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Die Aufgabe eines Grafikdesigners besteht grundsätzlich aus drei Teilen. Denn Grafikdesign ist per Definition der Einklang von Gestaltung, Grafik und Botschaft. Diese Unterscheidung ist wichtig, weil sie hierin auch die wichtigsten Anforderungen an einen Grafikdesigner versteckt liegen.
Er soll visuelle Elemente einer Unternehmenskommunikation nämlich nicht nur ansprechend gestalten, darin muss auch die Botschaft des Unternehmens klar erkennbar sein. Je nachdem, wie diese lautet, setzt er die einzelnen Elemente auf besondere Art zueinander in Beziehung.
Es ist nicht einfach, auf Befehl gute und einzigartige Ideen für das Grafikdesign einer Publikation, einer Website oder eines gesamten Corporate Designs zu haben. Aber genau das wird von Grafikdesignern verlangt. Meist arbeiten sie im Projektzusammenhang für eine Agentur, die freie Mitarbeit ist dabei eher die Regel. Der Markt ist mit Grafikdesignern geradezu überlaufen, weshalb es hier wichtig ist, dass du dich aus der Masse mit tollen Ideen absetzt.
Obwohl das Hauptarbeitsfeld der Grafikdesigner immer noch alles, was gedruckt wird, ist, wandelt sich der Beruf langsam hin zum Digitalen. Designs von Apps und anderen Webanwendungen werden immer öfter auch von Grafikdesignern erledigt. Das Problem: Für diese Art von Aufgabe gibt es auch andere, spezialisierte Berufe, die zudem mehr technisches Verständnisse und Programmierkenntnisse mitbringen. Also noch mehr Konkurrenz für die Grafikdesignzunft.
Ein abgeschlossenes Grafikdesignstudium mit entsprechender Schwerpunktbildung wird sowohl in der Agenturwelt als auch auf dem freien Markt vorausgesetzt. Du musst alle gängigen Bearbeitungsprogramme beherrschen und bei Designfragen und Trends auf dem neuesten Stand sein. Daneben brauchst du natürlich viel praktische Erfahrung. Denn deine (virtuelle) Mappe ist meist das letztendliche Kriterium, um einen Auftrag zu bekommen.
Weil die Konkurrenz so groß ist und die Auftraggeber und Stellenanbieter dementsprechend Auswahl haben, sind deine Jobchancen eher durchwachsen. Und auch beim Gehalt sieht es nicht so rosig aus. Wenn du nicht in einer größeren Agentur mit bestem Auftragsvolumen angestellt wirst, musst du um jeden Auftrag kämpfen und mit Kunden anständige Preise verhandeln. Aber auch die wissen um das große Angebot an Arbeitskräften. Dennoch: Viele wählen diesen Job, weil sie einfach nicht anders können und wollen - Design ist eben eine Berufung.
Veröffentlicht
14.09.2022