Welche Unternehmenskultur passt zu mir? © Getty Images / Alisa Zahoruiko

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Wie Du das richtige Unternehmen für Dich findest

Wer von uns hat das nicht schon mal erlebt? Wir freuen uns über unseren ersten unterschriebenen Arbeitsvertrag, den wir sofort unterschrieben haben ohne groß nachzudenken. Doch nach kurzer Zeit merkt man, irgendwas stimmt nicht. Das Unternehmen und deren Arbeitskultur passt gar nicht zu meinen Vorstellungen. Bevor man nach kurzer Zeit wieder kündigen muss oder in einem unliebsamen Unternehmen verharrt, dem können unsere Tipps helfen, wie man schon vorher herausfindet ob ein Unternehmen zu einem passt oder nicht.


Es passiert wahrscheinlich uns allen und nicht nur Berufseinsteigern. Wir sind alle irgendwo mal gelandet, wo man sich nach kurzer fragt, wie bin ich hier nur hin gekommen. Mit diesen Tipps kannst du in Zukunft besser herausfinden, ob das Unternehmen zu Dir passt oder nicht.

# Was ist Dir selbst wichtig

Bevor wir uns irgendwo bewerben oder gar ein Gespräch haben sollten wir uns selbst klarmachen was wir eigentlich wollen. Mag banal klingen, machen aber nicht alle. Überlege Dir genau was Du von Deinem künftigen Arbeitgeber und Deiner Arbeit erwartest. Was sind die Must-Have´s und was sind die Nice-to-have Punkte.

Du kannst Dir auch Notizen dazu machen welche Wünsche du im Hinblick auf Entscheidungsprozesse, die Kommunikation und den Umgang miteinander hast. 

Dennoch wird es schwierig sein, das im Gespräch herauszufinden. Probearbeitstage können da einen ersten recht guten Einblick in die Unternehmenskultur bieten.

# Information zum Unternehmen einholen

Nicht nur beim Probearbeiten und im Gespräch mit den potenziell neuen Kollegen kann man einen Eindruck über das Unternehmen erhalten. Mittlerweile hat jedes Unternehmen eine eigene Homepage, schaue da nach Informationen. Vielleicht gibt es auch Pressemitteilungen, Blogbeiträge oder Nachrichtenartikel zum Unternehmen. Versuche die Vision des Unternehmens herauszufinden und schaue, ob sie mit Deiner Vision übereinstimmt.

# Jobportale nutzen

Gerade auf der Firmenhomepage wird oft ein eher positiver Ton angeschlagen, der nicht immer so der Wirklichkeit entspricht. Deshalb emphielt es sich auf den Jobbewertungsportalen nachzuschauen. Kununu oder glassdoor sind da zwei sehr gute Anlaufstellen, um nachzuschauen wie vielleicht ehemalige Mitarbeiter über das Unternehmen berichten. Diese können zum Teil sehr subjektiv sein und auch nicht immer der Wahrheit entsprechen, aber wenn nicht nur ein Mitarbeiter von einer entsprechenden schlechten Erfahrung spricht, sondern mehrere dann solltest Du hellhörig werden.

# Persönliche Kontakte nutzen

Wenn Du bereits aus Freundes- oder Familienkreis jemanden hast, der in dem Unternehmen arbeitet, dann ist das wie ein 6er im Lotto. Frag nach den Werten des Unternehmens und den Erfahrungen der Mitarbeiter, wie sie diese bewerten würden.

Falls Du keinen im Unternehmen kennen solltest, kannst Du auch über XING eventuell Mitarbeiter finden und anschreiben. Das erfordert zwar in erster Linie etwas Mut, eine fremde Person anzuschreiben, aber die Erfahrung zeigt, dass die Erfolgsaussichten recht gut sind und man Auskunft erhält. 

# Nicht zu vernachlässigen: Die eigene Erfahrung einbringen

Wenn Du schon in einigen Unternehmen gearbeitet hast, dann hilft Dir dieser Erfahrungsschatz auch sehr weiter bei der Bewertung neuer Arbeitgeber. Stell Dir die Frage, welche Unternehmen vielleicht schon positiv aufgefallen sind und warum es sich so positiv angefühlt hat? Die eigenen Erfahrungen sind mit die verlässlichsten, die man sammeln und für die Zukunft einsetzen kann.

# Nonverbale Signale beobachten

Du bist beim Vorstellungsgespräch und neben dem Chef sitzt noch der Abteilungsleiter, der Abteilung wo Du Dich beworben hattest. Du kannst anhand der Gesprächsführung (Redet nur der Chef? Fehlt der eine dem anderen ins Wort? usw.) erkennen, wie eine Unternehmenskultur aussieht. Auch an nonverbalen Akzenten lässt sich diese sehr gute erkennen. Lass Dir die Abteilung, die Dein künftiger Arbeitsplatz sein soll, zeigen. Scanne wie sich die Mitarbeiter verhalten, sind sie eher zurückhaltend oder locker? Gerade die nonverbalen Signale sind meistens von entscheidender Aussagekraft, denn sie können Dir meistens vielmehr aufzeigen, als alles was gesagt wurde.

Veröffentlicht
28.03.2024

Author:in
Jennifer Schnarr