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Heutzutage gibt es kaum noch einen Job, in dem Du nicht direkt mit anderen Personen zusammenarbeitest, sei es dauerhaft oder für vereinzelte Aufgaben. Hilfsbereitschaft ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor, doch sie ist keine Einbahnstraße.
Hilfsbereitschaft ist, wie der Name bereits vermuten lässt, die Bereitschaft, anderen Personen zu helfen. Leider bringt diese nicht jeder Mensch mit, vielleicht aufgrund von fehlender Sympathie oder weil sie selbst gestresst sind. Dadurch können allerdings Konflikte entstehen, eventuell kommt es zu Verzögerungen oder sogar schwerwiegenden Fehlern in Projekten. Hilfsbereitschaft ist daher eine unverzichtbare Eigenschaft für erfolgreiche Teamwork. Du solltest Dich deshalb einmal selbst hinterfragen, wie hilfsbereit Du bist, wie Du helfen kannst und wann es sich lohnt, selbst um Hilfe zu bitten.
Von Hilfsbereitschaft können alle Beteiligten nur profitieren. Als helfende Hand genießt Du sogar selbst zahlreiche Vorteile, weshalb es sich lohnt, Dich im Job stets als hilfsbereiter Ansprechpartner bei Problemen zu präsentieren:
Die Möglichkeit, anderen zu helfen, solltest Du daher nicht als zusätzliche Belastung oder als lästige Pflicht begreifen, sondern als wertvolle Chance auf mehreren Ebenen. Selbst, wenn Du zwar gerne helfen würdest, aber nicht kannst, weil Dir vielleicht das Know-how oder die Zeit fehlen, solltest Du daher zumindest mit der betreffenden Person nach einer anderen Lösung suchen, um guten Willen zu signalisieren. Sinnvoll sind dann eine klare Kommunikation, dass Du helfen willst, aber wieso Du dies (gerade) nicht kannst, eine gemeinsame Suche nach Lösungen sowie echtes Interesse. Dann hinterlässt Du trotzdem einen guten Eindruck, obwohl Du nicht direkt die gewünschte Hilfe bieten konntest.
Prinzipiell solltest Du also Hilfsbereitschaft beweisen, wann immer dies möglich ist. Dafür kannst Du Deine Hilfe bei Gelegenheit sogar aktiv anbieten, wenn Du beispielsweise merkst, dass jemand vor einem Problem steht. Trotzdem ist es wichtig, auch Deine eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Wenn Du Deinen Workload nicht mehr schaffst, weil Du nur anderen hilfst, gerätst Du früher oder später nämlich unter Stress. Zudem kann es passieren, dass andere Personen Deine Hilfsbereitschaft ausnutzen und Du dadurch überlastet wirst, vielleicht sogar eines Tages im Burnout landest.
Deshalb ist es auch wichtig, Grenzen zu setzen oder – wie vorab erwähnt – ehrlich zu sagen, dass Du gerade nicht helfen kannst. Wichtig ist dann eben nur eine nachvollziehbare Begründung sowie der Wille, eine alternative Hilfe für die betreffende Person zu finden. Kommunikation ist also das A und O. Lerne außerdem, Deine eigenen Aufgaben zu priorisieren, ohne zu egoistisch zu sein, und reflektiere Deine Hilfsbereitschaft regelmäßig. So findest Du früher oder später ein gesundes Mittelmaß.
Veröffentlicht
20.11.2023