Personalabteilung wählt Kandidaten für Vorstellungsgespräch, Headhunt, Personalvermittlung Unternehmen sucht Talente für offene Stellen © uniquepixel / getty images

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Der perfekte Lebenslauf: Mit diesen Tipps ist Dir der Job sicher!

Du willst Dich für Deinen Traumjob bewerben, aber weißt nicht, wie Du in der Masse der Bewerbungen herausstechen kannst? Keine Sorge! In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie Du mit Deinem Lebenslauf glänzen und auffallen kannst.


So wie sich die Berufswelt stätig verändert, wandeln sich auch die Anforderungen an einen gelungenen Lebenslauf. Was bei Deiner letzten Bewerbung vielleicht noch unbedingt in Deinen Lebenslauf gehört hat, wird jetzt nicht mehr gerne gesehen. Deshalb zeigen wir Dir in diesem Artikel, wie Du Deinen Lebenslauf zum erfolgreichen und ansprechenden Kernstück Deiner Bewerbung machst.

Wie schreibe ich einen guten Lebenslauf?

In einen modernen Lebenslauf gehören Elemente, die sowohl einen klaren Überblick über Deine beruflichen Qualifikationen als auch einen Einblick in Deine Persönlichkeit geben. Bei vielen Arbeitgebern sind bestimmte Formalia und Richtlinien gern gesehen, welche Du somit in Deinem eigenen Lebenslauf berücksichtigen solltest.

  1. Persönliche Angaben

Zu Beginn des Lebenslaufs sollte Dein vollständiger Name, Dein Geburtsdatum, Deine Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, sowie Dein Familienstand aufgeführt sein. Der Personaler sollte somit gleich zu Beginn des Lebenslaufs erkennen können, wer sich überhaupt bewirbt.

  1. Ein aussagekräftiges Bewerbungsfoto

Es ist natürlich kein Muss! Aber ein ausdrucksstarkes Foto kann Dir einen erheblichen Vorteil verschaffen. Durch ein Foto signalisierst Du einen offenen Eindruck und wirkst auf den Personaler automatisch nahbarer, was wiederum Deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen kann.

  1. Deine Qualifikationen oder auch Dein persönliches Profil

Ein kompakter Abschnitt, der Deine wichtigsten Qualifikationen, besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten hervorhebt, verschafft Dir einen deutlichen Vorteil. Dazu zählen Sprachkenntnisse, Auslandsaufenthalte, gegebenenfalls auch erworbene Führerscheine und Dein Umgang mit speziellen Programmen.

  1. Dein beruflicher Werdegang und Deine Ausbildung

Weiterhin ist es wichtig, Deine Arbeitserfahrung in umgekehrter chronologischer Reihenfolge zu notieren, beginnend mit der aktuellen Position. Gib dabei für jede Position das Unternehmen, den Jobtitel, die Beschäftigungsdauer und stichpunktartig die Hauptaufgaben an. Auch Deine schulische Ausbildung ist von Bedeutung. An dieser Stelle solltest Du ebenfalls mit dem neusten akademischen Abschluss beginnen und alle weiteren relevanten Weiterbildungen datieren. Dazu zählen auch Praktika und verschiedene Nebenjobs. Als Hochschulabsolvent kannst Du auch den Titel und die Note Deiner Abschlussarbeit angeben.

  1. Zertifikate und Auszeichnungen

Solltest Du Zertifikate, Auszeichnungen oder Lizenzen besitzen, die für die angestrebte Position relevant sind, schadet es nicht, auch die in Deinem Lebenslauf zu schreiben. Somit erhöht sich automatisch Deine Chance auf den Job.

  1. Ehrenamtliche Tätigkeiten oder ein soziales Engagement

Diese Angabe ist kein Muss, aber es macht immer einen guten Eindruck, solltest Du Dich in einem dieser Felder engagieren. Dadurch werden zum einen Deine Charakterstärken und Soft Skills mehr verdeutlicht, zum anderen können damit gegebenenfalls auch Lücken im Lebenslauf erklärt werden.

  1. Optionale Angaben

Hobbys oder Interessen sollten nur in Deinem Lebenslauf erscheinen, wenn sie zur angestrebten Stelle passen. Beispielsweise könnte das Schreiben von Texten hilfreich für eine Bewerbung im journalistischen Bereich sein.

Lebenslauf
Beim Thema Bewerbung ändern sich die Trends häufig. Schwer zu sagen, wie aktuell ein perfekter Lebenslauf aussehen soll. Hilfe ist in Sicht, in Form der folgenden vier Artikel. 

Die äußere Form und das Design

Bei einem modernen Lebenslauf hast Du die Chance, Dich in Deiner Kreativität auszutoben. Trotzdem sollten auch dabei die branchenabhängigen Anforderungen berücksichtigt werden.

Um nun auch sicherzustellen, dass Dein Lebenslauf modern und ansprechend bleibt, beachte folgende Tipps:

  • Länge: Versuche die Länge Deines Lebenslaufes auf ein bis zwei Seiten zu halten, natürlich auch abhängig von Deiner Berufserfahrung.
  • Schriftgröße: Mittlerweile kommt es eher auf ein einheitliches Bild an, anstatt vorgegebene Größen. In der Regel sollte Deine Schriftgröße 11pt oder 12pt sein.
  • Zeilenabstand und Seitenränder: Es empfiehlt sich ein Abstand von 1 bis 1,5 cm. Beim Seitenrand oben und unten sollte er zwischen 2 und 2,5 cm liegen und an den Seiten jeweils 2 cm.
  • Schriftart: Verwende eine saubere und übersichtliche Schrift, wobei Du Dich darauf beschränken solltest, nicht mehr als zwei unterschiedliche Schriftarten zu benutzen.

Fehler, die Du unbedingt vermeiden solltest!

Beim Verfassen Deines Lebenslaufs gibt es bestimmte Fehler, die Du unbedingt vermeiden solltest. Dazu zählen nicht nur Dinge wie das Vermeiden von Rechtschreibfehlern, sondern auch solche, die heutzutage einfach nicht mehr in einen Lebenslauf gehören. Folgende Fehler gehören dazu:

  • Ein unübersichtliches Design oder ein unstrukturierter Lebenslauf sorgt dafür, dass Personaler bei der Suche nach den wichtigen Infos Schwierigkeiten bekommen.
  • Halte Dich an die relevanten Informationen und überlade Deinen Lebenslauf nicht. Dadurch bekommt der Leser einen schnelleren und besseren Überblick.
  • Vermeide allgemeine oder nicht aussagekräftige Inhalte. Dein Lebenslauf sollte immer auf die spezifische Position zugeschnitten sein.
  • Überprüfe immer alle Kontaktdaten auf Richtigkeit und Aktualität. Ein falscher Name oder eine falsche Telefonnummer kann dazu führen, dass Du nicht kontaktiert wirst.
  • Versuche möglichst, unerklärte oder große Lücken in Deinem Lebenslauf zu erklären und sie nicht unkommentiert stehen zu lassen.
  • Überstrapazierte Floskeln sind überhaupt nicht mehr angesagt. Versuche stattdessen, konkrete Beispiele zu nutzen, um Deine Fähigkeiten zu veranschaulichen.
  • Eine falsche Priorisierung der Inhalte kann Dir schnell die Chance auf den Job kosten. Platziere die wichtigsten und relevantesten Informationen an den Anfang Deines Lebenslaufs, damit sie nicht übersehen werden.
  • Mache nicht den Fehler, überhaupt nicht auf die Stellenanzeige einzugehen. Zeige, dass Du die Stellenanzeige gelesen und verstanden hast. Gehe gezielt auf die Anforderungen mit Deinen eigenen Qualifikationen ein.

All diese Fehler lassen sich (eigentlich) einfach vermeiden. Die einzige Schwierigkeit könnten Lücken in einem Lebenslauf darstellen. Doch wie schlimm ist denn überhaupt eine Lücke im Lebenslauf und wie lassen sich solche Lücken vielleicht erklären?

Die Angst vieler Bewerber: Die Lücke im Lebenslauf

Ob eine Lücke im Lebenslauf „schlimm“ ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Für Personaler in einem eher „konservativen“ Unternehmen wird eine oder sogar mehrere Lücken im Lebenslauf vermutlich kritischer aufgefasst werden. Denn besonders in verantwortungsvollen Positionen musst Du verlässlich sein und solltest nicht den Anschein erwecken, dass Du von einem auf den anderen Tag kündigen könntest. Dem Personaler werden durch bestimmte Lücken eventuell signalisiert, dass es Dir an Motivation und Durchhaltevermögen mangelt und die vielen Jobwechsel könnten vielleicht ein Indiz dafür sein, dass Du keine gute Arbeitskraft bist.

Doch in der heutigen Arbeitswelt, in der Karrierepfade nicht mehr geradlinig verlaufen, ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen für persönliche Initiativen, Weiterbildungen, Reisen oder aus familiären bzw. gesundheitlichen Gründen bestimmte Auszeiten nehmen.

Daher ist es umso wichtiger, Lücken im Lebenslauf nicht zu verheimlichen oder zu vertuschen, sondern bewusst darauf einzugehen und zu erklären.

  1. Sei immer ehrlich: Eine Lücke zu verschleiern, ist keine empfehlenswerte Strategie. Lügen werden entweder in einem Vorstellungsgespräch oder spätestens durch eine Überprüfung Deines Hintergrunds aufgedeckt werden.
  2. Gib eine Erklärung: Vor allem im Interview wirst Du die Chance dazu haben, die Umstände zu erläutern. Eine Pause wegen familiären Problemen oder eine schwere Krankheit werden immer akzeptiert.
  3. Setze einen Schwerpunkt: Die Erfahrungen und Fähigkeiten, die Du während Deiner Auszeit erworben hast, solltest Du herausstellen und besonders dann, wenn sie für den Job relevant sind.
  4. Die Bewerbungsphase: Es kann immer vorkommen, dass Du keinen Erfolg bei den Bewerbungen auf eine neue Stelle hast und somit dazu gezwungen bist, eine Auszeit zu nehmen. Auch das kannst Du ganz einfach dem Personaler erklären.
  5. Bleib immer aktiv: Solltest Du gegen eine Lücke nichts tun können, ist es aber immer wichtig dabei, aktiv zu bleiben. Versuche immer, Dich beruflich oder persönlich weiterzuentwickeln, um dem Personaler zu zeigen, dass Du nach wie vor motiviert und engagiert bist.

Besonders in der heutigen Arbeitswelt haben Arbeitgeber immer öfters ein Verständnis für bestimmte Umstände. Immer mehr Personaler treten diesen Lücken mit einer Offenheit entgegen und wertschätzen Veränderungen und Herausforderungen vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als einen lückenlosen Lebenslauf.

Die Anforderungen an einen Lebenslauf ändern sich immer wieder. Mit den Tipps in diesem Artikel gelingt es Dir jedoch garantiert, einen modernen und kreativen Lebenslauf zu erstellen und somit bei Deinem (hoffentlich) neuen Arbeitgeber aus der Masse herauszustechen.

Veröffentlicht
12.02.2024

Author:in
Jeanne Kliebe