Fragen, die du beim zweiten Vorstellungsgespräch erwarten kannst, und wie du sie beantwortest

Es ist ein hart umkämpfter Arbeitsmarkt und es gibt viel Konkurrenz – daher ist es essenziell, dass du dein Engagement, deine aktuellen Fähigkeiten und dein zukünftiges Wachstum demonstrieren kannst, um dich von anderen Kandidaten abzuheben und dir einen Vorsprung zu verschaffen.

Was ein zweites Vorstellungsgespräch (wirklich) bedeutet

Wenn du zu einem zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, bedeutet das, dass das Unternehmen etwas in dir sieht, das sie interessant finden und dich als mögliche Übereinstimmung für den Job und ihre Kultur betrachten. Es ist ein Indikator dafür, dass du ernsthaft in Erwägung gezogen wirst – du solltest also das Beste daraus machen.

Je nach Job könnte das zweite Vorstellungsgespräch die letzte Stufe des Prozesses sein, aber du bist gut beraten, deine Erwartungen realistisch zu halten, da es auch zusätzliche Gesprächsrunden geben könnte. Für jeden Job gibt es eine erhebliche Anzahl von Bewerbern, daher ist der Interviewprozess darauf ausgelegt, zunehmend mehr Informationen zu erhalten und zunehmend selektiver zu sein – zulaufend auf die idealste Person für die Position und die Organisation.

Da die Anzahl der Kandidaten reduziert wird, wird üblicherweise auch die Anzahl der Personen, mit denen du dich triffst, steigen. Du wirst wahrscheinlich von Teammitgliedern und Führungskräften sowie von HR und deinem Einstellungsverantwortlichen interviewt werden. Und zweite Vorstellungsgespräche dauern in der Regel länger. Sie können von einer Stunde bis zu einem ganzen Tag reichen – da das Unternehmen so viel wie möglich über dich aus verschiedenen Perspektiven erfahren möchte.

Im zweiten Vorstellungsgespräch wirst du gebeten, auf spezifischere Fragen zu antworten, die tiefer gehen, spezifischer sind und in der Regel schwieriger sind.

Fazit: Du hast die Möglichkeit, bei einer Vielzahl von Interviewern zu glänzen, und der Prozess wird zunehmend darauf abzielen, herauszufinden, wer du bist und was du zur Organisation beitragen kannst. Du solltest recherchieren, dich vorbereiten und dich auf den Prozess vorbereiten, um dein Bestes zu geben.

Dein Interesse an der Position und am Unternehmen

Du wirst sicherlich mehr darüber gefragt werden, was dich an der Position und am Unternehmen interessiert. Interviewer könnten dir Fragen wie diese stellen:

• Was interessiert dich an dieser Position und an diesem Unternehmen?
• Warum denkst du, dass diese Rolle zu deinen Fähigkeiten passt?

Erzähle mir mehr darüber, was dich zu diesem Job hingezogen hat. Du solltest spezifisch über Elemente des Jobs sprechen, die zu deinen Fähigkeiten passen, sowie über Aspekte des Unternehmens, die dich anziehen – insbesondere auf Basis dessen, was du bisher im Prozess erfahren hast. Sei sicher, dein Enthusiasmus für die Rolle und für die Organisation in Balance zu halten. Wenn du das Unternehmen über den Job hervorhebst, könnte der einstellende Leiter besorgt sein, dass du nur einen Fuß in die Tür der Organisation bekommen willst und es dir an Engagement für den Job selbst mangelt.

Du wärst auch gut beraten, die Recherche zu demonstrieren, die du zur Position und zum Arbeitgeber durchgeführt hast, aber sie mit dem Verständnis auszubalancieren, dass du noch mehr zu lernen hast. Wenn du zu voreingenommen wirkst in dem, was du über den Job oder das Unternehmen weißt, kann das abschreckend sein.

Deine Stärken, Schwächen und Einflüsse

Es wird auch gefragt werden, wie du über dich selbst denkst – auf vielfältige Weise. Die Interviewer werden versuchen, mehr über deine Stärken, Schwächen und die Auswirkungen, die du hattest, zu erfahren. Beispiele für Interviewfragen sind:

• In welchen Bereichen deines letzten Jobs hast du besonders gut abgeschnitten?
• Welche waren herausfordernd für dich?
• Was hast du an deinem letzten Job mehr oder weniger genossen und warum?
• Erzähle mir von einem Moment, in dem du gescheitert oder kämpfen musstest und wie du damit umgegangen bist?
• Was ist deine größte Schwäche?
• Was hast du getan, um deinen vorherigen Job oder dein vorheriges Unternehmen zu beeinflussen oder zu verbessern?
• Erzähle mir von einer Leistung, auf die du besonders stolz bist.

Du solltest diese Fragen mit vielen Details und Beispielen für deine Einflüsse beantworten und nicht nur Allgemeinheiten über deine Fähigkeiten geben. Dies ist der Zeitpunkt, um Konkretes darüber zu liefern, was du erlebt hast, wie du Dinge angegangen bist und welche Ergebnisse es gab. Interviewer werden nach Details suchen und sie werden abgeschreckt sein, wenn du zu oberflächlich in deinen Antworten bist.

Deine Beziehungen

Unternehmen sind auch besonders daran interessiert zu erfahren, wie du mit anderen interagierst. Sie könnten Fragen wie die folgenden stellen:

• Welche Maßnahmen hast du ergriffen, um starke Beziehungen zu Teammitgliedern und anderen in deiner Organisation aufzubauen und zu pflegen?
• Erzähle mir von einer Zeit, in der du einen Konflikt oder eine schwierige Situation mit einem Kollegen hattest und wie du damit umgegangen bist?
• Kannst du Beispiele für deine Kommunikationsfähigkeiten oder zwischenmenschlichen Fähigkeiten geben?
• Welche Rolle übernimmst du üblicherweise in einem Team?

In diesem Fall solltest du darüber sprechen, wie du Beziehungen aufbaust und pflegst. Arbeitgeber werden nicht nach Perfektion in deinen Arbeitsbeziehungen suchen oder erwarten, dass immer alles reibungslos läuft, aber sie werden hören wollen, wie du Konflikte konstruktiv gelöst oder Meinungsverschiedenheiten für positive Projektresultate gehandhabt hast.

Teile Informationen darüber, wie du in einem Team arbeitest, auf welche Weise du erfolgreich kollaborierst und welchen konstruktiven Einfluss du auf andere hast.

Dein Urteilsvermögen

In dieser Phase wirst du wahrscheinlich auch Fragen zu deinem Urteilsvermögen bekommen. Man könnte dich fragen:

• Erzähle mir von einer Zeit, als du gebeten wurdest, etwas zu tun, das du für falsch oder unethisch gehalten hast und wie du damit umgegangen bist.
• Erzähle mir von einer Zeit, in der du eine besonders schwierige Entscheidung treffen musstest und wie du damit umgegangen bist.

Hier solltest du Beispiele teilen, die deine Integrität sowie deine Fähigkeit zur Reflexion, Abwägung und Ausführung der besten Aktion in einer Situation zeigen. Du musst auch über die Auswirkungen deiner Handlungen und Entscheidungen sprechen.

Deine Erwartungen

Eine weitere Fragerichtung im zweiten Vorstellungsgespräch bezieht sich typischerweise darauf, was du von der Erfahrung erwartest und brauchst. Interviewer könnten Fragen wie diese stellen:

• Was ist dein bevorzugtes Gehalt?
• Auf welche Weisen arbeitest du am besten (alleine, mit anderen usw.)?
• Was ist dein bevorzugtes Arbeitsmodell (remote, hybrid, im Büro)?
• Welche Aspekte der Unternehmenskultur sind dir am wichtigsten?
• In welchen Arten von Kulturen blühst du am ehesten auf?
• Was brauchst du von einem Leiter, um erfolgreich zu sein?

Offensichtlich solltest du deine Antworten auf deine Vorlieben abstimmen, aber auch darauf, was der Job bietet. Wenn du ein Gehalt erwartest, das viel höher ist als das, was der Job bietet, oder wenn du aus einem Insel-Paradies fernarbeiten möchtest, während der Job vor Ort ist, wird der Arbeitgeber keine Übereinstimmung sehen – also sei sicher, dass du realistisch in Bezug auf deine Erwartungen bist und dass du deine Wünsche mit den Optionen in Einklang bringst, die der Job bietet.

Sei auch authentisch und klar darüber, was du von einer Kultur und einem Leiter benötigst. Wenn Menschen in Jobs und Unternehmen glücklich sind, liegt das in der Regel daran, dass es eine gute Übereinstimmung zwischen dem gibt, was am wichtigsten ist und was die Organisation bietet – also bist du in einer besseren Position, um etwas zu finden, das dich zufriedenstellt, wenn du echt über deine Bedürfnisse sprichst.

Deine vorherige Organisation

Du könntest auch Fragen erhalten, die deine Meinungen zu deinem letzten Unternehmen oder Job erfragen. Sei vorsichtig bei der Beantwortung dieser Fragen und stelle sicher, dass du konstruktiv und diplomatisch in deinen Antworten bist. Interviewer werden abgeschreckt, wenn du einen vorherigen Arbeitgeber oder Job schlecht machst.

Dein zukünftiges Potenzial

Interviewer werden dir auch Fragen stellen, um zu bestimmen, wie du sofort beitragen wirst und um dein zukünftiges Potenzial für die Organisation zu bestimmen. Sie könnten fragen:

• Auf welche Weisen würdest du planen, dich selbst und deine Glaubwürdigkeit während der ersten 6 Monate im Job zu etablieren?
• Was sind deine Karriereziele?
• Wo siehst du dich in drei Jahren? Was motiviert dich?

Für diese Fragen solltest du spezifische Wege teilen, wie du schnell starten planst – wie du Fragen stellst, nach Lernen suchst, Beziehungen aufbaust und Beiträge leistest – basierend auf dem, was du über den Job und das Unternehmen weißt. Und du solltest dein Interesse daran teilen, im Laufe der Zeit zum Unternehmen beizutragen, und deine Begeisterung für die heutige Rolle und dein zukünftiges Wachstum zeigen.

Hier solltest du auch deine Antworten ausbalancieren – zeigen, dass du am aktuellen Job interessiert bist und dass du auch über deine Zukunft, deine Ziele und deinen Wunsch nach Wachstum nachgedacht hast.

Bereite dich darauf vor, erfolgreich zu sein

Insgesamt sollte deine Vorbereitung auf ein zweites Vorstellungsgespräch so umfangreich oder sogar umfangreicher sein als für dein erstes Vorstellungsgespräch. Recherchiere den Job und das Unternehmen und erfahre so viel wie möglich über die Personen, die dich interviewen werden.

Sei bereit mit Beispielen, Geschichten, Konkretisierungen und den Themen, die du betonen möchtest. Überlege, was die Organisation in einem Kandidaten sucht, und bereite deine Inhalte mit dieser Sichtweise im Hinterkopf vor – spreche über Aspekte deiner Erfahrung, die für diese spezielle Rolle am relevantesten sind.

Und bereite auch Fragen vor – denn diese senden eine Botschaft über deine Prioritäten, Interessen und dein Engagement.

Sei selbstbewusst und authentisch

Sei auch selbstbewusst und authentisch. Du wirst wahrscheinlich positiver bewertet werden, wenn du selbstsicher bist und zeigst, dass du fähig bist. Kandidaten, die mehr – und schneller – sprachen und die mehr gestikulierten und andere komplimentierten, wurden als selbstbewusster wahrgenommen. Als Ergebnis wurden sie in der Regel von Interviewern höher bewertet, basierend auf Forschungsergebnissen der University of Nebraska.

Gleichzeitig solltest du du selbst sein. Interviewer werden dich wahrscheinlich positiver bewerten, wenn du sowohl ehrlich als auch authentisch bist. Wenn du übermäßig poliert wirkst, könnten sie dich als unauthentisch oder als Jemanden wahrnehmen, der sich falsch darstellt, und dich negativer bewerten, laut einer Veröffentlichung im Journal of Applied Psychology.

Nutze die Zukunft

Mit dem starken Arbeitsmarkt sind deine Möglichkeiten sowohl zahlreich als auch positiv – bereite dich also gründlich vor und präsentiere dich von deiner besten Seite, sowohl im zweiten Vorstellungsgespräch als auch im gesamten Auswahlprozess.