Bewerbung.com - Einfacher bewerben. Erfolgreicher arbeiten. © thianchai sitthikongsak / Getty Images

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Expertentipps: So formulieren Sie Ihren Gehaltswunsch in der Bewerbung

Ein Bewerbungsanschreiben ist keine einfache Sache. Vor allem mit dem Gehaltswunsch tun sich viele Jobsuchende schwer. Experten raten: Alle Optionen offen halten!


Oft werden Bewerber bei Stellenausschreibungen dazu aufgefordert, im Anschreiben ihren Gehaltswunsch anzugeben. Aber das wirft für Jobsuchende viele Fragen auf: In welcher Form soll man das machen? Wie findet man den richtigen Rahmen dafür? "Bei kleineren und mittleren Firmen reicht es völlig, einen allgemeinen Hinweis im Anschreiben zu platzieren", sagt der Karriereberater Martin Wehrle. Zum Beispiel: "Ich stelle mir ein Gehalt vor, das meiner Qualifikation und der Verantwortung der Tätigkeit entspricht." Gerade wer relativ viel verdient, halte sich so alle Optionen offen. Gibt der Bewerber gleich einen sehr hohen Gehaltswunsch an, riskiert er, dass ein Personaler die Unterlagen aussortiert. Verläuft das Vorstellungsgespräch jedoch gut, seien Firmen eher bereit, ihren Etat daraufhin ein wenig auszuweiten.

"Beim Gehaltswunsch immer zehn Prozent draufschlagen"

Bei der Bewerbung für einen Konzern empfiehlt Wehrle jedoch, eine konkrete Zahl anzugeben. "Oft sorgt die Bürokratie dafür, dass Bewerbungen ohne diese Angabe aussortiert werden." Es gilt: Immer das Jahresgehalt angeben. Monatsgehälter sind nicht aussagekräftig. "Der Bewerber weiß ja nicht, ob er zwölf, dreizehn oder vierzehn Gehälter bekommt." Und das mache einen Unterschied. Außerdem rät Wehrle, mindestens zehn Prozent mehr Gehalt zu fordern als man tatsächlich bekommen möchte. Der Verhandlungsspielraum helfe beim Gespräch. Lediglich wer außerordentlich viel verdient und damit rechnet, mit einer sehr hohen Forderung den Bogen zu überspannen, sollte ohne Spielraum arbeiten.


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Veröffentlicht
02.11.2018