING Stellenmarkt die richtige Adresse für Sie. Geben Sie einen Jobtitel sowie eine Stadt in die Suchfelder ein und legen Sie – falls gewünscht – einen Umkreis fest, in dem Sie suchen.
04.09.2019