© PayPal
Bei PayPal denken viele zunächst an eine App aus der Finanzbranche. Michael Luhnen ist neuer Managing Director und leitet die Geschäfte des Bezahldienstleisters in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Was für ihn den Erfolg des Unternehmens ausmacht? Ein konstruktives Miteinander. Denn als Arbeitgeber bietet PayPal aber über den Finanzbereich hinaus vielfältige Einsatzfelder. Im Interview erzählt er uns, welchen Bewerber-Typ er sich für das Unternehmen wünscht. würde.
Wie in vielen anderen internationalen Unternehmen auch arbeiten wir als lokales Team mit Kollegen aus Europa und den USA. Je nach Abteilung ist die Struktur daher mal mehr und mal weniger lokal beziehungsweise global. Was Berufsgruppen betrifft, so findet man bei uns Kollegen, die sich ganz klassisch um Vertrieb und Marketing kümmern, aber auch technisch orientierte Berufe wie Vertriebsingenieure oder Produktmanager. Und es gibt bei uns natürlich auch Abteilungen wie Personal, Recht und Finanzen. Ein weiterer wichtiger Teil sind unsere Kundendienst-Teams, die sich um unsere Händler- und Verbraucherkunden kümmern. Übrigens: Finanzwissen ist keine zwingende Voraussetzung. Wir sind offen für Quereinsteiger aus anderen Branchen.
Auch wenn wir auf dem Papier noch ein eher junges Unternehmen sind, haben wir viele Kollegen, die bereits fünf, teilweise sogar 10 Jahre mit dabei sind. Woran das liegt? Ich denke, wir bieten eine gute Mischung aus internationalem Unternehmen, interessanten Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten, attraktiver Vergütung und einer wertegeprägten Unternehmenskultur. Was genau den Ausschlag für eine Weiterempfehlung gibt, kann im Einzelfall sehr unterschiedlich ausfallen. Bei internen Abschiedsfeiern erwähnen viele die Menschen, die bei uns arbeiten. Das höre ich auch häufig von Ehemaligen – von denen einige sogar wieder zu uns kommen. In diesem Jahr gab es zum Beispiel schon einige Kollegen, die wir ein zweites Mal bei PayPal begrüßen durften.
Wir legen sehr viel Wert auf ein gutes Miteinander. Dazu zählt beispielsweise, dass man relevante Kollegen in Entscheidungen mit einbezieht, dass man gut kooperiert und bei einem Projekt an einem Strang zieht. Denn es ist bei uns eher der Normalfall als die Ausnahme, dass Kollegen aus ganz unterschiedlichen Abteilungen gemeinsam an einem Thema arbeiten. Deshalb ist vor allem Teamplay als Einzelkämpfertum gefragt. Und ja, das wirkt sich auch auf den Bewerbungsprozess aus. Je nachdem, um welche Stelle es geht, wird ein Bewerber sowohl mit Kollegen aus seinem möglichen künftigen Team sprechen als auch mit Mitarbeitern anderer Abteilungen. Denn am Ende muss beides funktionieren, sowohl das Miteinander im eigenen Team als auch die Kooperation mit anderen Bereichen.
„Demokratisierung von Finanzdienstleistungen“ meint den Zugang zu Services aller Art rund um Geld und Finanzen. Das ist etwas, was sich einem hier in Deutschland, wo zum Beispiel jeder das Recht auf ein Bankkonto hat, nicht immer unmittelbar erschließt. Allerdings ist das nicht überall so. Man muss nur mal in Richtung USA schauen, wo sehr viele Menschen ein Leben außerhalb des Finanzsystems führen. Das heißt, sie haben kein Bankkonto und müssen zum Beispiel für das Einlösen eines Schecks mitunter stundenlang anstehen. PayPal setzt sich deshalb weltweit dafür ein, über seine Services dazu beizutragen, dass wirklich jeder Zugang zu Finanzdienstleistungen erhält.
Wir haben bei PayPal ein Set von Werten, die unternehmensweit gelten und gelebt werden: Inclusion, Collaboration, Wellness und Innovation sowie darüber stehend „One Team“ und „Customer Champion“.
Michael Luhnen, PayPal Managing Director Deutschland, Österreich und Schweiz„One Team“ meint, sich vom Denken in Silos zu verabschieden und stattdessen gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Ein Weg dorthin führt über Collaboration. Hinter diesem Wert steht das Thema Zusammenarbeit und die Idee, dass sich Kollegen gegenseitig unterstützen. „Customer Champion“ wiederum beschreibt eine kundenzentrierte Sicht und Arbeitsweise. Egal, ob es um die Händler- oder die Verbraucherseite unseres Geschäfts geht, im Mittelpunkt steht stets die Frage: Was ist das Beste für den Kunden? Dies wiederum ist eine schöne Überleitung zu Innovation, worunter wir das Bestreben verstehen, richtig gute Kundenerlebnisse zu schaffen.
© PayPalDies wird ergänzt durch „Inclusion“. Dabei geht es darum, für echte Vielfalt offen zu sein und diese zu leben – denn nur so sind wir in der Lage, passende Lösungen für unsere sehr breit gefächerte Kundenbasis zu entwickeln: Geschlecht, Herkunft, Alter, sexuelle Neigung, aber auch unterschiedliche Persönlichkeitstypen, zum Beispiel Introvertierte und Extrovertierte. Bei uns steht im Vordergrund, was jeder leistet, und nicht eine der genannten Eigenschaften. Zu guter Letzt wäre dann noch Wellness zu nennen, was sich vermutlich am besten als „Wellbeing“ erklären lässt: Mitarbeiter sollen sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, sollen eine gute Balance zwischen Privat- und Berufsleben finden, aber auch anderen dabei helfen, dieses Gleichgewicht für sich zu finden. Das ist einmal kurz skizziert der kulturelle Rahmen, den wir als Unternehmen pflegen. Wie das jeweils konkret aussieht, hängt natürlich immer davon ab, wie jeder einzelne diese Werte für sich mit Leben füllt. Dennoch würde ich sagen, dass es schon wichtig ist, dass Bewerber generell offen für diese Kultur und Werte sind, wenn sie bei PayPal arbeiten möchten.
Konservativ ist unsere Arbeitsumgebung definitiv nicht! Wie man das von vielen amerikanischen Unternehmen kennt, sind wir hier alle per „Du“ und pflegen ein offenes Miteinander. Auch einen Dresscode gibt es nicht, hier kann jeder so ins Büro kommen, wie er möchte. Unser Büro befindet sich auf einer Art Campus vor den Toren Berlins mit Kantine, Fitnessstudio sowie Basket- und Volleyballfeld. Und auch Tischkicker und Tischtennisplatte dürfen natürlich nicht fehlen. Bei uns im PayPal-Gebäude sitzen wir auf mehrere Etagen verteilt im Großraumbüro. In den Etagenküchen bieten wir unseren Mitarbeitern jeden Tag kostenfrei frisches Obst, Gemüse, Säfte, Kaffee und Wasser an. Großraumbüros haben bekanntermaßen ihre Vor- und Nachteile. Wir haben deshalb eine so genannte Quiet Zone als Rückzugsbereich geschaffen. Das ist ein abgetrennter Arbeitsbereich, den Kollegen nutzen können, um in stiller Umgebung und ohne Ablenkung arbeiten zu können. Darüber hinaus gibt es Meetingräume, Sitzecken, Terrassen sowie die Möglichkeit, im Freien zu arbeiten. Eine klassische Zeiterfassung oder Stechkarte existiert bei uns nicht. Klar haben wir gewisse Kernarbeitszeiten, aber grundsätzlich kann sich jeder seine Zeit frei einteilen. Wie das genau aussieht, hängt natürlich von der jeweiligen Tätigkeit ab. Und kann auch variieren, je nachdem, an welchem Projekt man gerade arbeitet. Wer beispielsweise in den Abendstunden Telefon- oder Videokonferenzen mit unseren Kollegen in den USA hat, der kommt erst am späten Vormittag ins Büro. Oder arbeitet an diesem Tag von zuhause, was eine ebenfalls gern genutzte Option ist. Am Ende zählt das Ergebnis. Alle fünf Jahre erhält bei uns jeder Mitarbeiter vier Wochen Sonderurlaub. Wer mag, kann diese vier Wochen mit Tagen aus seinem Jahresurlaubskontingent verlängern und so zum Beispiel sechs Wochen am Stück frei nehmen. Ich selbst habe kürzlich die magische 5-Jahres-Marke überschritten und freue mich darauf, nächsten Sommer eine kleine Auszeit zu nehmen.
Als Arbeitgeber stehen wir sicherlich vor der gleichen Herausforderung wie viele andere Unternehmen auch: Wir müssen schauen, dass wir auch weiterhin attraktiv für Talente bleiben. Das gilt vor allem mit Blick auf die jüngere Generation, die mitunter ganz andere Ansprüche und Wünsche mitbringt, wenn es um Arbeitszeiten, Aufgaben oder den Arbeitsplatz geht. Darüber hinaus sind wir Teil einer Branche, die stark in Bewegung ist, nicht zuletzt aufgrund neuer Technologien. Wir müssen deshalb einerseits unser bestehendes Geschäft erfolgreich fortführen und andererseits daran arbeiten, neue Felder für uns zu erschließen. Das können Möglichkeiten rund um mobiles Bezahlen sein, aber auch das Vordringen in Branchen abseits des klassischen Onlinehandels.
Wenn ich einmal überlege, wie die Welt bei meinem Einstieg ins Berufsleben aussah und was sich seitdem geändert hat, dann würde ich mein 18-jähriges Ich ganz klar darin bestätigen, sich nicht zu früh zu spezialisieren.
Lieber breit aufstellen, so dass einem nach dem Studium verschiedene Richtungen offen stehen. Und auch dann weiter offen bleiben.
Michael Luhnen, PayPal Managing Director Deutschland, Österreich und SchweizIch habe während meiner acht Jahre in der Beratung ganz unterschiedliche Branchen und Unternehmen kennenlernen dürfen. Rückblickend hat mir das sehr geholfen, die für mich passende Wahl zu treffen, als es um den nächsten Schritt ging. Und auch hier bei PayPal habe ich in den letzten fünf Jahren bereits unterschiedliche Themen und Bereiche verantwortet.
Service-Info: Spannende und aktuelle Stellenausschreibungen bei PayPal finden Sie im XING Stellenmarkt. Und was Mitarbeiter oder Bewerber über das Unternehmen sagen, erfahren Sie direkt bei kununu: [kununu_score hash="KlRYAFs=" profile="de/paypal1"]
Veröffentlicht
04.10.2018