Schnell Anschluss im neuen Job finden. © akindo / Getty Images

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Schnell Anschluss finden im neuen Job: So klappt’s!

Der Start in einem neuen Job ist mit vielen Chancen, aber auch Herausforderungen verbunden. Eine davon besteht darin, schnell sozialen Anschluss zu finden – Deiner Jobzufriedenheit und Deinem beruflichen Erfolg zuliebe.


Einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, hat am ersten Arbeitstag in einem neuen Job oberste Priorität. Denn der erste Eindruck setzt den Grundstein für gute soziale Beziehungen am Arbeitsplatz und damit für Deinen beruflichen Erfolg. Schließlich spielt das sogenannte „Vitamin B“ für Deine Karriere eine wichtige Rolle. Vor allem beeinflussen soziale Beziehungen aber Deinen Arbeitsalltag, schließlich arbeitest Du jeden Tag mehrere Stunden in Deinem beruflichen Umfeld und wenn Du Dich darin nicht wohlfühlst, können darunter auf lange Sicht Deine Gesundheit und Deine beruflichen Leistungen leiden. Vom ersten Tag an ein positives Umfeld im neuen Job zu priorisieren, ist daher in jedem Fall sinnvoll – und davon können alle Beteiligten nur profitieren. 

Integration im neuen Job ist nicht immer einfach

Als neues Mitglied in eine Gruppe zu kommen, ist niemals einfach. Das gilt im Berufs- ebenso wie im Privatleben. Schließlich musst Du Dich in bestehende Strukturen einfügen, Du kennst die Routinen und Umgangsformen noch nicht, Du veränderst automatisch die Dynamiken – und dadurch können Konflikte oder Unsicherheiten entstehen. All das ist vollkommen normal und nicht Deine Schuld, doch diese Mechanismen sollten Dir bewusst sein, um die notwendige Sensibilität mitzubringen. Es gilt, Dich vorsichtig an die neue Situation heranzutasten und die sozialen Strukturen nicht sofort verändern zu wollen. Zurückhaltung ist stattdessen zu Beginn die beste Strategie, um Dich langsam und mit kleinstmöglichen „Wellen“ in das Team zu integrieren.

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Besonders für Berufseinsteiger ist Networking wichtig. Denn der Job ist oft einfacher, wenn man im Unternehmen gut vernetzt ist. So solltest Du vorgehen, um Deine Kollegen besser kennenzulernen.  

Für Dich liegt die Herausforderung also darin, zwar schnellstmöglich, aber zugleich auf zurückhaltende Weise den Kontakt zum neuen Team zu suchen. Zeige Interesse, stelle Fragen, gehe mit zum Mittagessen – dann werden sich Gespräche von selbst ergeben und Du integrierst Dich langsam in das Team, sozusagen organisch. Aus Kontakten werden also früher oder später Teamkollegen und dann vielleicht Freundschaften, doch dieser Prozess braucht Zeit. Mit einer positiven Einstellung, ausreichend Geduld und dem Willen, Dich in das bestehende Gefüge zu integrieren, anstatt dieses grundlegend zu verändern, wirst Du dann früher oder später zum vollwertigen Teammitglied. Zu Beginn lauten die wichtigsten Tipps also:

  • Sei höflich, freundlich und interessiert, dann begeben sich Deine neuen Teamkollegen gerne in ein Gespräch mit Dir, anstatt Dich zu meiden.
  • Sei offen, zugänglich und proaktiv. Wenn jemand auf Dich zukommt, gilt es also, ihn sozusagen mit offenen Armen zu empfangen – oder selbst aktiv zu werden, wenn dies nicht der Fall ist. Es ist also wichtig, nicht in der passiven Rolle zu verharren.
  • Nimm teil. Das gilt für ein gemeinsames Mittagessen, für Gespräche in der Kaffeeküche, für Teambuilding-Maßnahmen oder andere gemeinschaftliche Aktivitäten. „Außenseiter“ grenzen sich nämlich oft bewusst oder unbewusst selbst aus und genau dies gilt es zu verhindern.
  • Sei hilfsbereit und frage selbst nach Rat, wenn Du ihn benötigst. Das macht Dich sympathisch und positioniert Dich als Teamplayer – und genau diesen wünschen sich Deine Kollegen gewiss, wenn ihnen ein neues Teammitglied angekündigt wird.

Zusätzlich helfen natürlich die allgemeinen Tipps, um sympathischer zu wirken und schneller Freundschaften zu schließen. Dazu gehört es, aktiv zuzuhören, eine positive Ausstrahlung zu haben, Augenkontakt zu suchen, zu lächeln, höflich zu sein und Deine Kollegen schnellstmöglich mit den korrekten (!) Namen anzusprechen.

Und was, wenn Du mit jemandem einfach nicht „warm“ wirst? 

Du kannst nicht mit jedem befreundet sein. Manchmal stimmt einfach die Chemie nicht oder Dein Gegenüber will keinen engeren Kontakt. In solchen Fällen ist es wichtig, diese Ablehnung zu akzeptieren und schlichtweg ein professionelles Verhältnis aufzubauen, sodass Du produktiv mit der betreffenden Person arbeiten kannst – auch, wenn es anschließend kein gemeinsames Mittagessen gibt. Solltest Du hingegen einen unterschwelligen Konflikt wahrnehmen, so ist es wichtig, diesen schnellstmöglich zu lösen, bevor er größere Probleme nach sich zieht und Dich in ein schlechtes Licht rückt.

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Vitamin B oder Kontakte sind nicht alles im Berufsleben, aber machen mehr als die Hälfte aus. Egal ob Werkstudentenstellen oder Festanstellung: über 50 Prozent der Jobs werden über Beziehungen vergeben. Es lohnt sich also, das eigene Netzwerk schon früh aufzubauen. Und so einfach geht´s. 

Übrigens: Auch das Gegenteil kann der Fall sein, sprich es können am Arbeitsplatz enge Freundschaften entstehen. Selbst dann ist aber Fingerspitzengefühl gefragt, um die privaten sowie beruflichen Lebensbereiche nicht zu sehr zu vermischen. Dann gilt es also, am Arbeitsplatz trotzdem Professionalität zu wahren – und über die verfänglichen Themen lieber in der Freizeit zu sprechen. Schlussendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er am Arbeitsplatz eine professionelle Distanz oder echte Freundschaften bevorzugt. Zumindest ein positives Arbeitsverhältnis zu Deinen Kollegen ist aber in jedem Fall wichtig; und mit den genannten Tipps gelingt es garantiert.

Veröffentlicht
04.12.2023

Author:in
Mirijam Merkoffer