Konzentrierter Ingenieur rüde schaltet Gerät ein, während er am Tisch sitzt © YakobchukOlena / Getty Images

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Auf der Suche nach zündenden Ideen – Patentingenieur als professioneller Begleiter

Patente sorgen in unterschiedlichen Bereichen für Entwicklungen, die Konsumenten nützen und als Innovationsmotor die Wirtschaft ankurbeln. Patentingenieure erfassen und bewerten Neuentwicklungen, unterstützen den Urheber beim Patentverfahren und begleiten ihn auf dem Weg der Verwertung. Im Fokus dieses Managements stehen Fragen rund um den gewerblichen Rechtsschutz, Beobachtungen der Märkte bezüglich der Berücksichtigung von Urheberrechten und eine beratende Funktion bei Rechtsstreitigkeiten vor Gericht.


Magst Du Erfindungen und technische Rätsel und möchtest Du dabei helfen, die genialen Ideen von Menschen zu schützen? Als Patentingenieur bist Du der Experte, der zwischen Erfindern und der Welt der Patente vermittelt. Du sorgst dafür, dass jede coole Erfindung den Schutz bekommt, den sie verdient, damit niemand anderes sie einfach kopieren kann.

Mit Sachverstand und Fingerspitzengefühl auf dem Weg zum Patent

Als Patentingenieur überzeugst du bei Unternehmen mit hoher Beratungskompetenz, wenn es um die rechtmäßige Nutzung von Neuentwicklungen geht. Deine Aufgabe ist es, die jeweilige Erfindung zu analysieren, den wirtschaftlichen Nutzen festzustellen und Einzelheiten zu dokumentieren. Stellst du fest, dass bislang noch keine Nutzungsrechte auf eine Neuentwicklung angemeldet sind, organisierst du ein Patentmanagement. Auf dieser Basis regelst du Verwertungsmöglichkeiten und vergibst Lizenzen, deren Vertragsgrundlagen von dir im Auftrag eines Kunden oder deines Arbeitgebers definiert werden. In Kooperation mit Rechtsvertretern trägst du bei gerichtlichen Auseinandersetzungen dazu bei, die Urheberrechte zu schützen.

Recherchefreude und analytisches Denken: Patentingenieur als Multitalent

Umfassende Kenntnisse im Patenrecht, Flexibilität und durchsetzungsvermögen sind gefragt, wenn du im Interesse des Auftraggebers das Patentmanagement führen möchtest. Eine besondere Kommunikationsbereitschaft hilft dir, zwischen Entwickler und Interessenten zu vermitteln und einer Patentanmeldung zum wirtschaftlichen Erfolg zu verhelfen. Als Voraussetzung für dieses Tätigkeitsfeld wird ein erfolgreicher Bachelor-Abschluss im Studienfach Patentingenieurwesen verlangt. Strebst du eine Führungsposition an, helfen dir ein Master-Studium, eine Promotion und einige Jahre Berufserfahrung weiter.

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Arbeitsalltag mit Verantwortung für das Patentrecht

Bist du in der Patentabteilung eines Unternehmens angestellt, berätst du die Fachabteilungen rund um Fragen des Urheberschutzes und recherchierst nach Möglichkeiten, Eigenentwicklungen rechtlich abzusichern. Hierfür fertigst du Skizzen an und trägst Entwicklungsunterlagen für eine etwaige Beweisführung zusammen. Gleichzeitig sorgst du als Patentingenieur dafür, Markenrechte zu vergeben, wenn es um die Verwertung von Erfindungen geht. Im Formeninteresse beurteilst du bei Entwicklungen von Mitarbeitern, welche Variante den größten wirtschaftlichen Nutzen erzielt. du überprüfst nicht nur technische Sachverhalte und dokumentierst Lizenzen, sondern erstellst auch Gutachten.

Das Gehalt eines Patentingenieurs

Die meisten als Patentingenieur Beschäftigten verdienen in Deutschland zwischen 64.540 € und 80.280 €, wobei der Durchschnitt bei 77.400 € liegt.

Einstiegsgehälter für Patentingenieur in Deutschlandmit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung liegen zwischen 48.800 € und 64.540 €.

Top Verdiener als Patentingenieur haben meist mehr als 10 Jahre Berufserfahrung und verdienen zwischen 111.760 € und 127.500 €.

Bei kununu findest Du Gehaltsangaben abhängig von Berufserfahrung, Standort, Personalverantwortung und vieles mehr. 

Hast Du schon die wichtigsten Skills, die ein Patentingenieur braucht?

Hard Skills:

  1. Technisches Verständnis: Du musst wissen, wie Maschinen und Erfindungen funktionieren, fast wie ein Erfinder selbst.
  2. Kenntnisse im Patentrecht: Es ist wichtig zu verstehen, wie man Erfindungen schützt, fast so, als würdest Du lernen, ein Schatz zu bewachen.
  3. Recherchefähigkeiten: Wie ein Detektiv musst Du herausfinden können, ob jemand anders schon die gleiche Idee hatte.
  4. Dokumentationsfähigkeit: Du musst genau aufschreiben können, was eine Erfindung besonders macht, fast wie ein Autor, der ein Buch schreibt.
  5. Kommunikative Fähigkeiten: Du musst in der Lage sein, mit Erfindern und Patentanwälten zu sprechen und komplexe Sachen einfach zu erklären.
  6. Analytisches Denken: Du analysierst Erfindungen und prüfst, ob sie neu und patentierbar sind, fast so, als würdest Du ein komplexes Puzzle lösen.
  7. Detailgenauigkeit: Bei der Arbeit mit Patenten ist jedes kleine Detail wichtig, fast so, als würdest Du ein Miniaturmodell bauen.
  8. Problemlösungskompetenz: Du findest Wege, um Probleme zu lösen, damit die Erfindung geschützt werden kann.
  9. Organisationstalent: Du musst viele Projekte gleichzeitig managen können, fast wie ein Dirigent eines Orchesters.
  10. Interdisziplinäre Kenntnisse: Oft ist es gut, etwas über verschiedene Bereiche zu wissen, wie Chemie, Physik oder Biotechnologie.

Soft Skills:

  1. Kommunikationsstärke: Du kannst schwierige technische Details so erklären, dass sie jeder versteht.
  2. Teamfähigkeit: Du arbeitest oft in einem Team und musst mit allen gut auskommen können.
  3. Organisationstalent: Du hältst alle Informationen ordentlich und übersichtlich, damit nichts verloren geht.
  4. Geduld und Ausdauer: Manchmal dauert es eine Weile, bis eine Erfindung patentiert wird, und Du darfst nicht aufgeben.
  5. Kreativität: Du musst manchmal kreativ sein, um Lösungen für komplizierte Probleme zu finden.

Alternative Berufe:

  1. Patentprüfer/in
  2. Technischer Berater/in im Patentwesen
  3. Innovationsmanager/in
  4. Produktentwicklungsingenieur/in
  5. Qualitätsprüfer/in im technischen Bereich

Hobbys zur Entwicklung des richtigen Skill-Sets:

  1. Tüfteln an Projekten: Zum Beispiel Elektroniksets zusammenbauen oder Programmieren lernen.
  2. Schach spielen: Das fördert das strategische Denken und die Fähigkeit, vorauszuplanen.
  3. Technische Zeichnungen: Ob mit Hand oder CAD-Software, das Zeichnen hilft Dir, ein besseres Verständnis für technische Details zu entwickeln.
  4. Teilnahme an Erfinderclubs oder -wettbewerben: Hier kannst Du Dich mit anderen Tüftlern austauschen und neue Ideen entwickeln.
  5. Wissenschaftliche Artikel lesen und diskutieren: So bleibst Du auf dem Laufenden über technologische Neuerungen und schärfst Dein technisches Verständnis.

Veröffentlicht
08.11.2023