eine Frauenhand mit einer Wunderkerze mit blauem Hintergrund. © Crispin la valiente / Getty Images

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Das sind die besten (Job-)Vorsätze für 2024 – inklusive Umsetzung

So gut wie jeder hat fürs neue Jahr gute Vorsätze. Doch die meisten davon geraten spätestens nach wenigen Wochen bereits in Vergessenheit. Hier kommen wirklich sinnvolle (und umsetzbare!) Vorsätze für das (Berufs-)Jahr 2024.


Es gibt Menschen, die boykottieren mittlerweile bewusst die Tradition der guten Vorsätze. Zu groß ist die Frustration, dass diese Vorhaben sowieso stets im Sand verlaufen und daher ist es einfacher, nichts ändern zu wollen – richtig? Falsch! Denn Weiterentwicklung ist wichtig, sei es als Persönlichkeit oder im Beruf. Jeder Mensch sollte daher kurz-, mittel- und langfristige Ziele haben, um das Beste aus sich herauszuholen und motiviert zu sein, überhaupt am Morgen aufzustehen. Der Jahreswechsel stellt somit eine optimale Gelegenheit dar, um Ihre bestehenden Ziele auf den Prüfstand zu stellen:

  • Welche Ziele habe ich erreicht und welche (noch) nicht?
  • Weshalb habe ich sie nicht erreicht?
  • Sind sie überhaupt noch aktuell?
  • Wie haben sich meine Ziele verändert?
  • Welche neuen Ziele habe ich für das kommende Jahr?

Nutze daher das Ende des Jahres, um die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen und Deine Vorsätze für das neue Jahr zu überdenken.

Welche Vorsätze sind im Beruf sinnvoll?

Die Antwort auf die Frage, ob Vorsätze zum neuen Jahr überhaupt sinnvoll sind, lautet also „Ja“. Allerdings kommt es auf die Art Deiner Ziele an. Es gibt nämlich Vorhaben, die Dich privat oder beruflich nicht wirklich weiterbringen und Dir somit nur unnötige Energie rauben. Das gilt vor allem für Ziele, welche extrinsisch motiviert sind. Nehmen wir an, Du wirst gemobbt, weil Du angeblich zu dick bist. Wenn Du nun – nur, um den anderen etwas zu beweisen – abnimmst, wird Dich das nicht glücklicher machen und das Vorhaben ist vermutlich nicht langfristig von Erfolg gekrönt.

Möchtest Du hingegen aus eigenen Gründen abnehmen, zum Beispiel Deiner Gesundheit oder Deinem Wohlbefinden zuliebe, ist dieser Vorsatz durchaus sinnvoll und die Erreichung dieses Ziels wird Dich glücklicher sowie selbstbewusster machen. Dieses ist nur ein Beispiel von vielen, denn die Gewichtsabnahme steht für zahlreiche Menschen jedes Jahr ganz oben auf ihrer Liste der guten Vorsätze. Wenn Du nun nach guten Vorsätzen für das nächste Jahr suchst, frag Dich also, was Du (!) wirklich willst und weshalb.

Was möchtest Du beispielsweise im Beruf erreichen? Was willst Du als Persönlichkeit schaffen? Wo möchtest Du am Ende des Jahres 2024 stehen? Welche Vorsätze wirklich sinnvoll sind und welche nicht, hängt demnach von Deiner intrinsischen Motivation ab. Du solltest nichts tun, um anderen Menschen oder Dir selbst etwas zu beweisen – sondern nach Lebensglück und Gesundheit streben.

Für manche Menschen bedeutet das zum Beispiel „Downshifting“, um mehr Zeit mit der Familie zu haben, für andere die Beförderung. Die einen möchten die Welt verbessern und durch ihre Arbeit das Klima schützen oder Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Die anderen wollen den technologischen Fortschritt vorantreiben und sich als Spezialist auf ihrem Fachgebiet weiterentwickeln. Die Möglichkeiten sind beinahe endlos.

Pinke Ballons, die 2024 formen © Wong Yu Liang / Getty Images
Neues Jahr, neue Produktivität – so das Motto für viele Menschen. Doch gute Vorsätze bleiben in den meisten Fällen genau das: nur Vorsätze. Mit folgenden Tipps änderst du das dieses Jahr. 

Beispiele für wirklich gute Ziele im Jahr 2024

Du müss daher selbst herausfinden, was Dich glücklicher machen wird. Übertreibe es außerdem nicht mit den Zielen, sondern nehme Dir ein bis zwei, maximal aber drei bis fünf gute Vorsätze für das kommende Jahr. Blicke dabei auch über den Tellerrand hinaus und frage Dich, inwiefern Du anderen etwas Gutes tun kannst – zum Beispiel Deiner Familie, Deinen Freunden, der Gesellschaft im Gesamten oder der Umwelt und den Tieren. Deine Liste der Ziele für das Jahr 2024 könnte daher zum Beispiel wie folgt aussehen:

  • Beruflicher Fortschritt in eine Führungsposition.
  • Mehr Ruhezeiträume zur Entspannung, um den Stress zu reduzieren.
  • Mindestens ein Tag „Familienzeit“ pro Woche – ganz ohne Arbeit.
  • Mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz fahren für mehr Bewegung und Umweltschutz.
  • Deine Ängste überwinden und bei einem Kongress als Speaker auftreten.

Deine guten Vorsätze können und sollten sich also zwar auch auf den Beruf beziehen, aber eben nicht nur. Viele Veränderungen in Deinem Inneren werden sich ohnehin auf den Job auswirken, denn dort bestehen zahlreiche Wechselwirkungen. Wenn Du beispielsweise glücklicher, selbstbewusster und gesünder bist, wirst Du auch bei der Arbeit bessere Leistungen erbringen und erfolgreicher werden. Erstelle also Deine eigene Liste.

Vorsätze in die Tat umsetzen – aber wie?

Für viele Menschen ist es eigentlich kein Problem, überhaupt gute Vorsätze zu entwickeln. Du hast schließlich viele Wünsche, wie Du Dein Leben oder Dich selbst „optimieren“ kannst. Schwieriger ist jedoch oftmals, diese Vorhaben zu filtern und auf die wenigen, wirklich wichtigen Ziele zu reduzieren. Das ist also die Herausforderung, die zum Jahresende an Dich gestellt wird. Hast Du schließlich Deine maximal fünf guten Vorsätze entwickelt, musst Du diese „nur“ noch in die Tat umsetzen. Genau hierbei scheitern aber die meisten Menschen Jahr für Jahr. Was also kannst Du tun, damit Dir das 2024 nicht (wieder) passiert?

  • Definiere Deine Ziele so konkret wie möglich. Nehme Dir also nicht nur vor, Gewicht zu verlieren, sondern plane stattdessen direkt drei Feierabende pro Woche für das Fitnessstudio ein und vereinbare einen Termin mit einem Ernährungsberater (sobald diese Dinge wieder uneingeschränkt möglich sind). Denke von Vornherein an den Weg und nicht an das Ziel.
  • Nutze am besten die sogenannte SMART-Formel, um Deine Vorsätze so greifbar wie möglich zu machen. Definiere damit, was Du bis wann erreichen möchtest, welche Deine Motivation ist und wie Du Deine Erfolge messen wirst. Trage konkrete Termine in Deinen Kalender ein, um Deine Fortschritte sowie Zielerreichung zu überprüfen.
  • Setze Dir dabei auch Zwischenziele. Du möchtest im kommenden Jahr eine Führungsposition einnehmen? Dann trage Dir beispielsweise ein, dass Du bis Februar das aktuelle Projekt erfolgreichen abschließt, im März eine Fortbildung im Bereich Führung belegst, im April nach einem Zwischenzeugnis fragst und im Mai eine Führungsrolle übernehmen möchtest. Beachte dabei natürlich, ob diese Ziele in Deiner aktuellen Position realistisch sind. Solltest Du zum Beispiel bis Juni nicht die gewünschte Beförderung erhalten oder zumindest in Aussicht haben, sehen Dich ab Juli nach einem neuen Job um…so oder so ähnlich kann ein konkretes Ziel aussehen.

Ein Extra-Tipp zum Schluss…

Zuletzt solltest Du noch verstehen, weshalb die Sache mit den guten Vorsätzen oftmals so schwerfällt: Schuld daran ist das Belohnungssystem in Deinem Gehirn, denn dieses bevorzugt stets die sofortige Belohnung gegenüber jener in der Zukunft – zum Beispiel also den Verzehr von Schokolade jetzt anstelle des besseren Wohlbefindens in der Zukunft und das Sofa nach Feierabend, anstatt sich noch zu einem Fernstudium aufzuraffen, oder so ähnlich.

Was Du also tun musst, um Deine guten Vorsätze im kommenden Jahr erfolgreich umzusetzen, ist, Dein Gehirn „auszutricksen“. Belohne Dich dafür, wenn Du Deine Vorsätze einhältst. Wenn Du dementsprechend nach Feierabend noch zwei Stunden lernst, kuschelst Du Dich anschließend mit einem Eis auf das Sofa und siehst eine Folge Deiner Lieblingsserie an. Oder wenn Du tatsächlich dreimal pro Woche ins Fitnessstudio gehst, gönne Dir dafür am Samstag einen Entspannungstag in der Sauna.

Finde eine individuelle Belohnung, die Dich ausreichend motiviert, um Deine guten Vorsätze real werden zu lassen. Die gute Nachricht lautet: Nur rund 66 Tage musst Du das durchhalten, um Dein Gehirn „auszutricksen“, dann haben sich neue Verknüpfungen gebildet. Deine veränderte Routine ist also zur Gewohnheit geworden und fällt plötzlich viel leichter. Alte Routinen sind hingegen in Vergessenheit geraten. Zudem siehst Du vermutlich schon erste kleinere oder größere Erfolge, welche Dir zeigen, dass Du Dich auf dem richtigen Weg befindest und Dich dadurch zusätzlich motivierst. Nehme Dir also lieber nur einen Vorsatz, anstatt zu viele, und verfolge diesen mit Disziplin. So wirst Du am Ende nicht nur Deine Vorsätze in die Tat umsetzen, sondern zugleich mehr Willenskraft sowie Selbstbewusstsein haben – auch für neue Ziele in der Zukunft. Viel Erfolg!


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Veröffentlicht
02.01.2024