Weibliche Softwareentwicklerinnen sitzen am Arbeitsplatz am Computer und diskutieren kreativ über das neue Programmierprogramm im Büro. © Luis Alvarez/ Getty Images

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Informatiker: Computerexperten sind gefragt

Informatiker spielen eine entscheidende Rolle in der digitalen Welt, von Smartphone-Apps bis zu sicheren Computernetzwerken. Durch Spezialisierung in Bereichen wie Programmierung, Netzwerke oder Sicherheit tragen sie zur Funktionalität und Sicherheit bei.


Bist Du begeistert von Computern, Software und den unendlichen Möglichkeiten, die im Bereich der Informationstechnologie zu finden sind? Als Informatiker nutzt Du Dein Wissen, um Software zu entwickeln, IT-Systeme zu analysieren und zu verbessern, datengetriebene Lösungen zu entwerfen und zu implementieren oder Netzwerke und Systeminfrastrukturen zu verwalten. Dein Fachwissen ist in fast allen Branchen gefragt, da IT eine zentrale Rolle in unserem Alltag und in der Arbeitswelt spielt.

Wie werde Ich Informatiker?

Schon lange vor dem Studium solltest Du über gute Grundkenntnisse in der Informatik verfügen. Das Zocken von Computerspielen gehört da nur bedingt zu. Du solltest bereits einfache Programme und Apps geschrieben haben, wissen, wie Du Dein Heimnetzwerk gründlich sicherst, und aus welchen Einzelteilen Dein Laptop besteht. Hervorragende Noten in Mathematik sind für angehende Informatiker Pflicht.
Für mittlere Schulabschlüsse besteht die Möglichkeit einer Ausbildung zum Fachinformatiker und zum Informatikkaufmann. Diese werden vor allem in den IT-Abteilungen kleiner und mittelständischer Betriebe eingesetzt.

Studium der Informatik – das erwartet Dich an der Uni

In der Regel wirst Du Informatik jedich an einer Hochschule studieren und Dich während des Studiums stärker spezialisieren. An den meisten Hochschulen bestehen derzeit keine oder nur geringe Zulassungsbeschränkungen zum Informatikstudium.
Im Bachelorstudium machst Du Dich als angehender Informatiker mit verschiedenen Programmiersprachen, Netzwerkarchitekturen und Softwareengineering vertraut. Dazu kommen mathematische Module wie Logik, Analysis und Algebra. Ist nicht ohnehin ein Pflichtpraktikum vorgeschrieben, solltest du freiwillige Praktika in Softwareunternehmen oder IT-Abteilungen großer Firmen absolvieren, um die im Studium erworbenen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden.
In den höheren Semestern spezialisierst Du Dich auf eine bestimmte Richtung innerhalb der Informatik, zum Beispiel Wirtschaftsinformatik, Systemtechnik oder Bioinformatik. Am Ende des Studiums steht der Master of Science.

Die Karriereaussichten als Informatiker

Als Informatiker erwarten Dich glänzende Berufsaussichten. Du kannst innerhalb eines Softwareunternehmens in leitende Positionen aufrücken oder Dich irgendwann in Deiner spezialisierten Nische selbstständig machen. Vielleicht gelingt Dir auch der große Start-up-Coup, und Deine selbst entwickelte App wird zum nächsten Facebook oder Angry Birds. Da sich die Informatik nicht stillsteht, kannst Du Dich stets mit ihr weiterentwickeln. Aktuell ist das „Internet of Things“ eine zukunftsträchtige Branche mit der Vernetzung der häuslichen Geräte zum Smart Home und selbstfahrenden Autos.

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Das Gehalt eines Informatikers

Die meisten als Informatiker Beschäftigten verdienen in Deutschland zwischen 44.380 € und 55.760 €, wobei der Durchschnitt bei 55.500 € liegt.

Bei kununu findest Du Gehaltsangaben abhängig von Berufserfahrung, Standort, Personalverantwortung und vieles mehr. 

Hast Du schon die wichtigsten Skills, die ein Informatiker braucht?

Hard Skills:

  1. Programmierkenntnisse: Du beherrschst eine oder mehrere Programmiersprachen wie Java, C++, Python oder JavaScript.
  2. Datenbankmanagement: Du kannst Datenbanken entwerfen, verwalten und abfragen.
  3. Systemarchitektur: Du verstehst die Konzeption und Struktur von Computersystemen und Netzwerken.
  4. Cybersicherheit: Du kennst Dich aus mit den Praktiken und Methoden, um Daten und Systeme zu schützen.
  5. Softwareentwicklungsmethoden: Du bist vertraut mit agilen Entwicklungspraktiken, Versionierungstools und Testverfahren.

Soft Skills:

  1. Analytisches Denken: Du kannst komplexe Probleme zerlegen und effiziente Lösungswege finden.
  2. Kommunikationsfähigkeit: Du kannst IT-Konzepte klar und verständlich für Nicht-Techniker erklären.
  3. Teamfähigkeit: Du arbeitest oft in Teams und bringst Deine Fähigkeiten in Gemeinschaftsprojekte ein.
  4. Ständige Lernbereitschaft: In der schnelllebigen IT-Welt hältst Du Dein Wissen ständig aktuell.
  5. Problemlösungsorientierung: Du gehst Herausforderungen systematisch an und findest kreative Lösungen.

Alternative Berufe:

  1. Softwareentwickler
  2. IT-Berater
  3. Netzwerkadministrator
  4. Data Scientist
  5. IT-Sicherheitsanalyst

Mit diesen 5 Hobbys entwickelst Du das perfekte Skill-Set:

  1. Programmierprojekte: Arbeite an eigenen Softwareprojekten, um Deine Fähigkeiten in praktischen Anwendungen zu vertiefen.
  2. Teilnahme an Open Source-Projekten: Engagiere Dich in der Open Source-Community, um Deine Kenntnisse zu erweitern und gleichzeitig zum kollektiven Wissen beizutragen.
  3. Hackathons: Nutze die Gelegenheit, unter Zeitdruck funktionsfähige Prototypen zu entwickeln und im Team zu arbeiten.
  4. Selbststudium und Online-Kurse: Bleibe durch Selbststudium und Online-Weiterbildungskurse auf dem neuesten Stand der Technologie.
  5. Hardware-Basteln: Experimentiere mit Raspberry Pi oder Arduino, um ein besseres Verständnis von der Hardware-Seite der Informatik zu bekommen.

Als Informatiker bist Du ein wichtiger Akteur in der digitalen Wirtschaft, und Deine Expertise trägt dazu bei, dass Unternehmen und Organisationen effizienter und smarter arbeiten können. Deine Fähigkeiten helfen, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die unser Leben einfacher, interessanter und oft auch unterhaltsamer machen.

 

 

 

Veröffentlicht
22.03.2024