Nahaufnahme einer Hand, die ein Business-Paper unterschreibt © sukanya sitthikongsak / Getty Images

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Beratung und Rechtspflege: Patentanwalt für gewerblichen Rechtsschutz

Wenn Du Dich für den Beruf des Juristen interessierst, bietet Dir das Tätigkeitsfeld des Patentanwalts eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Der Patentanwalt, auch als Ratenreferent oder Patent Professional bezeichnet, vertritt und berät als unabhängiges Organ der Rechtspflege Unternehmen und Einzelpersonen im Segment des gewerblichen Rechtsschutzes.


Magst Du Erfindungen, knifflige Rätsel und möchtest Du dabei helfen, neue Ideen zu schützen? Als Patentanwalt bist Du ein Verteidiger des geistigen Eigentums. Du sorgst dafür, dass die Ideen von Erfindern und Firmen sicher sind und niemand sie einfach so nachmachen kann.

In diesen Bereichen kannst Du tätig sein

Wer ein Patent, Gebrauchsmuster oder Schutzrechte anmelden möchte oder einen rechtlichen Beistand vor dem Markenamt oder speziellen Gerichten benötigt, wendet sich an den Patentanwalt. Darüber hinaus erstellen diese Fachanwälte Gutachten für Lizenzverträge und recherchieren, ob ein Patent tatsächlich innovativ und schutzwürdig ist. Zum Aufgabengebiet gehört auch, bei Konflikten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu vermitteln, wenn es um die Vergütung von Verbesserungsvorschlägen und Erfindungen geht. Zu deinen Stärken sollten neben Flexibilität und Belastbarkeit auch technisches Verständnis und Kenntnisse im Bereich nationaler und internationaler Rechtsschutzveröffentlichungen gehören.

Fachwissen ist gefragt

Die Spezialisierung zum Patentanwalt basiert auf einem naturwissenschaftlichen oder technischen Studium, das mit einer juristischen Zusatzausbildung verbunden wird. Daneben kannst du auch im gewerblichen Rechtsschutz eine klassische Ausbildung absolvieren, die mit einem ausbildungsbegleitenden Studiengang im allgemeinen Recht an Hochschulen kombiniert wird. Die Ausbildungsdauer beträgt wenigstens 34 Monate, wobei für das Weiterbildungsstudium zwei Jahre veranschlagt werden. Bevor du als Patentanwalt zugelassen wirst, musst du neben einer erfolgreich absolvierten Patentanwaltsprüfung auch eine sechsmonatige Tätigkeit in einer entsprechenden Anwaltskanzlei nachweisen.

Vielfältige Einsatzbereiche: Patentanwalt für spezielle Fälle

Als Patentanwalt stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen, Dich beruflich zu etablieren. Entscheidest du Dich für ein Wirtschaftsunternehmen, bist du in der Regel auf einen spezifischen technischen Bereich beschränkt und berätst unter anderem die Entwicklungs- und Forschungsabteilung. Gleichzeitig musst du weltweit in Patentdatenbänken recherchieren, Anmeldungen formulieren und ein Patent bis zur Zulassung begleiten. Fachanwälte sind auch an Hochschulen in den Bereichen Lehre und Forschung gefragt, um zu Themen wie dem gewerblichen Rechtsschutz Lehrveranstaltungen durchzuführen. Möchtest du den Sprung in die Selbstständigkeit wagen, solltest du vor der Gründung einer Patentanwaltskanzlei die Standortfaktoren auf den Prüfstand stellen. Vielfach suchen auch klassische Anwaltskanzleien einen Patentanwalt für einzelne Mandanten und Unternehmen.

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Das Gehalt eines Patentanwalts

Die meisten als Patentanwalt Beschäftigten verdienen in Deutschland zwischen 85.620 € und 110.240 €, wobei der Durchschnitt bei 107.400 € liegt.

Einstiegsgehälter für Patentanwalt in Deutschland mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung liegen zwischen 85.620 € und 110.240 €.

Top Verdiener als Patentanwalt haben meist mehr als 10 Jahre Berufserfahrung und verdienen zwischen 159.480 € und 184.100 €.

Bei kununu findest Du Gehaltsangaben abhängig von Berufserfahrung, Standort, Personalverantwortung und vieles mehr. 

Hast Du schon die wichtigsten Skills, die ein Patentanwalt braucht?

Hard Skills:

  1. Juristisches Wissen: Du musst die Gesetze kennen, die erklären, wie man Ideen schützt.
  2. Technisches Verständnis: Manchmal sind die Erfindungen kompliziert – wie eine neue Maschine oder eine chemische Formel.
  3. Detailgenauigkeit: Du musst sehr genau sein, denn ein kleiner Fehler kann viel ausmachen.
  4. Recherchefähigkeiten: Wie ein Schatzsucher musst Du Informationen finden, die zeigen, ob eine Idee wirklich neu ist.
  5. Schriftliche Kommunikation: Du schreibst oft Beschreibungen und Argumente, die sehr klar und präzise sein müssen.
  6. Verhandlungsgeschick: Manchmal musst Du mit anderen Leuten reden und sie überzeugen, wie bei einem schwierigen Tauschgeschäft.
  7. Kenntnisse des Patentanmeldungsprozesses: Du musst wissen, wie man Ideen offiziell schützt.
  8. Verständnis für internationales Recht: Patente gelten in verschiedenen Ländern unterschiedlich, fast so, als ob Du die Regeln für viele verschiedene Spiele kennen müsstest.
  9. Analytisches Denken: Du musst aus vielen Informationen das Wichtigste herausfinden können.
  10. Wissenschaftliche oder technische Spezialisierung: Oft ist es hilfreich, wenn Du Dich in einem bestimmten Bereich, wie Ingenieurwesen oder Biologie, besonders gut auskennst.

Soft Skills:

  1. Kommunikationsstärke: Du kannst komplizierte Dinge einfach erklären.
  2. Überzeugungskraft: Du kannst andere von Deiner Meinung überzeugen.
  3. Geduld: Manchmal dauert es lange, bis ein Patent erteilt wird, und Du musst geduldig sein.
  4. Organisationstalent: Du musst Deine Arbeit und die vielen Dokumente gut organisieren können.
  5. Problemlösungsfähigkeit: Du findest Wege, um Hindernisse zu überwinden, fast wie bei einem kniffligen Computerspiel.

Alternative Berufe:

  1. Wirtschaftsjurist/in
  2. Rechtsanwalt/Rechtsanwältin im Bereich Urheberrecht
  3. Compliance Manager/in
  4. Markenanwalt/Markenanwältin
  5. Vertragsmanager/in

Hobbys zur Entwicklung des richtigen Skill-Sets:

  1. Modellbau oder DIY-Projekte: Hier lernst Du, wie Dinge funktionieren und entwickelst ein technisches Verständnis.
  2. Debattierclub oder Theater: Hier kannst Du Deine kommunikativen Fähigkeiten und Dein Verhandlungsgeschick verbessern.
  3. Rätsel und Logikspiele: Diese Spiele schärfen Deinen Verstand und Deine Problemlösungsfähigkeiten.
  4. Lesen von Wissenschafts- und Technikmagazinen: So bleibst Du auf dem neuesten Stand der Technik und lernst, komplexe Informationen zu verstehen.
  5. Schreiben von Artikeln oder Blogbeiträgen: Dies fördert Deine Fähigkeit, schriftlich klar und präzise zu argumentieren.

Veröffentlicht
08.11.2023